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6 Pflegefehler, die jeder macht (und wie man sie vermeidet)

Diese Pflege-Fehler macht jeder!
Diese Pflege-Fehler macht jeder! Credit: Getty Images

Ihr habt trotz regelmäßiger Hautpflege hier und da trockene Hautpartien oder Unreinheiten? Dann können typische Beautyfehler der Grund dafür sein. Wir verraten euch die 6 häufigsten Pflegefehler und wie ihr sie vermeidet.

Inhaltsverzeichnis

Eines ist klar: Optimale Hautpflege ist gar nicht so einfach. Denn die Haut ist ein komplexes Organ, das sehr empfindlich auf äußere Einflüsse wie UV-Strahlen, Luftverschmutzung oder Stress reagiert.

​Hinzu kommen noch die inneren Faktoren, wie die Ernährung oder hormonelle Veränderungen, welche die Balance unserer Haut schnell mal aus dem Gleichgewicht bringen können. Außerdem verändern sich die Bedürfnisse der Haut je nach Alter, Jahreszeit und Klima – auch darauf sollte die Pflegeroutine abgestimmt sein.

Kein Wunder also, dass hin und wieder Pflegefehler passieren und die Haut nicht wirklich das bekommt, was sie braucht. Wir haben die häufigsten Pflegefehler genauer unter die Lupe genommen und erklären, wie man sie ganz einfach vermeidet.

1. Die Pflegeprodukte passen nicht zu eurem Hauttyp

Fühlt sich deine Haut gut durchfeuchtet und geschmeidig an? Neigt sie zu Trockenheit oder doch eher zu Glanz? Bevor ihr euch ein neues Pflegeprodukt zulegt, solltet ihr wissen, welchen Hauttyp ihr habt. Nur so könnt ihr eurer Haut genau das geben, was sie braucht.

​Falsche Produkte zu verwenden zählt nämlich zu den häufigsten Pflegefehlern und führt dazu, dass die Haut trotz Pflege nicht optimal aussieht. Schuppige Stellen, Mitesser, Glanz, Reizungen – all das sind mögliche Auswirkungen einer Pflegeroutine, die den persönlichen Hauttyp einfach ignoriert.

Doch wer eisern an einem falschen Beautyritual festhält, riskiert sogar eine langanhaltende Verschlechterung seines Hautbildes und eine Sensibilisierung seiner Haut für Allergien.

Die Lösung: Gesichtspflege immer nach Hauttyp auswählen. Wer trockene Wangen, aber eine ölige T-Zone hat, sollte die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Areale auch mit unterschiedlichen Produkten pflegen. Achtung: Eine Allzweckcreme ist auch bei normaler Haut keine gute Gesichtspflege, da sie keinerlei Anti-Aging-Wirkstoffe enthält und die Regeneration der Haut nicht fördert.

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2. Ihr verzichtet auf Lichtsschutzfaktor

Lichtschutzfaktor braucht man doch nur im Sommer? Fehler! Auch in unseren Breitengraden ist ein täglicher UV-Schutz die sinnvollste Investition in eine schöne Haut, die lange jugendlich wirkt. Mal schnell mit dem Rad in die Stadt, mal ein Stündchen auf der Terrasse des Eiscafes gesessen.

Das UV-Konto der Haut wächst auch durch kleine Sonneneinheiten und jede davon schwächt ihre Immunabwehr. Das hat zur Folge, dass Zellschäden (z.B. verursacht durch Umweltgifte, Stress oder das UV-Licht selbst) nicht mehr so gut repariert werden können. Die Haut altert schneller als sie müsste und vor allem: als uns lieb ist.

Die Lösung: Eine Tagescreme mit LSF 20 bis 30 ist auch im Winter Pflicht. Im Sommer und im Urlaub ist eine ölfreie Sonnencreme mit LSF 50 die ideale Basis für eurer Make-up. Damit ist die Haut gut geschützt und kann ihre Energie darauf verwenden, gut auszusehen, statt sich gegen UV-Strahlung zur Wehr zu setzen.

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3. Ihr verwendet ein Peeling bei unreiner Haut

Wer unter Mitessern und Pickeln leidet, würde diese fiesen Hautprobleme am liebsten ‚wegrubbeln‘. Ein Peeling erscheint da nur zu verführerisch. Doch bestenfalls entfernt ein Peeling die oberste Schicht eines Mitessers. Wie beim Eisberg liegt das eigentliche Problem allerdings nicht in der Spitze, sondern darunter. Wird es aber nicht als Ganzes gelöst, ist in kürzester Zeit alles beim Alten.

