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Corona-Impfung für Kinder: Das sollten Eltern wissen

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Corona-Impfung für Kinder: Das sollten Eltern wissen

Ab dem 13. Dezember liefert Biontech die Corona-Impfung für Kinder ab fünf Jahren. Hier erfahrt ihr alles, was ihr über die Kinderimpfung wissen solltet.

Ende November gab die europäische Arzneimittelbehörde Ema einen Impfstoff gegen das Coronavirus für Kinder ab fünf Jahren frei. Der Impfstoff des Herstellers Biontech soll ab dem 13. Dezember 2021 an die EU-Staaten ausgeliefert werden.

Laut der Ema sei die niedrig dosierte Impfung sicher und effektiv. Eine neue Studie, die im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurde, bestätigt zusätzlich eine Wirksamkeit von 90,7 Prozent.

Noch gibt es für die Impfung keine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Doch die Stiko will noch in diesem Jahr eine Empfehlung für den Kinder-Impfstoff veröffentlichen.

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Welche Kinder sollten zuerst geimpft werden?

Aktuell empfehlen Ärzt*innen und Expert*innen insbesondere Kinder mit Vorerkrankungen und Kinder von Risikopatienten impfen zu lassen. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, erklärt gegenüber RP-Online, wie es bei gesunden Kindern aussieht.

„Bei gesunden Kindern sollten Eltern abwägen, ob sie der Impfung zustimmen“, so Fischbach im Interview. „Das Risiko, dass Kinder bei einer Infektion schwer erkranken oder im Krankenhaus landen, ist sehr gering.“

Trotzdem betont der Experte, dass die Kinderimpfung wichtig sei: „Eine Impfung senkt jedoch die bei Kindern ohnehin verringerte Wahrscheinlichkeit noch einmal deutlich, dass das Kind das Virus weitergeben kann. Es geht also vor allem um einen gesellschaftlichen Beitrag, nicht so sehr um Eigenschutz.“

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Hat die Impfung Nebenwirkungen?

Viele Eltern fragen sich natürlich, ob ihr Kinder nach der Impfung mit möglichen Nebenwirkungen zu kämpfen haben werden. In der Studie zu der Kinderimpfung heißt es, es seien keine schweren Nebenwirkungen beobachtet worden.

Im Video: Die Symptome bei einem Impfdurchbruch

Corona-Impfung für Kinder: Das sollten Eltern wissen

Lediglich „milde und vorübergehende Reaktionen“ wie Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen werden genannt. Während des Studienzeitraums habe es drei schwere Schäden gegeben, die jedoch keinen Zusammenhang zur Impfung hatten – so brach sich ein Kind den Arm.

In Deutschland sollen ab dem 13. Dezember 2,4 Millionen Dosen des Kinderimpfstoffs von Biontech zur Verfügung stehen. In Deutschland gibt es etwa 4,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Es ist also anzunehmen, dass die anfängliche Nachfrage mit der ersten Impflieferung bedient werden kann.