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Das ist die 18. SSW (Schwanger­schafts­woche) auf einen Blick

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In der 18. Schwangerschaftswoche legt das Baby ordentlich an Gewicht zu. Erfahre hier, was Mutter und Kind in der 18. Schwangerschaftswoche erwartet.

In der 18. SSW haben die ersten Schwangerschaftsbeschwerden nachgelassen. Nur wenige Schwangere leiden jetzt noch unter Morgenübelkeit oder anderen Begleiterscheinungen der Hormonumstellung. Jetzt können sich aber das wachsende Gewicht von Baby und Plazenta bemerkbar machen.

Schwangerschaftsgymnastik und Beckenbodentraining können die Probleme momentan noch minimieren, da sie den Rücken und die Muskulatur stärken.

Das Baby ist in der 18. Schwangerschaftswoche etwa 125 Gramm schwer und vom Scheitel bis zum Po rund 12 Zentimeter lang. Es nutzt den Platz, den es in der Gebärmutter jetzt noch reichlich hat, um zu turnen und mit der Nabelschnur zu spielen.

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Es gibt eine Differenz zwischen Schwangerschaftswoche und Alter des Babys: Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Die Rechnung hat sich bewährt, weil sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt. In der 18. SSW ist das Baby daher etwa 16 Wochen alt.

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Das Baby in der 18. SSW

In der 18. SSW hat das Baby noch keinen Schlaf-Wach-Rhythmus. Es schläft vielmehr etwa 20 Stunden über den gesamten Tag verteilt. Meistens ist es am Abend wach, wenn die Schwangere sich weniger bewegt, denn tagsüber wiegen deren Bewegungen das Kind in den Schlaf. Wenn die Schwangere zur Ruhe kommen möchte, hören diese Bewegungen auf, und das Baby wird aktiv.

Wenn das Baby wach ist, nutzt es den Platz aus, den es jetzt noch im Bauch hat. Es dreht sich, schlägt Purzelbäume und spielt mit der Nabelschnur und mit Händen und Füßen.

In der 18. Schwangerschaftswoche wiegt das Kind etwa 125 Gramm und misst ungefähr 12 Zentimeter.

Im Verlauf der Schwangerschaft werden sich die Größe und das Gewicht des Babys immer individueller entwickeln. Die hier genannten Werte können deshalb nur Durchschnittswerte sein. Werdende Eltern sollten sich daher keine Sorgen machen, wenn die vom Frauenarzt ermittelten Werte von den hier genannten abweichen.

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Die Mutter in der 18. SSW

In der 18. SSW drückt das Baby durch sein steigendes Gewicht und die ständigen Turnübungen stark auf die Blase der werdenden Mutter, die daher jetzt vermutlich immer öfter zur Toilette muss. Das Gewebe bereitet sich außerdem auf die Geburt vor und ist jetzt lockerer und weicher. Um unangenehmen Situationen vorzubeugen, sollte die Schwangere darum jetzt mit Beckenbodentraining beginnen – das ist auch eine gute Vorbereitung für die Geburt.

Der obere Rand der Gebärmutter, die jetzt so groß wie eine Melone ist, liegt jetzt etwa in Höhe des Bauchnabels. Auch Brüste und Hüften nehmen nun langsam an Umfang zu. Bei einigen Frauen zeigen sich jetzt die ersten Schwangerschaftsstreifen. Bei den meisten Frauen treten sie aber erst zum Ende der Schwangerschaft hin auf oder bleiben ganz aus.

In der 18. SSW sollte die werdende Mutter vermehrt Kalzium aufnehmen. Das Baby braucht davon jetzt besonders viel, um seine Knochen zu stärken, darum können Schwangere nun einen Kalziummangel bekommen. Wenn öfter Wadenkrämpfe auftreten, ist das ein Zeichen für einen Kalziummangel. Werdende Mütter sollten sich dann mit ihrem Arzt oder der Hebamme besprechen.

Auch Sodbrennen kann sich jetzt schon bemerkbar machen. Der Schließmuskel der Speiseröhre erschlafft wie das restliche Gewebe in der Schwangerschaft, dank der Schwangerschaftshormone. Wenn dann noch die wachsende Gebärmutter auf den Magen drückt, kann Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen und die werdende Mutter bekommt Sodbrennen. Das passiert besonders häufig, wenn sie flach liegt. Mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag sind jetzt sinnvoller als wenige große. Kopf und Rücken leicht erhöht zu lagern, kann außerdem Abhilfe schaffen.

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Weitere Informationen zu Schwangerschaftsverlauf und Babys Entwicklung findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Weitere Schwangerschaftswochen im Überblick:

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Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.