Noch kritischer wird’s, wenn bereits Pickel da sind. Sie mit einem Peeling zu bearbeiten, erscheint auf den ersten Blick sinnvoll, doch nach der Rubbelei ist die Haut noch geröteter, geschwollener und empfindlicher als vorher. Die Prozedur kann sogar dazu führen, dass der Pickel sich entzündet und Narben zurückbleiben.

Die Lösung: Bei Pickeln und verstopften Poren die Haut nicht durch ein Peeling zusätzlich reizen. Stattdessen lieber ein Spezialprodukt mit Salicylsäure auftragen, das auf der Haut verbleibt. Der Wirkstoff bekämpft Bakterien, hemmt die Talgproduktion und hält die Ausgänge der Talgdrüsen frei.

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4. Eure Produkte enthalten zu viel Parfüm

Um es kurz zu machen: Parfüm freut die Nase, aber stresst die Haut. Denn Duftstoffe können leicht Reizungen, trockene Stellen oder sogar Allergien auslösen. Das gilt allerdings nicht nur für synthetische Düfte, sprich solche, die aus dem Labor stammen. Auch natürliche Duftstoffe wie ätherische Öle (z.B. aus Lavendel oder Eukalyptus) können die Haut reizen.

Die Lösung: Beim Kauf von Hautpflege sollte man Produkten den Vorzug geben, die gar nicht parfümiert sind oder höchsten neutral duften. Wie man sie findet? Einfach die Liste der Inhaltsstoffe auf entsprechende Zusätze (‚Perfume‘) oder Hinweise (‚ohne Duftstoffe‘) kontrollieren.

​Duft in Cremes und Co. ist sowieso ein kurzes Vergnügen, denn er verfliegt nach dem Auftragen schnell. Von schöner, gesunder Haut hat man dagegen viel länger etwas.

5. Make-up-Reste über Nacht

Ok, es war ein langer Tag und das Glas Rotwein am Abend war ehrlich verdient. Aber das ist leider noch kein Grund für eine schnelle Katzenwäsche vor dem Zubettgehen. Richtig Abschminken plus Reinigen muss sein.

​Trockene, gerötete Stellen, Pickel oder geschwollene Augen – all das kann uns am Morgen erwarten, wenn wir bei der Hautreinigung am Abend zuvor schlampig sind. Wer mit getuschten Wimpern ins Bett steigt, riskiert außerdem, dass die feinen Härchen über Nacht abbrechen.

Die Lösung: Wer die entsprechenden Produkte am Waschbecken immer in Reichweite deponiert, ist mit der Reinigung in fünf Minuten fertig. Das hartnäckige Augen-Make-up bitte nicht vergessen und mit Entferner-Lotion und Wattepad abnehmen!

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6. Ihr tragt eure Creme zu spät auf

Nach dem Waschen fühlt sich die Haut frisch und sauber an. Da braucht’s erstmal keine Creme, oder? Mancher verzichtet sogar ganz auf Pflege nach der Reinigung, in dem Glauben, die Haut würde dadurch ‚entlastet‘.

Außerdem: Verlernt die Haut nicht irgendwie sogar, selbst für ihre Feuchtigkeit zu sorgen, wenn man mit einer Creme immer sofort nachlegt? Leider alles falsch.

Schon Wasser allein entzieht der Haut so viel Fett und Feuchtigkeit, dass sie das Defizit allein nur schwer wieder ausmerzen kann. Kommen noch Tenside dazu, wie sie in den meisten Reinigungsprodukten stecken, ist das Feuchtigkeitskonto der Haut stark im Minus.

Hinzu kommt: Der die Haut schützende Hydrolipidmantel ist nach dem Waschen gestört und muss so schnell wie möglich ‚repariert‘ werden. Ohne Unterstützung von außen dauert das einige Minuten – und in der Zwischenzeit verliert die Haut weiter Feuchtigkeit.

Die Lösung: Nach dem Waschen die Hautoberfläche mit Toner abreinigen, dann die noch feuchte Haut sofort eincremen. Die Pflege bringt den Hydrolipidmantel schnell wieder auf 100 Prozent. Außerdem wird die verlorene Feuchtigkeit in den Zellen ersetzt.