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Bauer sucht Frau: Anna Heiser wurde Opfer sexueller Belästigung

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Bauer sucht Frau: Anna Heiser spricht über sexuelle Belästigung

Auf Instagram beschrieb die 33-Jährige, was ihr passiert war.

Anna Heiser sprach auf Instagram über ein schockierendes Erlebnis aus der Vergangenheit, bei dem sie Opfer sexueller Belästigung wurde.

Eigentlich kennt man die ehemalige „Bauer sucht Frau“-Teilnehmerin Anna Heiser stets fröhlich und optimistisch. Doch nun schlug die 33-Jährige deutlich ernstere Töne an. Auf Instagram erzählte Anna ihren Fans von einem schockierenden Vorfall aus der Vergangenheit, bei dem sie im Alter von 24 Jahren Opfer sexueller Belästigung wurde.

Anna berichtet, dass sie damals regelmäßig mit dem Bus zu ihrem Praktikum in Essen Heisingen gefahren sei. An einem Tag im Sommer machte Anna dann eine schockierende Erfahrung, über die sie lange Zeit mit niemandem sprach.

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Ex-„Bauer sucht Frau“-Teilnehmerin Anna Heiser spricht offen über sexuelle Belästigung

Damals war Anna 24 Jahre: „So wie an vielen heißen Tagen hatte ich auch an diesem Shorts an. Ich saß am Fenster, an einem der in die Fahrtrichtung gerichteten Sitzplätze“, beginnt die Zweifach-Mama ihre Beschreibung. 

Schließlich habe sich „ein korpulenter Mann, schätzungsweise Mitte 40“ neben sie gesetzt, der ganz plötzlich seine Hand auf ihren Oberschenkel legte. „Ich habe es so lange nicht bemerkt, bis ich seine große, schwitzige Hand auf meinem Oberschenkel gespürt habe. Er hat sie nicht weggenommen. Mein Herz hat wie verrückt geschlagen“, beschreibt Anna den schockierenden Vorfall. 

Anna erklärt, dass sie „wie gelähmt“ gewesen sei und sich deswegen nicht wehren konnte. Die sexuelle Belästigung endete erst, als der Mann ausstieg. 

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Anna Heiser erzählte aus Scham niemandem von dem Vorfall

Sie erzählte aus Scham erst mal niemandem von der Situation. Doch nicht nur das, Anna machte sich zudem auch noch selbst Vorwürfe: „Ich habe mich schuldig gefühlt – weil ich eine kurze Hose getragen habe und vor allem, weil ich mich nicht gewehrt habe“, so die 33-Jährige.

Auch stellte sie sich die Fragen „Warum habe ich nicht geschrien? Warum habe ich es zugelassen?“. In ihrer Enttäuschung über sich selbst, sprach sie mit niemandem darüber.

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Erst als sie Gerald kennenlernte, öffnete sie sich ihm. Und ihr Ehemann reagierte mit einem wichtigen Satz: „Du bist es nicht schuld!“. Dieser Satz habe Anna ermutigt, nicht mehr bei sich selbst die Schuld an dem Vorfall zu suchen.

Nun will sie mit ihrer Geschichte anderen Betroffenen Mut machen. Denn nicht die Opfer sexueller Gewalt sind wegen ihres Aussehens, ihrer Kleidung oder sonstigem Schuld daran. Allein der Täter trägt die Schuld an der Straftat.

Am Ende des Beitrags schrieb sie die wichtige Message dann noch einmal in Großbuchstaben: „DU BIST NICHT SCHULD!“.

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Unter der Nummer 08000 116 016 gibt es das Hilfe-Telefon für Frauen vom Bundesministerium für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Hier können sich sowohl Opfer als auch Angehörige, Freunde, Kollegen Rat holen.