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Mit diesen 10 Angewohnheiten könnt ihr richtig sparen

Frau küsst ihr Sparschwein.
Gewisse Angewohnheiten verhelfen uns zu einem sparsameren Lebensstil.

Ihr wollt mehr sparen? Nichts leichter als das. Hier kommen zehn Angewohnheiten, mit denen ihr eine Menge Geld sparen könnt.

Inhaltsverzeichnis

In Zeiten von hohen Lebenshaltungskosten und steigenden Energiepreisen ist Sparen das Gebot der Stunde. Insbesondere, wenn man mal etwas auf die hohe Kante legen möchte, muss man an der ein oder anderen Stelle ein wenig zurückstecken.

Doch keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, mit denen ihr ganz einfach und schnell eine Menge Geld sparen könnt, ohne euch groß einschränken zu müssen. Denn bestimmte Angewohnheiten helfen uns dabei, einen sparsameren Lebensstil zu führen. Hier kommen zehn ultimative Spar-Tipps für den Alltag.

Führt Buch

Fangen wir gleich mit dem wohl wichtigsten Spartipp an: Führt ein Haushaltsbuch. Wer keine Lust hat, ständig in einem Buch alle Ausgaben aufzuschreiben und zu summieren, kann das Ganze natürlich auch bequem per App machen. Wichtig ist nur, dass ihr wenigstens ein paar Monate lang so eine Bestandsaufnahme macht.

Ganz oft sind uns unsere Ausgaben nämlich gar nicht so richtig bewusst. Führt ihr dagegen Buch, seht ihr schwarz auf weiß, wofür ihr euer Geld ausgebt – bis auf den letzten Euro. Benutzt ihr eine App, ordnet sie eure Ausgaben meistens sogar nach Kategorie. So könnt ihr schnell erkennen, wofür ihr das meiste Geld ausgebt und wenn nötig, bestimmte Ausgaben reduzieren. Manche Apps helfen euch sogar dabei, indem sie ein Tagesbudget vorgeben. Ihr könnt der App dann einfach sagen, wie viel Geld ihr im Monat zur Verfügung habt, wie viel ihr sparen wollt, wie hoch eure Fixkosten sind und den Rest macht die App.

Podcast-Tipp: Vor allem Frauen sind von Altersarmut betroffen. Warum das so ist und wie man sich davor schützen kann, verrät uns Finanzexpertin Anne Connelly in der 30. Folge unseres Podcasts „Echt & Unzensiert“.

 

Vorsicht beim Online-Kauf

Früher hat man immer gesagt, man soll bar zahlen, damit man den Überblick über seine Finanzen nicht verliert. Bezahlt man nämlich ständig mit Karte, ist es viel leichter viel Geld auszugeben – ohne überhaupt genau zu wissen, wie viel man ausgegeben hat. Inzwischen ist der neue Feind jedoch nicht das Bezahlen mit Karte, sondern das Online-Shopping.

Schwups hat man 15 Artikel im Einkaufswagen, der Endbetrag liegt im dreistelligen Bereich, aber man redet sich ein, es wäre nicht schlimm, weil man alles zurückschicken kann. Am Ende schickt man sogar einiges zurück, ein Rest bleibt aber immer – und dieser Rest wird auf Dauer ganz schön kostspielig.

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Aus irgendwelchen Gründen sind wir beim Einkaufen in Geschäften deutlich wählerischer und nehmen somit nicht so schnell irgendwelche Artikel mit. Die Lösung zum Sparen liegt also auf der Hand: Nehmt euch Zeit fürs Shopping und kauft im Laden. Ihr werdet sehen, am Ende habt ihr wahrscheinlich einen dreistelligen Betrag ganz einfach gespart und den lokalen Einzelhandel unterstützt. Karmapunkte gibt’s also inklusive.

Trinkt Leitungswasser

Wir geben auf Dauer ganz schön viel Geld für Mineralwasser aus. Nehmen wir mal an, dass 1 Liter Mineralwasser 50 Cent kostet (was er nicht tut, meistens zahlen wir deutlich mehr), wenn wir jetzt die empfohlenen zwei Liter am Tag trinken, kommen wir im Jahr pro Person auf einen Betrag von 364 Euro. Rechnet man jetzt noch dazu, dass die meisten von uns nicht alleine wohnen und auch regelmäßig Besuch empfangen, merkt man schnell, dass wir diesen Betrag locker verdreifachen können.

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Man könnte also vierstellig sparen, wenn man einfach Leitungswasser trinken würde. In den meisten Regionen in Deutschland ist die Wasserqualität auch so gut, dass man dies ohne Bedenken tun kann. Nur wenn ihr in einem Altbau wohnt, solltet ihr euch beim Vermieter nach euren Rohren erkundigen. Alte Bleirohre können kleine Mengen an Schadstoffen ans Wasser abgeben.

