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Blümchensex: Warum er vollkommen unterschätzt wird

Blümchensex: Warum er so gut sein kann
Blümchensex: Warum er so gut sein kann Credit: Getty Images

Sanft, zärtlich und alles andere als öde: der gute alte Blümchensex. Wir erklären dir, was der Begriff eigentlich bedeutet und wie Blümchensex geht!

Inhaltsverzeichnis

Soft, nett und ziemlich brav – an dem Begriff ‚Blümchensex‘ haften nicht gerade Eigenschaften, die besonders hot klingen. Und wer gibt schon gerne zu, dass er auf Blümchensex steht? Möchten wir uns nicht lieber als experimentierfreudige Bettgenossen präsentieren, die wild durch die Kissen turnen und von Anal bis SM schon alles durchprobiert haben?

Lets talk about Blümchensex

Deshalb ist es mal wieder an der Zeit, für den guten, alten Blümchensex eine Lanze zu brechen. Natürlich gibt es nicht DEN einen Blümchensex. Es sind viele unterschiedliche Praktiken, die unter den Begriff Blümchensex fallen. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie lassen sich eher in die zärtliche und romantische Ecke schieben. Wild, hart und hemmungslos geht es beim Blümchensex nämlich eher selten zu.

Blümchensex: Eine Frage der Stimmung

Wer auf Stellungswechsel, wilde Verrenkungen und crazy Rollenspiele steht, für den ist Blümchensex eher ungeeignet. Denn beim Kuschelsex, wie der Blümchensex auch genannt wird, stehen eher Gefühle und Romantik im Vordergrund als Handschellen und wüste Stellungen.

Der Sex ist eher zärtlich und liebevoll als wild und sinnlich. Was nicht heißt, dass dieser Sex schlechter ist als anderer. Es ist halt eine Geschmacksfrage – oder eben eine Frage der Situation. Wer gerade frisch verliebt ist und kaum die Lippen voneinander lassen kann, der wird vielleicht diese Art Sex zu haben sehr genießen. Eben weil es langsam und gefühlvoll vor sich geht und man sich zärtlich in die Augen schauen kann.

Blümchensex oder: Die Entdeckung der Langsamkeit

Eine sehr beliebte Stellung beim Blümchensex ist die gute alte Missionarsstellung. Sie unten. Er oben. Fertig ist das Nümmerchen. Ebenso perfekt eignet sich die Löffelchenstellung: Beide liegen nebeneinander, er hinter ihr. Sie kuschelt sich in seine Arme und schmiegt ihren Po sanft in seinen Schoß, während er behutsam in sie eindringt.

Wer also nicht die Lust verspürt, durch die Betten zu hüpfen und seine Körperteile zu verrenken, der ist mit Blümchensex bestens bedient. Denn hier geht es um etwas anderes: um die Entdeckung der Langsamkeit und Zärtlichkeit. Gefühl pur!

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Blümchensex aufpimpen: Ortswechsel

Raus aus dem Bett, rein in die Natur! Man kann Blümchensex natürlich auch wörtlich nehmen und sich inmitten einer grünen, blühenden Blumenwiese für ein Schäferstündchen treffen. Natürlich ist Outdoor-Sex im Grünen nicht gleichbedeutend mit Blümchensex, aber das Kopfkino beim Hören des Begriffs ist schon ganz nett, oder?

Open-Air-Sex ist eine nette Abwechslung zum eintönigen Bettgehopse und so eine Frischluftnummer hat schon seinen ganz eigenen Reiz. Tür abschließen geht nicht. Stattdessen muss man damit rechnen, jederzeit erwischt zu werden. Nervenkitzel pur! (Aber Vorsicht: Sex im Freien gilt als Erregung öffentlichen Ärgernisses. Wer angezeigt wird, muss mit einer saftigen Geldstrafe rechnen – das wollen wir nur erwähnt haben.)

Achtung! Das solltet ihr über Sex in der Öffentlichkeit wissen

Flowerpower-Blümchensex

Und noch eine wörtliche Auslegung von Blümchensex dürfte für stimmungsvollen Sex sorgen: Verwandel euer Schlafzimmer doch einfach mal in einen romantischen Blütentraum und überrasch deinen Partner mit einem blumigen Liebesnest! Kitsch pur? Klar, aber warum nicht? Verteil hierfür Rosenblätter auf dem Bett und im ganzen Zimmer, stell Duftkerzen auf, hol die Sektgläser aus dem Schrank und befüll sie mit Hibiskusblüten. Schon ‚too much‘? Ach, da geht aber noch viel mehr: Blümchen-Negligé, Blumen im Haar, Blumenduft im Zimmer …

Abwechslung im Sexleben muss ja nicht immer in die harte Richtung gehen. Und: Auch wenn die Kulisse ganz im Zeichen von Romantik steht: Das heißt noch lange nicht, dass eine mehr als wilde Nummer verboten ist! Nennt sich dann eben ‚Kontrastprogramm‘.

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