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Hilferuf: Helena Fürst meldet sich aus der Psychiatrie

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210605 Hilferuf Helena Fürst meldet sich aus der Psychiatrie

Ex-Dschungelcamp-Kandidatin Helena Fürst wendet sich mit einem verzweifelten Hilferuf an die Öffentlichkeit. Sie steckt aktuell in der geschlossenen Psychiatrie.

Es sind erschreckende Neuigkeiten von Reality-TV-Star Helena Fürst (47). Die ehemalige Dschungelcamp-Kandidatin soll sich aktuell in der geschlossenen Psychiatrie des Universitätsklinikums in Frankfurt am Main befinden.

Von dort aus hat sich die 47-Jährige mit einer Art Hilferuf an den Sender RTL gewendet. Im Interview mit dem Medienhaus erklärt Helena, dass sie gegen ihren Willen festgehalten werde und spricht sogar davon, dass sie „Todesangst“ habe.

„Ich wurde mehrfach geschlagen und misshandelt, ans Bett fixiert und mir wurden zwanghaft Medikamente verabreicht“, so Helena Fürst gegenüber RTL. „Ich bin hier eingesperrt, schlimmer als in einem Gefängnis.“

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Sie spricht von mangelnden Hygienezuständen und von einer angeblich „falschen Diagnose“, die genutzt werde, um sie in der Klinik festzuhalten. „So dürfen Menschen nicht gehalten werden, auch nicht in einer Psychiatrie“, erklärt Helena.

Die Uni-Klinik äußert sich zu den Vorwürfen

Die Uni-Klinik in Frankfurt am Main wurde zu den Vorwürfen befragt, doch beruft sich auf die ärztliche Schweigepflicht. Pressesprecher der Klinik Christoph Lunkenheimer erklärt in einem Statement lediglich:

„Unabhängig von einem konkreten Patientenfall können wir Ihnen Folgendes mitteilen: Wenn Patienten ohne Einwilligung zur psychiatrischen Behandlung eingewiesen werden, erfolgt das in aller Regel durch den behandelnden Notarzt und die hinzugezogene Polizei. Die Entscheidung über eine Unterbringung gegen den Willen des Patienten erfolgt gemäß Psych-KHG (Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz) durch einen diensthabenden Richter.“

Im Video: Helena Fürst packt über Betrug im Dschungelcamp aus

Hilferuf: Helena Fürst meldet sich aus der Psychiatrie

Wie kam es zu Helenas Einweisung?

Tatsächlich soll es die Polizei gewesen sein, die Helena am 25. Juni in die Psychiatrie überstellte, wie RTL berichtet. Zuvor war Helena in ihrem Wohnhaus in Frankfurt nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung festgenommen worden.

Es soll zu einem Streit mit Helenas Nachbarn gekommen sein, woraufhin die Polizei gerufen wurde. Nach dem Eintreffen der Beamten soll Helena aggressiv und beleidigend geworden sein, wie die Frankfurter Polizei erklärt.

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Erst einmal muss Helena bis zum 9. Juli in der Klinik bleiben. Wie es für sie danach weitergeht, bleibt unklar.

Ansprechpartner für den Notfall:

Eine Anlaufstelle im Notfall ist die psychiatrische Ambulanz oder die psychiatrische Abteilung einer Klinik, der eigene Hausarzt, ein niedergelassener Psychiater oder Psychotherapeut, der ärztliche Bereitschaftsdienst (116117), die Polizei (110) oder der Rettungsdienst (112).

Anonym, kostenlos und rund um die Uhr kann man auch die Telefonseelsorge erreichen (08001110111). Sie eignen sich jedoch eher für kleinere Krisen.