Seit September 2022 gibt es im Iran Proteste gegen die Unterdrückung von Frauen durch das Regime. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini. Sie wurde im September von der Sittenpolizei festgenommen, weil sie ihr Kopftuch angeblich nicht ordnungsgemäß trug. Die Polizisten misshandelten Mahsa und sie starb zwei Tage nach ihrer Festnahme.

Seit über 40 Tagen protestieren Männer und Frauen im Iran deshalb unter dem Motto, „Frau, Leben, Freiheit“. Die Proteste richten sich gegen das strenge Regime, das vor allem die Freiheit von Frauen durch strenge Regeln und Vorschriften einschränkt.

Und weil das Regime im Iran jeglichen Protest unterdrücken möchte, wird das Internet seit Tagen eingeschränkt und Social Media Seiten wie Instagram oder Facebook blockiert. Das soll dafür sorgen, dass der Rest der Welt nur bruchstückhaft mitbekommt, was im Land gerade vor sich geht.

Die Protestierenden fordern deshalb, dass wir, die Menschen außerhalb des Iran helfen müssen. Wir müssen auf das Unrecht aufmerksam machen, das im Land geschieht. Wir müssen von außen Druck auf die iranische Regierung ausüben. Wir müssen helfen! Aber wie können wir konkret den Iraner*innen helfen?

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Auch bei uns in Deutschland gibt es viele Organisationen, die sich für die Unterstützung der Iraner*innen einsetzen. Doch wie kann ein Einzelner helfen? Die gemeinnützige Organisation „Pinkstinks Germany„, die sich im Netz für Feminismus starkmacht, hat auf Instagram einige wertvolle Tipps zusammengetragen.

Folgen, Liken & Teilen

Das Wichtigste ist, den Aktivist*innen und Journalist*innen so viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie nur möglich. Denn genau das will das Regime unter Ali Chamenei verhindern, indem es das Internet sperrt. Deshalb solltet ihr den Aktivist*innen auf Instagram folgen und vor allem ihre Beiträge liken und teilen.

Auch Joko Winterscheidt & Klaas Heufer-Umlauf wollen helfen und haben sich in ihren 15 Minuten Sendezeit auf ProSieben für die Iranerinnen und Aktivistinnen Sarah Ramani und Azam Jangravi stark gemacht. Sie stellten ihnen sogar ihre Instagram Accounts auf Lebenszeit zur Verfügung, um über die Geschehnisse im Iran zu berichten.

Das sind die Instagram-Accounts der Aktivist*innen:

Accounts von Organisationen:

Mit den Hashtags #IranRevolution #IranProtests2022 #JinJiyanAzadi #ZhinaAmini #MahsaAmini könnt ihr zudem eure Suche filtern und die Beiträge verbreiten.

Im Video: Ukraine-Krieg: 7 Dinge, mit denen du jetzt helfen kannst

Aktiv werden: So kannst du die Menschen im Iran unterstützen!

Aktiv werden: Proteste & Petitionen!

Außerdem rät die Organisation jedem einzelnen aktiv zu werden und an Protesten teilzunehmen und Petitionen von Menschenrechtsorganisationen zu unterschreiben. Hierzu dient zum Beispiel der Account @iranprotestsgermany auf Instagram, der immer über aktuelle Proteste in Deutschland informiert.
Zudem fordert Pinkstinks dazu auf, den Abgeordneten des eigenen Wahlkreises zu schreiben, damit sie sich öffentlichkeitswirksam für die Menschen im Iran einsetzen.

Spenden für die Menschenrechte im Iran

Ein weiterer Weg, euch für die Iraner*innen einzusetzen, ist zu spenden, wenn ihr es könnt. Hier gibt es einige Organisationen, die sich für die Rechte der Menschen im Iran einsetzen und für jede Spende dankbar sind.

Das sind die Organisationen:

Center of Human Rights Iran
6Rang (The Iranian Lesbian and Transgender Network)
HÁWAR.help