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Von braun auf blond: Mit diesen Methoden und Tipps gelingt das Blondieren

Von braun auf blond
Von braun auf blond Credit: iStock

Ihr spielt mit dem Gedanken, euch die Haare heller machen zu lassen? Wir verraten euch, die besten Methoden, um von braun auf blond zu gehen – und das ganz ohne Färbepannen!

Inhaltsverzeichnis

Eins steht fest: Wer dunkelhaarig ist und blond werden möchte, kommt ums Blondieren nicht herum. Dabei gibt es jedoch verschiedene Methoden, die auf die Haarstruktur und die Ausgangsfarbe abgestimmt werden sollten. Denn nur dann können Farbunfällen wie einem Orange-, Gelb- oder Grünstich vorgebeugt werden. Von Selbstversuchen zuhause, solltet ihr also besser die Finger lassen, wenn ihr eure Haare blond färben möchtet.

Überlasst das Aufhellen lieber einem Profi. Der Friseur wird eure Haarstruktur genau analysieren und dazu passend die Färbetechnik wählen. Wichtig bei der Wahl der Aufhellungsmethode ist auch, wie oft ihr eure Haare in den vergangenen Jahren gefärbt habt. Je geschädigter das Haar ist und je mehr künstliche Pigmente es bereits umhüllen (z.B. durch häufiges Färben), umso komplizierter wird das Aufhellen.

Neben eurer Haarstruktur entscheiden aber auch die Faktoren Zeit und Geld darüber, welche Blondiermethode die richtige für euch ist. Hier kommt ein Überblick!

Die besten Tipps & Tricks für dünnes und feines Haar

Im Video zeigen wir dir, welche Frisuren ideal für feine Haare sind.

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Von braun auf blond in einem Tag: Effektiv, aber zeitaufwändig und teuer

Von braun auf blond in einem Tag – das geht. Aber nur wenn man viele Stunden Zeit mitbringt. Denn dann wird die Blondierung Stück für Stück aufgetragen. Begonnen wird in den Spitzen, denn bei oft gefärbten Haaren befinden sich hier die meisten Farbpigmente. Erst wenn die Spitzen hell genug sind, kommt die Blondierung in die Längen. Zum Schluss wird der Ansatz aufgehellt.

Nach der entsprechenden Einwirkzeit werden die gelösten Pigmente per Hand aus dem Haar gestrichen und eine weitere Portion Blondierung aufgetragen. Das heißt: Der Blondierungsprozess wird aufrecht erhalten, bis der gewünschte Aufhellungsgrad erreicht ist. Tatsächlich kann sich diese Prozedur aber – je nach Ausgangsfarbe – über viele Stunden hinziehen und muss fortwährend überwacht werden. Kein Wunder, dass nur ganz wenige Friseure sie überhaupt anbieten.

Die Vorteile dieser Methode: Man erblondet innerhalb eines Tages und – da der Färbeprozess über Stunden geht – (relativ) schonend. Gelingt der Schritt von braun auf blond optimal, ist kaum noch eine Nachbehandlung mit Farbe oder Tönung erforderlich. Der Nachteil: Diese Methode ist extrem zeitaufwändig und kostspielig.

Braune Haare blond färben in Etappen: Günstiger aber langwieriger

Wer sich mehr Zeit lassen will, kann seine dunklen Haare auch in Etappen blondieren. Zum Beispiel mit einem Zweierschritt. Ein Blondierungsdurchgang kann das Haar um sieben Tonstufen aufhellen – wenn das nicht genügt, muss – um das gewünschte Blond zu erreichen – ein zweiter Durchgang gemacht werden.

Das Ergebnis ist dann ein Gold-Orange, das noch einmal nachbearbeitet werden muss (z. B. durch Farbe oder Tönung). Das ist allerdings frühestens am Folgetag möglich, denn ein zweimaliges Färben in einer Friseursitzung ist aus physikalisch-chemischen Gründen nicht möglich.

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Von braun zu blond durch die Strähnchen-Methode

Eine weitere Möglichkeit, die Haare blond zu färben, ist die Strähnchen-Methode: Das Haar wird hier peu à peu blond gesträhnt, also partienweise und in mehreren Sitzungen aufgehellt.

Der Vorteil dieser Methode: Das Aufhellen des Haares von braun auf blond wirkt ganz natürlich und wird von anderen kaum bemerkt, das Verfahren selbst ist unkompliziert.

Der Nachteil: Einzelne Haare werden zwei oder dreimal blondiert, da man sie beim erneuten Blondieren nicht ganz genau von den noch nicht aufgehellten trennen kann. Das bedeutet: Die Haarfarbe setzt sich am Ende aus unterschiedlichen Blondtönen zusammen. Plus: Einzelne Haare sind stärker strapaziert als andere.

