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Nosferatu-Spinne in Deutschland: In dieser Region fühlt sie sich am wohlsten

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Im Video: Das solltet ihr über die Nosferatu-Spinne wissen

Die Nosferatu-Spinne breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Vor allem im Rheingebiet scheint sich die Spinnenart wohl zu fühlen. Wir erklären, was es bei einer Sichtung des Achtbeiners zu tun gibt.

Während die Nosferatu-Spinne, die eine Spannweite bis zu 6 cm haben kann, bis vor 20 Jahren lediglich im Mittelmeerraum in Südeuropa und Nordafrika beheimatet war, fühlt sich die Zoropsis spinimana jetzt scheinbar auch bei uns in Deutschland immer wohler.

Zumindest zeigt das die Deutschlandkarte des NABU, auf der aktuelle Sichtungen verzeichnet werden können.

Dabei fällt auf, dass die Spinnenart besonders häufig entlang des Rheins gesichtet wird. Jedoch wurden auch bereits Exemplare des Achtbeiners in anderen Bundesländern wie Bremen oder Sachsen gesichtet.

Nosferatu-Spinne mag es warm

Grund dafür ist wahrscheinlich das mildere Klima, das in den südwestlichen Bundesländern, in denen der Rhein fließt, vorherrscht. Hier fühlt sich die Nosferatu-Spinne scheinbar richtig wohl.

Laut NABU werden die meisten Spinnen in Häusern oder Wohnungen entdeckt. Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Spinnenart mag es schlichtweg warm und gemütlich.

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Ist die Nosferatu-Spinne giftig?

Der NABU erklärt dazu, dass grundsätzlich fast alle Spinnen giftig sind. Doch nur die wenigsten können durch die menschliche Haut beißen und so ihr Gift freisetzen. Unter anderem gehören in Deutschland folgende Spinnenarten dazu: die Kreuzspinne, die Wasserspinne und der Ammendornfinger. Und jetzt leider auch die Nosferatu-Spinne.

Der NABU betont aber auch, dass es jetzt keinen Grund zur Sorge geben muss. Das Gift von Zoropsis spinimana ist für Menschen nicht gefährlich. Ihr Biss soll vom Schmerzfaktor vergleichbar sein mit einem leichten Wespenstich. Allerdings sollte man bei einer allergischen Reaktion einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

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Was tun, wenn man eine Nosferatu-Spinne sieht?

Wer eine Nosferatu-Spinne im Haus oder im Garten entdeckt, sollte zuallererst Ruhe bewahren. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) weist darauf hin, dass man Spinnen grundsätzlich lebendig aus dem Haus bringen sollte. Das klappt zum Beispiel mit einem Glas und einem untergeschobenen Papier.

Anschließend kann die Spinne online beim NABU melden. Dazu können Angaben wie Datum, Zeitpunkt, Anzahl und Fundort angegeben werden. Auch kann dazu geschrieben werden, wie sie sich verhalten hat.