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Hausmittel gegen Kopfschmerzen: Die lindern die Schmerzen!

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Migräne, Spannung oder Cluster: Welche dieser Kopfschmerzen hast du?

Jeder, der schon einmal Kopfschmerzen empfunden hat, weiß, dass sie sich unterschiedlich anfühlen können. Manchmal drückt es nur kurz an einer Stelle, manchmal verfolgt einen ein nerviger Schmerz über den ganzen Tag, und manchmal wird es richtig schlimm. Wie sich welche Kopfschmerzen äußern, erfährst du im Video.

Du willst auf Schmerztabletten verzichten? Wir verraten dir, welche Hausmittel gegen Kopfschmerzen wirklich helfen und warum du öfter Kirschen essen solltest.

Inhaltsverzeichnis

Hausmittel gegen Spannungskopfschmerzen

Dein Kopf schmerzt und du weißt einfach nicht mehr, was du dagegen tun sollst? Um zu entscheiden, welches Hausmittel die richtige Wahl ist, muss man wissen, an welcher Art von Kopfschmerzen man leidet. Der häufigste Kopfschmerz-Typ ist der Spannungskopfschmerz. Er entsteht durch Muskelverspannung und kann durch Hausmittel schnell und zuverlässig gelindert werden. Hier kommen die wirksamsten Tipps bei verschiedenen Kopfschmerzarten:

#1 Wärme gegen Spannungskopfschmerzen

​Dröhnt der Kopfschmerz hinter der Stirn, sind oft verspannte Nackenmuskeln schuld. Hier kann ein heißes Bad helfen, das die Muskeln lockert und die Kopfschmerzen vertreibt.

Ebenfalls ein super Hausmittel, um die Ursache von Spannungskopfschmerzen zu bekämpfen: Ein Wärmekissen, das auf die Verspannung im Nacken aufgelegt wird. Schultern- und Nackenkreisen sowie Dehnübungen können ebenfalls helfen.

#2 Weidenrinden-Tee als Hausmittel gegen Kopfschmerzen

In Weidenrinde stecken Inhaltsstoffe, die denen des Aspirins ähnlich sind. Ein Tee daraus wirkt deshalb wie ein natürliches Schmerzmittel und ist ein gutes Hausmittel gegen Kopfschmerzen. Einfach heiß in kleinen Schlucken trinken.

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#3 Pfefferminzöl bekämpft Kopfschmerzen

Ebenfalls ein bewährtes Hausmittel gegen Kopfschmerzen ist Pfefferminzöl. Das ätherisches Öl hat eine stark kühlende Wirkung und kann bei hämmernden oder drückenden Kopfschmerzen Linderung verschaffen.

Einfach ein paar Tropfen auf die Fingerspitzen geben und damit die Schläfen oder Kopfschmerzpunkte massieren. Achtet dabei darauf, dass das Pfefferminzöl nicht in die Augen gerät.

Vorsicht bei Migräne: Bei manchen Migräne-Patienten wirkt der Geruch des Hausmittels beruhigend. Wieder andere können während einer Attacke starke Gerüche nicht ertragen. Dann ist Pfefferminzöl nicht die richtige Wahl.

Gut zu wissen: Einige Hausmittel gegen Kopfschmerzen haben sich bewährt, andere vermeintliche Tipps hingegen können die Schmerzen noch verstärken. Das sind 8 Fehler, die Kopfschmerzen noch schlimmer machen.

#4 Kalte Stirnkompressen gegen Kopfschmerzen

Ein kaltes, feuchtes Tuch, das auf die Stirn gelegt wird, kann kleine Wunder bei Kopfschmerzen bewirken. Ganz besonders, wenn es in Lavendelwasser getaucht wurde. Sobald das Tuch trocken und warm wird, neu ins kalte Wasser tauchen.

Auch bei Migräne oder Kater-Kopfschmerzen können kalte Kompressen Linderung verschaffen, da die Kälte die Gefäße zusammenzieht.

#5 Quarkauflagen bei Kopfweh

Eine Alternative zum feuchten Tuch ist ein Breiumschlag mit Quark. Der kühlt ebenfalls wunderbar. Einfach kalten Quark auf ein sauberes Tuch geben, einschlagen und auf die Stirn legen.

#6 Espresso und Zitrone gegen Kopfschmerzen

Ebenfalls ein Hausmittel gegen Kopfschmerzen, das hoch gehandelt wird: die Mischung aus Espresso und Zitronensaft. Dazu einfach einen Espresso aufbrühen, kurz abkühlen lassen und den Saft einer halben Zitrone hineinpressen. Anschließend trinken.

Im Kaffee steckt Koffein, in der Zitrone Vitamin C. Diese Wirkstoff-Mischung findet sich auch in Schmerzmitteln und soll Kopfschmerzen natürlich bekämpfen.

Lesetipp: Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: Die besten Tipps & Hausmittel

#7 Viel trinken gegen Kopfschmerzen

Häufig sind Kopfschmerzen ein Zeichen dafür, dass man über den Tag hinweg zu wenig getrunken hat. Ihr solltet also immer darauf achten, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Und das am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee. 2 Liter pro Tag sollten es sein.