Lesetipp: Lust auf blonde Haare? Dann entdeckt hier das große Blond 1×1

Haare blond färben: Von braun zu blond durch Strähnchen
Credit: iStock

Ansatz-Methode: Bei kurzen Haaren möglich

Wenn ihr kurze Haare habt und blond werden möchtet, könnte auch die Ansatz-Methode für euch in Frage kommen. Pro Friseursitzung werden nur die Ansätze aufgehellt, bis irgendwann das gesamte Haar blond ist. Am Ende ist der Schopf bis zu fünf Tonstufen heller, aber keiner hat’s bemerkt, weil über mehrere Wochen oder sogar Monate blondiert wurde.

Keine Angst vor sichtbaren Übergängen: Da sich moderne Friseurfarbe nicht mehr im Haar überlagert, merkt keiner, dass in Etappen aufgehellt wurde. Der Nachteil: Diese Methode eignet sich nicht für längeres Haar.

Von blond auf braun: Wie schädlich ist das eigentlich?

Klar, Blondieren ist keine Wellness fürs Haar. Wie schädlich es aber wirklich ist, hängt von der Blondierungsmethode ab. Die Schritt-für-Schritt-Blondierung an einem Tag und die Strähnchen-Methode sind vergleichsweise schonend.

Es gilt nämlich: Je länger das Blondieren an sich dauert und je niedriger der Wasserstoffanteil im Blondierungsmittel, desto weniger wird das Haar geschädigt und desto klarer und schöner wird das Blond. Viele Friseure arbeiten mittlerweile auch mit Olaplex. Dieser Zusatz, der zur Haarfarbe hinzu gegeben wird, macht das Färben schonender und schützt das Haar.

Überfärbtem, dunklem Haar kann Blondieren sogar guttun, nämlich dann, wenn dabei das überschüssige, künstliche Pigment entfernt wird. Das aufgehellte Haar fällt anschließend leichter und seidiger.

Braune Haare blond färben: Die besten Methoden
Credit: iStock

Von blond auf braun: Steht mir das überhaupt?

Auch wenn es mittlerweile kein großes Problem mehr ist, aus einer dunklen Latina-Mähne einen schwedenblonden Schopf zu zaubern – die Frage jenseits der Blondierungsmethoden ist: Steht mir Blond überhaupt?

Grundsätzlich gilt: Natürliche Haarfarbe und natürlicher Hautton bilden eine Einheit. Je mehr die Naturhaarfarbe verändert wird, desto künstlicher wirkt sie unter Umständen, da sie nicht mehr mit dem Teint harmonisiert. Frauen, deren Haut gelbgrundig bis olivfarben ist, lässt Blond sehr schnell kränklich und müde wirken.

Entscheidend ist aber vor allem der anvisierte Blondton. Je rosagrundiger der Teint, desto heller und kühler darf er ausfallen. Umgekehrt fahren dunkle Typen mit einem Honig- oder Dunkelblond am besten. Wer trotz großer Hoffnung mit seinem neuen Blond nicht glücklich wird, kann sehr unkompliziert wieder dunkler werden. Eine oder zwei Tönungen (je nach Blondton) reichen dafür meist aus.

Damit das Braun dann jedoch nicht grünstichig wird, sollte man dafür besser zum Friseur. Falls ihr es trotzdem selbst versuchen wollt, haben wir hier ein paar wichtige Infos für euch: Zurück zur Naturhaarfarbe: Mit diesen Tipps klappt’s!

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Von blond auf braun: beim Friseur oder zuhause?

In den Drogerieregalen stapeln sich die Blondierungscremes und Haarfarben. Das heißt wohl, dass man sein Haar auch zuhause aufhellen kann, oder? Stimmt – mit einem großen ‚Aber‘.

Je dunkler, strapazierter oder gefärbter das Haar ist, desto eher passieren unschöne Färbepannen beim Blondieren. Stichwort Grün- oder Gelbstich… Ein perfektes Blond, das dem natürlichen Hautton schmeichelt und die Haarstruktur so wenig wie möglich angreift, bekommt nur der Profi hin.

Aber egal ob zuhause oder beim Frisör: Generell solltet ihr euch unbedingt von einem Spezialisten (Frisör oder Visagist) beraten lassen wenn ihr eure Haare Haare selber blond färben wollt. Er kann euch den passenden Blondton und gegebenenfalls die entsprechenden Produkte empfehlen.


Etwas Wichtiges zum Schluss: Das Thema Haarpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du unter anhaltenden Haar- oder Kopfhautproblemen leidest, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen.