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Rekord-Spritpreise: Mit diesen Tipps spart ihr Geld beim Tanken!

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Rekord-Spritpreise: So können Autofahrer*innen Geld sparen

Die Spritpreise klettern immer weiter nach oben und das wird sich in naher Zukunft vermutlich nicht ändern. Wir verraten euch deshalb, wann ihr am besten tankt und mit welchen 7 Tipps ihr bares Geld sparen könnt.

Der Diesel kostet aktuell so viel, wie noch nie. Und auch der Preis für Benzin ist drastisch gestiegen. Viele Autofahrer*innen ärgern sich seit Wochen über den immer weiter steigenden Spritpreis, durch den Autofahren spätestens jetzt zum absoluten Luxus geworden ist. Denn nicht jede*r kann sich die teuren Spritpreise leisten. Es ist daher an der Zeit, sich zu überlegen, wie man am besten sparen kann.

Die gute Nachricht ist: Wer ein bisschen darauf achtet, zu welchem Zeitpunkt er oder sie tankt und wie man mit dem Auto fährt, der kann ganz schön viel Geld sparen. So hat der ADAC beispielsweise verraten, zu welcher Uhrzeit der Sprit am günstigsten ist. Außerdem gibt es digitale Angebote, mit denen ihr die Spritpreise in eurer Umgebung live vergleichen könnt. Wir haben die besten Tipps zum Spritsparen für euch zusammengetragen.

Wann ist die beste Zeit zum Tanken?

Die Spritpreise schwanken den ganzen Tag über. An ein und derselben Tankstelle gibt es Schwankungen von rund 12 Cent pro Liter, bei einigen Tankstellen sogar bis zu 22 Cent. Rechnet man das hoch, kommt eine ganze Menge Geld zusammen. Und genau diese Schwankungen können wir uns zunutze machen.

Am teuersten ist der Sprit morgens. Um kurz nach 6 Uhr solltet ihr am besten nicht tanken. Seinen Höhepunkt erreicht der Spritpreis dann um 7 Uhr. Doch auch nach 7 gibt es immer wieder Peaks, zum Beispiel um 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, vor 18 Uhr, vor 20 Uhr und schließlich ab 22 Uhr.

Wann ist also jetzt die beste Zeit zum Tanken? Am günstigsten tankt ihr abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr, zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des ADAC.

Wenn der Tank so leer ist, dass ihr nicht mehr bis abends warten könnt, solltet ihr lieber nichts riskieren. Denn bleibt das Auto aufgrund eines leeren Tanks liegen, kann das für euch richtig teuer werden.

Sprit sparen mit cleveren Apps

Glücklicherweise gibt es auch digital jede Menge gute Hinweise, die dabei helfen, günstige Tankstellen auszumachen und bares Geld zu sparen.

So bietet der ADAC auf seiner Webseite eine Suchfunktion, mit der ihr die günstigste Tankstelle in eurer Umgebung ausmachen könnt. Ihr könnt dort euren Standort, euren Umkreis und die Kraftstoffart eingeben und das System zeigt euch anschließend an, wo es den günstigsten Sprit in eurer Umgebung gibt und wie viel dieser kostet.

Für alle, die eine App für die Suche bevorzugen: Auch das gibt es. Die App „Clever tanken“ ist für IOS, Android und Windows-Phone erhältlich und zeigt euch ebenfalls die günstigste Tankstelle in eurer Umgebung an. Zusätzlich haben Nutzer*innen die Möglichkeit, einen Alarm zu aktivieren. Dieser informiert sie dann bei einem festgelegten Tiefpreis per Nachricht.

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Eine weitere Besonderheit: Die App „Clever tanken“ kooperiert mit der HEM Tankstelle. Wer bei einer anderen Tankstelle einen günstigeren Literpreis entdeckt, kann mit einem Screenshot dieses Preises zu HEM gehen und dort dann exklusiv zu dem günstigeren Preis tanken.

Mit diesen 7 Tipps könnt ihr Sprit sparen

1. Früh schalten

Wenn ihr Sprit sparen wollt, solltet ihr zum einen nicht zu schnell fahren (solltet ihr sowieso nicht). Zum anderen solltet ihr möglichst früh schalten und dementsprechend mit niedriger Drehzahl fahren. Empfohlen wird das Schalten ab einer Drehzahl von 2.000 Umdrehungen pro Minute.

2. Vorausschauendes Fahren

Auch vorausschauendes Fahren kann euch dabei helfen, Sprit zu sparen. Wer mit Vollgas auf eine Ampel zufährt und erst kurz vor der Haltelinie bremst, verbraucht viel Sprit. Auch vor einer Ortschaft solltet ihr früh genug vom Gas gehen und könnt damit abruptes Bremsen vermeiden. Nehmt dabei den Gang nicht heraus, denn dann schaltet sich die Motorbremse ein und ihr spart zusätzlich Sprit.

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3. Motor an Ampeln abstellen

Wer glaubt, für mindestens 20 Sekunden stillzustehen, zum Beispiel an einer roten Ampel, sollte den Motor abschalten. Neuere Autos verfügen über eine Start-Stopp-Automatik, mit der das Abschalten automatisch passiert. Habt ihr eine solche Automatik nicht, könnt ihr einfach den Schlüssel umdrehen und das Auto so ausschalten.

4. Klima und Heizung abschalten

Viele wussten es wahrscheinlich gar nicht, aber auch die Elektronik im Auto frisst Strom. Wenn nicht unbedingt nötig, solltet ihr Klima oder Heizung deshalb abschalten oder nur auf einer geringen Stufe anhaben.

5. Keine kurzen Strecken fahren

Auch das hätten viele von euch vielleicht nicht geglaubt, aber vor allem kurze Strecken sind unwahrscheinliche Spritfresser. Mal eben mit dem Auto Brötchen beim Bäcker um die Ecke holen mag zwar bequem sein, für den Motor ist das allerdings Gift. Nach dem Kaltstart schluckt das Auto besonders viel Benzin.

6. Auto ausmisten

Zusätzlicher Ballast treibt die Tankrechnung ebenfalls nach oben. Laut ADAC können 100 Kilogramm Zusatzgewicht im Auto einen Mehrverbrauch von bis zu 0,3 Litern haben. Also: Mistet euer Auto aus und befreit es von unnötigem Ballast. Getränkekisten, Schuhe oder Inliner haben im Auto nichts zu suchen. Auch Dachboxen oder Fahrradträger solltet ihr abmontieren, sofern ihr diese nicht benutzt.

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7. Auf den richtigen Reifendruck achten

Wer zu wenig Luft in den Reifen hat, riskiert eine schlechte Fahrweise und zudem längere Bremswege. Außerdem kostet euch der niedrige Reifendruck auch mehr Sprit. Welcher Reifendruck für euer Auto empfohlen wird, könnt ihr zum Beispiel im Handbuch, an der B-Säule der Fahrer*innentür oder auf der Innenseite des Tankdeckels nachlesen. Laut ADAC lassen bereits 0,5 bar weniger Druck im Reifen als empfohlen den Verbrauch um rund 5% steigen.