Wer unter hämmernden Kater-Kopfschmerzen leidet, sollte besonders viel Wasser trinken. Hier können auch Elektrolyt-Lösungen, auch Anti-Hangover-Drinks genannt, helfen, den Brummschädel zu vertreiben. Vielen ist auch schon mit einer Apfelschorle und Salzstangen geholfen, um den Elektrolythaushalt wieder aufzufüllen, Arzneien aus der Apotheke sind hierfür nicht nötig.

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#8 Kirschen als Hausmittel gegen Kopfschmerzen

Unter anderem wollen Forscher*innen der University of Michigan wollen herausgefunden haben, dass 20 Kirschen die gleiche Wirkung haben sollen wie eine Tablette Aspirin 500. Dass das Hausmittel so gut gegen Kopfschmerzen hilft, soll an den sich in der roten Schale befindenden Farbstoffen, den sogenannten Anthocyanen liegen. Sie haben eine schmerzstillende Wirkung. In einer weiteren Auswertung 2018 kamen die Forschenden auf ein ähnliches Ergebnis, dass der Verzehr von Süß- oder Sauerkirschen die Gesundheit fördern kann, indem oxidativer Stress und Entzündungen verhindert oder verringert werden können.

Übrigens: Je dunkler die Kirschen, desto mehr Farbstoff ist enthalten und desto besser wirken die Kirschen gegen Kopfschmerzen.

Kirschen am Baum
Kirschen gelten als natürliche Helfer gegen Entzündungen

#9 Kopfschmerzen mit Akupressur lindern

Das wohl einfachste Hausmittel gegen Kopfschmerzen ist die Akupressur. Dazu wird mit den Fingerspitzen Druck auf verschiedene Punkte im Gesicht und am Nacken gegeben. Schon 30 Sekunden Drücken und Massieren können ausreichen, um den Spannungskopfschmerz zu vertreiben.

Wo sich die Akupressur-Punkte befinden, erfahrt ihr hier im Video:

Hausmittel gegen Kopfschmerzen: Die lindern die Schmerzen!

Lest auch: Akupressur bei Kopfschmerzen: So kannst du den Schmerz einfach wegdrücken!

Gibt es Hausmittel gegen Migräne?

Während es viele Hausmittel gibt, die gegen Spannungskopfschmerzen helfen können, sieht es bei chronischen Kopfschmerzen wie Migräne oder Cluster-Kopfschmerz eher mager aus. Hier empfehlen Fachärzte schon beim ersten Anzeichen zu einem Schmerzmittel zu greifen. Je nach Absprache mit dem behandelnden Arzt können das Ibuprofen, Paracetamol oder so genannte Triptane sein.

Wenn bei euch der Verdacht auf eine Migräne oder einen Cluster-Kopfschmerz besteht, ihr aber noch keine gesicherte Diagnose erhalten habt, solltet ihr unbedingt einen Neurologen aufsuchen, um die Ursachen der Schmerzen zu ergründen. Er kann klären, ob es sich bei euch um einen der erwähnten chronischen Kopfschmerzen handelt und welche Therapie die richtige für euch ist.

Einen Arzt solltet ihr auch aufsuchen, wenn ihr öfter als 10 Mal pro Monat Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen einnehmt. In diesem Fall kann es sein, dass eure Kopfschmerzen mit dem Schmerzmittelkonsum zusammenhängen. Ein solcher medikamenteninduzierter Kopfschmerz gehört in ärztliche Behandlung.

Migräne-Kopfschmerzen mit Sport lindern

Zwar gibt es keine direkten Hausmittel gegen Migräne, doch es gibt eine Reihe Verhaltenstipps, die dazu führen können, dass es seltener zu Attacken kommt.

Einer der wichtigsten ist, regelmäßig Ausdauersport zu treiben. Experten empfehlen Migränepatienten dreimal wöchentlich leichten Ausdauersport wie Laufen, Schwimmen oder Fahrradfahren. Der Sport hilft dabei, das Stresslevel zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Die solltet ihr kennen: 12 Sätze, die man zu Menschen mit Migräne niemals sagen sollte

Migräne-Tagebuch führen

Neben der Sport-Routine solltet ihr ein Migräne-Tagebuch führen, um zu erkennen, wann die Migräne-Attacken auftreten. So wisst ihr mit der Zeit, auf welche Aktivitäten oder auf welche Nahrungsmittel ihr verzichten müsst, um die Migräne vorzubeugen. Die zertifizierte Medizin-App m-sense by sinCephalea eine große Stütze sein. Diese hilft dabei, Trigger, also Auslöser, zu erkennen und ein individuelles Kopfschmerz-Tagebuch zu erstellen, wodurch man Muster erkennen kann.


Vertiefendes zum Thema Kopfschmerzen und Migräne findet ihr auch bei Onmeda.de:

Weitere Quellen:

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.

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