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#DoNotTouchMyClothes: Wie Frauen in Afghanistan gegen die Burka demonstrieren

Credit: Getty Images

Unter dem Hashtag #DoNotTouchMyClothes posten derzeit zahlreiche afghanische Frauen Bilder in traditionellen Gewändern. Wir verraten euch, welchen Hintergrund die wichtige Aktion hat.

Seit einigen Wochen macht der Hashtag #DoNotTouchMyClothes“ auf gängigen Social-Media-Plattformen die Runde. Unter dem Hashtag posten afghanische Frauen auf Instragam, Twitter und Co. Bilder von sich in traditionellen afghanischen Gewändern und die haben mit der schwarzen Burka wenig bis gar nichts gemeinsam.

Im Video: So könnt ihr Afghanistan jetzt helfen

#DoNotTouchMyClothes: Wie Frauen in Afghanistan gegen die Burka demonstrieren

#DoNotTouchMyClothes: Das steckt hinter der Aktion

Die Frauen möchten mit ihrer farbenfrohen und aufwendig verziehrten Kleidung auf ihre ebenfalls bunte und facettenreiche Kultur aufmerksam machen. Damit möchten sie zeigen, dass die afghanische Kultur nicht dem Bild entspricht, dass die islamistische Terror-Organisation „Taliban“ der Welt präsentiert.

@interstellar_isabellar Apologies for any mispronunciation, and welcoming corrections esp from folks of the culture! #freeafghanistan #BenefitOfBrows #afghanistan #culture #embroidery #donttouchmyclothes #afghanculture ♬ Stories 2 – Danilo Stankovic

Ins Leben gerufen hat die Kampagne die Geschichtsprofessorin Bahar Jalali, nachdem sie afghanische Frauen bei einer Pro-Taliban-Demonstration mit Niquab gesehen hatte. Niquab ist ein Gesichtsschleier, oft zusammen mit der Abaya getragen wird. So ist der ganze Körper der Frau verdeckt.

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Daraufhin kreiierte die Historikerin den Hashtag #DoNotTouchMyClothes. Mit der Aktion möchte Jalali zeigen, dass sich afghanische Frauen bunt kleiden und nicht gänzlich in Schwarz. Es geht ihr vor allem um eine korrekte Darstellung ihrer Kultur.

Wir finden die Aktion einfach klasse und solidarisieren uns mit den afghanischen Frauen.