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Coronavirus: Machen uns Masken immun gegen das Virus?

Coronavirus: Machen uns Masken immun gegen das Virus?
Coronavirus: Machen uns Masken immun gegen das Virus? Credit: Getty Images

Ist es wirklich sinnvoll, eine Maske zu tragen? Lange war man sich darüber uneinig. Mittlerweile ist aber klar: Ja, ist es definitiv! Erfahrt hier, warum das Tragen einer Maske sogar zu einer Herdenimmunität führen könnte.

Lange stritten Forscher über den Nutzen von Masken zum Schutz vor dem Coronavirus. Mittlerweile sind sie sich weitgehend einig: Masken können die Erreger abhalten – zumindest zum Teil.

Genau diese Tatsache könnte nun für Immunität in der Bevölkerung sorgen. So lautet jedenfalls die Theorie zweier Wissenschaftler der University of California in San Francisco.

Coronavirus: Machen uns Masken immun gegen das Virus?

Kann das Tragen einer Maske zu einer Herdenimmunität führen?

Die Theorie basiert auf folgender Überlegung: Angenommen, eine mit SARS-CoV-2 infizierte Person spricht mit einem gesunden Menschen. Beide tragen Masken. Die infizierte Person scheidet beim Sprechen Erreger über Tröpfchen im Speichel aus. Die Maske hält dann einen Großteil der Viren ab.

Ein geringer Teil gelangt jedoch trotz Maske in den Körper des Gesunden. Weil die Viruslast so gering ist, erkrankt dieser gar nicht oder nur leicht. Sein Körper bildet Antikörper und bekommt die Infektion schnell in den Griff. Der Theorie zufolge könnten Masken also die Zahl der Menschen erhöhen, die sich infizieren, aber nicht schwer erkranken.

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Trotzdem wären diese Menschen dann für eine gewisse Zeit nach der Infektion immun gegen das Coronavirus. Ähnlich wie bei einer Lebendimpfung, bei der sehr geringe Mengen abgeschwächter Erreger gespritzt werden, damit der Geimpfte Antikörper bildet.

Das Tragen der Maske könnte den Forscher zufolge zu einer Herdenimmunität führen. Diese wiederum könnte helfen, die Pandemie einzudämmen.

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Durch Masken kann das Virus eingedämmt werden

Tierstudien deuten darauf hin, dass die Schwere einer Infektion tatsächlich mit der Viruslast zusammenhängt, der man ausgesetzt ist. Auch die Tatsache, dass Masken offenbar dazu beitragen, die Zahl schwerer Fälle zu verringern, spricht dafür. Die Theorie der Wissenschaftler ist also plausibel. Jedoch ist sie beim Menschen derzeit kaum zu belegen.

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Studien dazu fehlen bislang. Unklar ist auch, wie lange jemand nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 wirklich immun ist. Als Fazit bleibt: Die Maske trägt dazu bei, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.