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Winterspeck: Wieso wir im Winter mehr essen & was dagegen hilft

So haben Kälte-Kilos keine Chance
So haben Kälte-Kilos keine Chance Credit: iStock

Weniger Sonnenlicht, mehr Süßkram und weite Kleidung. Wir verraten euch, warum ihr im Winter zunehmt und was ihr dagegen tun könnt. Dann heißt es bald: Weg mit dem Winterspeck!

Inhaltsverzeichnis

Deftiges Essen, statt Salat, kuschelige Abende auf der Couch, statt Bewegung an der frischen Luft und leckerer Kakao mit Sahne nach dem Essen, statt ein großes Glas Wasser. Im Winter fällt es uns besonders schwer, auf unser Gewicht zu achten. Und das liegt vor allem daran, dass wir einfach mehr und ungesünder essen und uns außerdem viel weniger bewegen. Wir verraten euch, was ihr tun könnt, damit der Winterspeck keine Chance hat.

1. Wir essen ungesünder und mehr

Im Winter schüttet unser Körper weniger Glückshormone aus. Das liegt daran, dass wir weniger Sonnenstrahlen abbekommen. Kein Wunder also, dass viele von uns im Winter antriebs- und lustloser sind. Und die fehlenden Glückshormone holt sich unser Körper dann übers Essen. Und klar: So ein Christstollen, frische Waffeln mit Sahne oder die Tafel Schokolade machen uns eben glücklicher als Obst und Gemüse. Aber Vorsicht, genau hier lauert die Kalorienfalle! Wenn ihr nicht aufpasst, habt ihr durch die Nascherei ganz schnell ein paar Extra-Kilos drauf. Und die wieder los zu werden ist besonders im Winter ziemlich anstrengend.

Wir essen ungesünder und mehr
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Kalorienarme Kuchen: Rezepte ohne Zucker, Butter und Weizenmehl

Unser Tipp: Ihr solltet es bei den Leckereien nicht übertreiben. Denn oft ist es die Menge, auf die es ankommt. Von einem kleinen Stück Christstollen werdet ihr nicht zunehmen und auch ein Stück Schokolade ab und zu lässt den Zeiger der Waage nicht nervös nach oben schnellen. Leider fällt es aber doch schwer, es bei nur einem kleinen Stück zu belassen. Oft landet dann die ganze Tafel Schokolade in unserem Bauch und genau das ist es, was uns auf Dauer dick macht. Also: Weniger ist mehr! Ein kleines Stück Schoki reicht vollkommen aus, um ein paar Glückshormone in uns freizusetzen. Außerdem solltet ihr versuchen, so viel Tageslicht wie möglich zu tanken. Auch wenn es kalt und regnerisch ist – warm anziehen und raus gehen!

2. Essen während der Feiertage

An Heiligabend sind wir bei unseren Eltern eingeladen – und da gibt es eine deftige Gans mit Klößen und Rotkohl. Am zweiten Weihnachtstag gibt es einen Braten bei Oma und an Silvester Käse-Fondue. Und wer kommt da schon auf die Idee abzulehnen und stattdessen um einen Salat zu bitten? Wir jedenfalls nicht! Und ganz ehrlich: Das leckere Essen gehört zu den Feiertagen einfach dazu und darauf wollen wir auch nicht verzichten.

Essen während der Feiertage
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Schlemmen ohne Reue: Wie der Weihnachtsmarkt nicht zur Kalorienfalle wird

Unser Tipp: Wenn ihr zum Beispiel abends zum üppigen Weihnachtsessen eingeladen seid, sollten Frühstück und Mittagessen kalorienarm ausfallen. Viele von uns leben in dem Irrglauben, dass eine gesunde Mahlzeit mehr oder weniger eh nichts bringt, wenn wir sonst kalorienhaltig essen. Doch es macht einen großen Unterschied, ob ich mir zwei mal am Tag 1000 Kalorien und mehr gönne oder eben nur einmal. Morgens ein gesundes Früchte-Müsli, Mittags eine dünne Suppe und am Abend dann den Braten. Da muss man kein schlechtes Gewissen mehr haben. Zusätzlich könnt ihr euch ein klares Ziel setzen. Bis Silvester etwas ungesünder zu essen ist okay, wenn man spätestens ab Neujahr wieder gesünder und bewusster isst.

3. Weniger Bewegung

Im Sommer verbringen wir viel mehr Zeit draußen und bewegen uns so automatisch mehr. Wir laufen zum Supermarkt, statt mit dem Auto zu fahren und wir fahren mit dem Rad, statt mit der Bahn zur Arbeit. Kein Wunder, das alles macht bei warmen Temperaturen und Sonnenschein ja auch viel mehr Spaß. Und nach der Arbeit geht es weiter. Im Sommer treffen wir uns abends noch mit Freunden, gehen spazieren oder joggen. Im Winter ist es früh dunkel und kalt, da kuscheln wir uns lieber mit einer Tasse Kakao und einem guten Buch ins Bett.

Weniger Bewegung
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Kalorienverbrauch: Welche Sportart verbrennt wie viele Kalorien?

Unser Tipp: Wenn wir uns im Winter im Alltag weniger bewegen, müssen wir das durch Sport wieder ausgleichen. Es gibt unzählige Sportarten, die man drinnen machen kann. Wenn ihr keine Lust habt, ins Fitnessstudio zu gehen könntet ihr es zum Beispiel mit Zumba, Schwimmen oder Tennis versuchen. Noch mehr Spaß macht das zusammen mit einer Freundin. Ihr könnt feste Tage ausmachen, an denen ihr euch zum Sport trefft. So gibt es keine Ausreden mehr!

4. Schlafmangel

Dass wir ausreichend schlafen müssen, wenn wir abnehmen wollen, wissen wir. Das Problem: Im Winter leiden viele Menschen unter Schlafproblemen. Auch das kann ein Grund dafür sein, dass wir weniger Fett verbrennen und zunehmen.

Schlafmangel
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Unser Tipp: Ihr solltet versuchen, tagsüber so viel wie möglich Tageslicht aufzunehmen. Also: Auch bei Regen hoch mit den Rollläden und mindestens einmal am Tag draußen an der frischen Luft etwas spazieren gehen. Achtet außerdem darauf, dass es nicht zu warm in eurem Schlafzimmer ist. Heizung runterdrehen und kräftig durchlüften. Zusätzlich könnt ihr vor dem Schlafen gehen Melissen- oder Baldriantee trinken. Der enthält ätherische Öle und wirkt sich beruhigend auf euren Körper aus.

5. Wir verstecken uns unter weiten Pullis

Ja, wir alle lieben den Zwiebel-Look. Leider ist der aber auch Schuld daran, dass wir unseren Körper verstecken und die 2-3 Extra-Kilos unter den unzähligen Lagen unserer Kleidung verschwinden lassen können. Im Sommer ist das anders: Wir müssen unseren Körper irgendwie permanent zeigen, weil wir kurze Hosen, Tops oder im Freibad nur einen Bikini tragen. Und genau das ist es, was uns dazu motiviert abzunehmen. Und das fehlt uns im Winter einfach.

Unser Tipp: Hört sich erstmal komisch an, hilft aber: Öfters mal in Unterwäsche vor den Spiegel stellen. Das macht uns zwar nicht schlanker, hilft aber, sich mit dem eigenen Körper auseinander zu setzen. Wenn wir ein Ziel vor den Augen haben, also zum Beispiel sehen, dass sich ein kleiner Rettungsring um unsere Hüften gebildet hat, sind wir fokussierter und motivierter auf unsere Ernährung zu achten.