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'No Bra'-Trend: Ist es eigentlich schädlich, einen BH zu tragen?

'No Bra-Trend': Ist es eigentlich schädlich, einen BH zu tragen?
'No Bra-Trend': Ist es eigentlich schädlich, einen BH zu tragen? Credit: Getty Images

Aktuell ist es mega angesagt, einfach mal ohne BH herumzulaufen. Es ist nicht nur unheimlich bequem, sondern auch ein Statement. Aber ist es auf Dauer eigentlich gut für die Brust, „braless“ zu sein? Wird sie dann schlaff? Französische Wissenschaftler*innen haben Antworten.

'No Bra'-Trend: Ist es eigentlich schädlich, einen BH zu tragen?

Immer mehr Promis und Influencerinnen verzichten bei ihrem täglichen Styling auf den BH. Und auch auf der Straße sieht man immer mehr Frauen, die unter ihrem Top nichts tragen. Einfach mal ganz selbstbewusst auf den BH zu verzichten, ist nämlich angesagter denn je. Der „No Bra-Trend“ ist ein Statement. Dabei geht es nicht nur um Bequemlichkeit, sondern auch um Emanzipation und Eigenermächtung.

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Bye, bye BH, free the nipples! In diesem Zusammenhang stößt man auch immer wieder auf eine interessante Studie von französischen Wissenschaftler*innen aus dem Jahr 2013. Die haben nämlich herausgefunden, dass sich das Tragen eines BHs nicht nur negativ auf die Straffheit der Brüste auswirken soll, sondern sogar dafür sorgt, dass sie schneller schlapp werden und hängen.

Im Video: Tipps fürs Styling ohne BH

'No Bra'-Trend: Ist es eigentlich schädlich, einen BH zu tragen?

Jetzt aber mal im Detail: Wissenschaftler der ‚University of Franche-Comté‘ im französischen Besançon haben untersucht, welche Auswirkungen das Tragen eines BHs tatsächlich auf die Brüste hat. ​Während wir bisweilen nämlich davon ausgegangen sind, dass es unsere Brüste stützt und so davor bewahrt, frühzeitig schlaff zu werden, erkannten die Wissenschaftler, dass es das genaue Gegenteil bewirkt. Trägt Frau nämlich keinen BH, so das Ergebnis der Studie, bleiben die Brüste im Alter länger straff.

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Dazu begleiteten die Wissenschaftler 300 Frauen zwischen 18 und 35 Jahren über einen Zeitraum von 15 Jahren. Das Ergebnis: Die Frauen, die keine Büstenhalter trugen, profitierten über die Jahre davon. Ihre Brüste hatten mehr Muskelgewebe und natürlichen Halt. Bei Frauen, die immer einen BH getragen haben, bildeten sich diese Muskeln zum Teil gar nicht, was dazu führte, dass ihre Brüste schneller und stärker hingen.

​Doch Vorsicht. Schmeiß jetzt nicht impulsartig alle BHs aus dem Fenster. Jean-Denis Rouillon, Leiter der Untersuchung, rät nämlich dazu, das Tragen schrittweise zu reduzieren. So können sich die notwendigen Muskeln nach und nach bilden.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Ob du einen BH trägst oder nicht, ist ganz alleine deine Entscheidung. Wichtig ist, dass du sich wohlfühlst – egal, was andere sagen.