Tipp: Wer nicht auf sprudelndes Wasser verzichten möchte, kann sich auch einfach ein Gerät anschaffen, das dem Wasser Kohlensäure zusetzt. Mit etwa 100 Euro ist der Kaufpreis zwar nicht ganz billig, wenn ihr aber mit einrechnet, wie viel Geld ihr spart, weil ihr kein Mineralwasser mehr kaufen müsst, rechnet sich das Gerät sehr schnell.

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Credit: Amazon/ SodaStream

Spart bei den großen Dingen…

Viele Menschen versuchen im Kleinen zu sparen und greifen deswegen zur günstigsten Nudelvariante im Supermarkt, kaufen sich aber ein teures Auto oder wohnen über ihren Verhältnissen. Natürlich läppern sich auch kleine Beträge, aber wenn ihr ein Auto findet, das weniger verbraucht und euch somit 100 Euro im Monat spart, könntet ihr viele 20 Cent teurere Spaghetti dafür kaufen.

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Also: Überlegt euch sehr gut, ob die großen Posten im Monatsbudget wie Miete oder Transportkosten nicht auch günstiger sein könnten. Als Richtwert sollte die Miete inklusive Nebenkosten nur ein Drittel eures Monatsbudgets ausmachen und für das Auto gilt: Der Anschaffungspreis darf maximal sechs Nettogehälter betragen.

… aber macht euch bewusst, wann ihr mehr ausgeben solltet!

Es klingt ein weinig paradox, aber manchmal spart man Geld, wenn man im ersten Moment mehr ausgibt. Dies gilt vor allem für Gegenstände, die oft benutzt werden. Ein Beispiel sind Küchenmesser. Wer hier billig kauft, kauft am Ende einfach oft. Sie nutzen sich schnell ab, frustrieren euch und ihr müsst sie relativ schnell ersetzen. Setzt ihr hier hingegen auf Qualität, spart ihr nicht nur wertvolle Zeit beim Kochen, sondern sie halten auch Jahrzehnte, wodurch ihr auf lange Sicht viel Geld spart.

Wechselt eure Vertragspartner

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Ob Versicherung, Strom oder Handy – alte Verträge bieten tendenziell schlechtere Konditionen als neue. Ihr verliert also bares Geld, wenn ihr euch nicht die Mühe macht, zum Ende der Vertragslaufzeit nach einem neuen Anbieter zu suchen. Theoretisch müsst ihr nicht einmal zwingend euren Anbieter wechseln. Gerade bei Telefonverträgen reicht es oft schon zu kündigen, damit euch euer Anbieter von sich aus ein besseres Angebot macht.

Resteverwertung

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Altes Brot, übrig gebliebene Nudeln – in unserer Wegwerf-Gesellschaft denken wir oft gar nicht erst darüber nach, Lebensmittelreste zu verwerten. Dabei kann man mit altem Brot einen leckeren herzhaften oder süßen Auflauf machen und die Nudeln kann man auch einfach mit etwas Ei anbraten und schon hat man ein neues Mittagessen. Das spart uns einen erneuten Einkauf und somit bares Geld.

Greift zur größeren Packung

Der Mengenrabatt ist kein Mythos. Wer mehr kauft, kauft tatsächlich billiger. Unterdrückt also fortan den Instinkt zur kleineren Packung zu greifen, weil ihr glaubt, dass euch diese Menge reicht und ihr Angst habt, dass ihr den Rest dann wegwerfen müsst. Kocht einfach eine größere Portion und friert den Rest danach ein. So habt ihr im Übrigen sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ihr habt günstig eingekauft und könnt den Rest später als Mittagessen mit zur Arbeit nehmen, wodurch ihr euch kein teures und minderwertiges Fastfood kaufen müsst.

Kauft nicht auf Augenhöhe

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Im Supermarkt sind die Artikel, die ihr auf Augenhöhe findet, in der Regel auch die teuersten. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie auch die besten sind. Wenn euch die Produkte also wichtig sind, dann informiert euch vorher im Internet nach dem besten Hersteller und falls nicht, kauft einfach als Faustregel eine Regal-Etage tiefer oder höher.

Legt Shopping-Diäten ein

‚Eine Shopping-Diät? Was ist das denn?‘, fragt ihr euch jetzt bestimmt. Dabei handelt es sich um eine Phase, in der ihr euch selbst strikt verbietet Geld für Sachen auszugeben, die ihr nicht unbedingt braucht. Natürlich könnt ihr euch nicht bei notwendigen Ausgaben wie Lebensmitteln oder der Miete einschränken. Notwendige Fixkosten sind von der Spar-Diät ausgeschlossen.

Ihr könnt stattdessen jeden Monat eine Woche festlegen, in der ihr beispielsweise keine neuen Klamotten shoppt. Das Gute daran: Vielleicht gefällt euch das Oberteil eine Woche später schon nicht mehr und ihr seid froh, dass ihr der Shopping-Versuchung widerstehen konntet.

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