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Laut Experten: Deshalb machen Männer weniger im Haushalt

Laut Cambridge Studie: Darum machen Männer weniger im Haushalt
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Laut Cambridge Studie: Darum machen Männer weniger im Haushalt

Dass Männer weniger im Haushalt machen, ist in vielen Beziehungen ein beliebtes Streitthema. Doch nun könnten Forschende der Cambridge University herausgefunden haben, warum sich Männer vor der Hausarbeit drücken. Das Ergebnis lest ihr hier.

Die Spülmaschine ist mal wieder nicht ausgeräumt, der Boden ist nicht gewischt und nichts liegt da, wo es eigentlich liegen soll. Dass in vielen Haushalten die Frau nach wie vor mehr Arbeit im Haushalt erledigt, ist bei vielen Paaren traurige Realität. Gleichzeitig sind Männer, die sich vor der Hausarbeit drücken, in vielen Beziehungen wohl auch das Streitthema Nummer Eins.

Doch warum fällt es Männern vermeidlich schwerer als Frauen, sich um den Haushalt zu kümmern? Den Grund dafür wollen Forscher*innen der University of Cambridge nun herausgefunden haben. Wir verraten euch die überraschenden Ergebnisse.

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Laut den Wissenschaftler*innen lösen Schmutz und Krümel bei Männern etwas anderes aus als bei Frauen. Während Frauen beim Anblick von Unordnung, vollen Wäschekörben und verschmutztem Geschirr sofort das Bedürfnis bekommen, aufzuräumen, können Männer diesen Anblick ertragen, ohne sofort tätig zu werden. Sie haben quasi eine höhere Schmutztoleranz.

Die Wissenschaftler*innen aus Cambridge nennen dieses Phänomen „Affordanztheorie“. Frauen sehen in der Unordnung eine direkte Aufforderung, diese zu beseitigen. Männer sehen diese Aufforderung nicht.

Laut Prof. Paulina Sliwa ist diese Theorie wissenschaftlich belegt, wie „stern.de“ berichtet: „Die Neurowissenschaft hat gezeigt, dass die Wahrnehmung einer Aufforderung neuronale Prozesse auslösen kann, die einen auf eine körperliche Handlung vorbereiten. Dies kann von einem leichten Drang bis hin zu einem überwältigenden Zwang reichen, und es erfordert oft eine mentale Anstrengung, nicht auf so eine Aufforderung zu reagieren.“

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Frauen verspüren laut den Forscher*innen bei Unordnung einen starken Drang oder sogar einen inneren Zwang, den Schmutz zu beseitigen. Damit lässt sich laut den Forscher*innen möglicherweise auch das Ungleichgewicht bei der Erledigung der Hausarbeit zwischen Mann und Frau erklären.

Denn da die Unordnung Frauen mehr stört, nehmen sie die Hausarbeit lieber selbst in die Hand und machen einfach mehr.

Doch es soll noch Hoffnung geben: Laut den Wissenschaftler*innen können Männer ihre Wahrnehmung trainieren, indem sie sich bewusst auf eine Aufgabe im Haushalt konzentrieren und diese regelmäßig machen, wie zum Beispiel die Arbeitsplatte sauber wischen, während sie warten, bis der Toast fertig getoastet ist.

„Dies würde ihm nicht nur helfen, die Aufgaben zu erledigen, die er nicht sieht, sondern auch seine Wahrnehmung allmählich umschulen, so dass er die Aufforderungen des Haushalts in Zukunft sehen kann“, erklärt Tom McClelland von der Universität Cambridge.