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Sugaring: So funktioniert die Haarentfernung mit Zuckerpaste

Sugaring: So funktioniert die Haarentfernung mit Zuckerpaste
Sugaring: So funktioniert die Haarentfernung mit Zuckerpaste Credit: Getty Images

Dauerhafte Haarentfernung verspricht länger glatte Beine und kein lästiges Rasieren mehr. Wir verraten euch, warum ihr Sugaring ausprobieren solltet.

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Sugaring – das klingt harmlos und irgendwie niedlich. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Haarentfernungsmethode, bei der eine Paste auf Zuckerbasis zum Einsatz kommt. Immer mehr Frauen (und auch Männer) werden dem klassischen Waxing untreu und gehen zum Sugaring über. Doch ist die Methode so harmlos wie sie klingt?

Die zuckersüße Enthaarungspaste soll die Haare besonders gründlich entfernen und dabei kaum Schmerzen verursachen. Glatte Beine ohne fieses Ziepen? Wir wollten wissen, ob Sugaring tatsächlich das Zeug zur Haarentfernungsmethode Nummer eins hat und haben sogar ein Rezept zum Selbermachen der Paste für euch!

Wir verraten euch, warum ihr lieber auf Sugaring statt aufs Waxing schwören solltet.

Sugaring: Professionelles Enthaaren mit Zucker

Der Siegeszug des Sugaring geht Hand in Hand mit der Verbreitung spezialisierter Enthaarungs-Studios. Bei ‚Senzera‘ in Köln Ehrenfeld werden die Hälfte aller Enthaarungen bereits mit Sugaring vorgenommen. Spezialisierte Studios wie ‚SugarEpil‘ in München bieten die Methode sogar ausschließlich an. Im Spa ‚4th floor‘ in Hamburg werden Intim-Enthaarungen nur noch per Sugaring durchgeführt.

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Und so läuft ein Sugaring ab:

1. Die Vorbereitung:
Zunächst wird die Haut auf die Haarentfernung vorbereitet. Eine alkoholhaltige Lotion reinigt sie, danach wird großzügig gepudert. Das Ergebnis: Die Haut ist sauber und fettfrei. Zum einen wird damit entzündeten Haarwurzeln vorgebeugt, zum anderen haftet so die Zuckerpaste besser an den Haaren.

Anschließend wird eine kleine Portion goldgelbe Zuckerpaste kurz mit den Händen geknetet – das macht sie geschmeidig.

2. Die Haarentfernung:
Dann geht es auch schon los: Zügig wird die handwarme Masse mit den Fingern auf die Haut gestrichen – entgegen der Wuchsrichtung der Haare. Mit gekonnten Bewegungen arbeiten Profis die Paste dabei regelrecht in die Haarfollikel (die Ausgänge der Haarwurzel) ein. Anschließend wird sie mit zwei, drei ruckartigen Bewegungen in Wuchsrichtung abgezogen.

Die Paste kann gleich darauf an anderer Stelle wieder aufgetragen werden. Dennoch dauert das Sugaring seine Zeit. Einige Enthaarungsketten bieten „Speed-Sugarings“ an: Dabei sind zwei Fachkräfte gleichzeitig mit der Paste zu Gange. Eine Enthaarung der kompletten Beine dauert so nur etwa 35 Minuten.​​

Sugaring: Haarentfernung ohne Schmerzen?

Was schon bei der ersten Sugaring-Behandlung auffällt: Das Entfernen der Haare verursacht etwas weniger Schmerzen als Waxing. Entsprechend schwächer fällt auch die Hautrötung danach aus. Deshalb ist diese Enthaarungsmethode für jede Hautpartie geeignet – inklusive empfindliche Zonen wie Achseln, Intimbereich oder Gesicht.

Das Ergebnis des Sugarings überzeugt genauso wie das eines klassischen Waxings: Die Haut ist seidig glatt – und das für mindestens drei Wochen. Der Unterschied: Wer das berüchtigte „Ratsch“ beim Wachsen fürchtet, kann beim Sugaring aufatmen. Die Zuckerpaste klebt im Gegensatz zum Wachs kaum an den lebenden Hautzellen fest und lässt sich fast geräuschlos abziehen. Warum ist Sugaring aber dennoch vergleichbar gründlich? Das Geheimnis ist die besondere Konsistenz der Zuckerpaste.

Wenn ihr wissen wollt, wie genau sich Sugaring anfühlt: Hier geht’s zum ehrlichen Erfahrungsbericht!

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Sugaring zuhause selber machen

Mittlerweile findet man im Handel bereits viele fertige Mischungen für Sugaring-Paste, sodass ihr die Beauty-Behandlung bei Bedarf auch zuhause selber machen könnt. Wichtig: Haltet euch immer genau an die Anleitung in der Packungsbeilage.

Unser Tipp: Die Sugaring-Paste von Dr. Severin für natürliche Haarentfernung. Dank unseres exklusiven Deals bekommt ihr das Produkt derzeit für 13,50 statt 22,10 Euro. Einfach den Rabattcode „SUGARPROMO“ beim Kauf eingeben.

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Sugaring selber machen: Rezept für die Sugaring Paste

Die Zutaten einer Sugaring-Paste sind simpel und in jedem Supermarkt erhältlich: Zucker und Zitronensaft.

Sugaring-Paste selber machen geht also ganz einfach:

  • Mischt 200g Zucker mit 30 ml Zitronensaft.
  • Anschließend etwas Wasser hinzugeben, anrühren und erhitzen. Fertig!

Mehr braucht es nicht, um die Zuckerpaste herzustellen. Das Endprodukt ist eine karamellartige Masse aus verschiedenen Zuckerarten (Glucose und Fructose).

Das Besondere am Sugaring: Die Zuckermoleküle sind so klein, dass sie in den Follikel und die Oberfläche der Haare eindringen können. Das Haar lässt sich so leicht und gründlich entfernen und bricht nicht ab. Gleichzeitig ist die Paste auch besonders gut verträglich – kein Wunder, es stecken ja auch nur natürliche Zutaten drin.

Besonders hautverträglich ist aber nicht nur die Masse selbst, sondern auch die Art, wie das Haar entfernt wird, nämlich mit der Wuchsrichtung. Anders als beim Waxing wird das Haar nicht ‚gegen den Strich‘ ausgerissen. Der Haarfollikel wird dadurch weniger gereizt. Eingewachsene Haare oder Pickelchen treten nach dem Sugaring seltener auf als nach dem Waxing. Um sie ganz zu vermeiden, raten Sugaring-Experten: Ab dem dritten Tag nach dem Sugaring zwei bis drei Mal pro Woche die Haut peelen!

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Sugaring: Enthaarungstrend mit langer Tradition

„Sugaring“ klingt modern und trendy. Tatsächlich hat diese Methode aber eine Jahrhunderte alte Tradition. In den Ländern des Orients verwendet man die süße Paste („Halawa“) seit Generationen zur Haarentfernung. Auch in den traditionellen Dampfbädern, den Hamams, wird die Epilation per Zuckerpaste angeboten.

Wer die süße Masse zu Hause selbst herstellt, lädt bei der Gelegenheit gleich ein paar Freundinnen oder Verwandte ein, um mit ihnen gemeinsam zu „zuckern“. Vielleicht eine nette Idee für den nächsten Beauty-Tag mit den Mädels?

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