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Klassisch schön: 150 deutsche Vornamen für Jungs & Mädchen

Bei der Suche nach einem passenden Vornamen für ihr Baby haben Eltern die Qual der Wahl. Vielleicht ist ein klassisch deutscher Vorname eine gute Idee?
Bei der Suche nach einem passenden Vornamen für ihr Baby haben Eltern die Qual der Wahl. Vielleicht ist ein klassisch deutscher Vorname eine gute Idee? Credit: AdobeStock/ Tomsickova

Warum in die Ferne schweifen bei der Namenswahl, wenn es auch bei uns in Deutschland schöne, klassische Vornamen für Jungen und Mädchen gibt?

Inhaltsverzeichnis

Du bist gerade schwanger und schon ganz unruhig, weil du immer noch nicht weißt, wie du dein Baby nennen sollst? Jetzt bloß keine Panik! So wie dir geht es vielen werdenden Eltern. Bis zur Geburt deines Kindes ist ja auch noch ein bisschen Zeit. Immerhin dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen, bei der ersten Schwangerschaft oft auch ein bisschen länger.

Tipp: Du oder ihr müsst euch vor der Geburt noch gar nicht auf den einen Namen festlegen. Grenzt die Auswahl einfach auf eine Handvoll Jungennamen und eine Handvoll Mädchennamen ein und wartet dann ab, wie euer Baby aussieht. Meistens passt ein Vorname viel besser als die anderen. Denn oft ist es der erste Anblick eures Kindes, der euch wissen lässt, welcher Name der wirklich passende ist. Und warum bei der Namenssuche in die Ferne schweifen, wenn es viele tolle, schöne, alte und auch neue deutsche Vornamen gibt. 

In Bildern: deutsche Vornamen für Jungen & Mädchen

Kombination aus Vor- und Nachname

Für viele werdende Eltern ist eines ganz wichtig bei der Namenswahl: Der Vorname sollte zum Nachnamen passen. Typisch deutsche Namen sind oft eine gute Wahl, denn sie sind eine gute Ergänzung zu klassischen Nachnamen wie Schmitz, Meier oder Bohrmann. Klar könnt ihr auch einen exotischen Namen wählen, aber traditionelle deutsche Vornamen klingen zu einem ‚traditionell‘ deutschen Nachnamen meist besser.

Außerdem wichtig für viele Eltern: Der Babyname sollte gut zu den Vornamen der Eltern passen, aber auch zum Vornamen des Bruders oder der Schwester. Oft ist das sogar entscheidender als die Bedeutung, der Ursprung oder die Herkunft eines Namens.

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Nicht zu vergessen: Auch die Kurzform eines Vornamen kann den Ausschlag für oder gegen ihn geben. Schließlich möchte man bei der Vergabe nicht den Grundstein für Hänseleien legen. Ganz verhindern lässt sich sowas zwar nicht, denn ein Name, der in einem Jahr voll im Trend liegt, kann ein paar Jahre später schon eine alberne Kurzform haben. Mit einem alteingesessenen Namen für Sohn oder Tochter ist das aber schon ein bisschen unwahrscheinlicher.

Herkunft deutscher Mädchen- und Jungennamen

Besonders beliebte deutsche Vornamen wie die Jungennamen Adam, Johannes, Jakob oder die Mädchennamen Josephine, Esther oder Hannah haben oft einen religiösen Hintergrund und ihren Ursprung im Hebräischen oder auch Althochdeutschen.

Aber auch internationale Vornamen für Jungen und Mädchen erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit, was nicht zuletzt daran liegt, dass wir immer internationaler leben. So sind englische Mädchennamen wie Lili, Mia oder Ella und englische Jungennamen wie Oliver, Noah oder Harry heute in Deutschland genauso beliebt wie skandinavische, französische oder italienische Namen. Einzige Tücke hier: die Aussprache. Auf ‚deutsch‘ klingen manche Namen nicht mehr so schön. Das passiert vor allem dann, wenn sich Aussprache und Schreibweise stark unterscheiden. 

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Tipp: Sind euch Herkunft und Bedeutung eines Namens also weniger wichtig als der Klang, dann versucht, die Form der Schreibweise so einfach wie möglich zu halten. So erleichtert ihr eurem Kind später Kindergarten und Schulzeit und unnötige Diskussionen um die Aussprache des Namens.

Bedeutung deutscher Namen für Jungen und Mädchen

Die Bedeutung eines Vornamen spielt für die meisten Eltern in Deutschland keine tragende Rolle. Viel öfter entscheiden sich Paare für einen Jungen- oder Mädchennamen, weil er gerade modern ist, ihnen der Klang besonders gut gefällt oder weil schon die Oma oder der Opa genau so hießen. 

Vor allem letzteres, also die Weitergabe eines Vornamen einer vorangegangenen Generation, wird immer mehr zum Trend in Deutschland. So hört man heute wieder öfter Namen wie Greta, Charlotte, Frederike, Mart(h)a oder Marie bzw. Maria für Mädchen auf Spielplätzen und Namen wie Karl, Friedrich, Johann, Oskar oder Alexander für Jungen. Auch Namen wie Felix, Julia, Anna und Paul sind nicht nur heute, sondern schon seit vielen Jahrzehnten beliebte deutsche Namen.

Typisch deutsch: Was man bei der Namenswahl beachten muss

So wie sehr vieles ist auch die Vergabe eines Vornamen in Deutschland an gewisse Richtlinien gebunden. So darf ein männlicher oder weiblicher Vorname in Deutschland beispielsweise nicht dem Kindeswohl schaden. Das bedeutet, der Name darf das Kind nicht lächerlich machen oder eine Verbindung zu ‚Bösem‘ herstellen. So sind männliche Vornamen wie Kain oder Judas zum Beispiel nicht zulässig. Der Vorname Adolf hingegen ist unter gewissen Umständen erlaubt.

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Auch sind ‚Markennamen‘ wie Nutella, MacDonald oder Fanta nicht als Vorname in Deutschland erlaubt. Aber auch ‚Superman‘, ‚Tom Tom‘, Sonne, ‚Lord‘ oder ‚Jürgenson‘ sind keine anerkannten Vornamen.
Ausnahme hier: der weibliche Vorname Mercedes. Er hat spanische Wurzeln und bezieht sich auf das Kirchenfest ‚Maria de mercede redemptionis captivorum‘, was übersetzt ‚Maria von der Gnade der Gefangenenerlösung‘ bedeutet und somit nichts mit der Automarke zu tun hat.

Typisch männlich oder weiblich?

Bis 2008 musste ein Name eindeutig weiblich oder männlich sein. War das beim ersten Vornamen nicht der Fall, war es notwendig, einen zweiten, eindeutigen Vornamen zu wählen. Heute sind neutrale Vornamen wie Toni, Robin oder Elia aber auch alleinstehend zulässig.

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Das Wichtigste bei der Namenswahl

Gefällt dir und deinem Partner oder deiner Partnerin ein Name ganz besonders, glaubt ihr, er ist der perfekte Begleiter für euer Kind, dann lasst euch von niemandem hereinreden. Gerne versuchen Freund*innen, Verwandte und Bekannte einem einen Vornamen auszureden, wenn sie ihn nicht kennen oder er aufgrund seiner Herkunft gar fremd klingt.

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Aber ganz ehrlich: Ihr seid die Eltern, ihr entscheidet! Noch einfacher macht ihr es euch, wenn ihr den Namen gar nicht in der Schwangerschaft verratet, sondern wartet, bis euer Baby geboren ist. Wir versprechen: Keiner wird dann auch nur ansatzweise Zweifel am Namen äußern.