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Sexuelle Belästigung im Netz: Stefanie Giesinger wehrt sich

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Sexuelle Belästigung im Netz: Stefanie Giesinger wehrt sich

Immer wieder erhält Stefanie Giesinger obszöne Fotos und Nachrichten bei Instagram. Nun reicht es dem Model und sie droht mit rechtlichen Konsequenzen.

Stefanie Giesinger (25) gehört zu den erfolgreichsten Models Deutschlands. Bei Instagram folgen der ehemaligen „Germany’s Next Topmodel“-Gewinnerin mehr als vier Millionen Abonnenten.

Doch dieser Erfolg hat auch seine Schattenseiten. In der Vergangenheit prangerte Stefanie immer wieder Nutzer an, die ihr haufenweise unangemessene Bilder und Nachrichten auf ihren Social-Media-Accounts schickten.

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Stefanie platzt der Kragen

Doch das Model hat endgültig genug von der sexuellen Belästigung in den sozialen Medien. Sie appelliert vor wenigen Tagen auf ihrem Instagram-Account eindringlich an ihre Fans, die obszönen Botschaften zu unterlassen: „Dickpics und sexuelle Belästigung im Netz: Stop that shit!“

Weiter erklärte die 25-Jährige: „Auch ich bin von krassen Drohungen und harter Beleidigung jeden Tag betroffen und ich finde, daran muss sich was verändern.“

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Doch bisher hat sich durch ihren Aufruf noch nichts verändert. Das Model erhält weiterhin grenzüberschreitende Botschaften und obszöne Fotos.

Im Interview mit „t-online“ erzählt Stefanie jetzt aus ihrem Alltag: „Diese Leute führen täglich Konversationen, eher Monologe, oder ich erhalte Nachrichten, was sie gerne mit mir machen würden. Sie erzählen mir, was sie mit sich machen und schicken mir Fotos davon zu. Das ist sexuelle Belästigung!“

Stefanie will nicht länger Angst haben

Doch Stefanie will ihre Privatsphäre besser schützen und wagt daher nun einen radikalen Schritt. Sie wird nun anwaltlich gegen die Absender der grenzüberschreitenden Nachrichten vorgehen.

Das Model fordert harte Konsequenzen für Belästigungen im Netz: „Wir fangen jetzt an, das anzuzeigen und diese Schritte zu gehen. Man hatte da lange Hemmungen vor, weil man dachte: ‚Das ist ja nicht so schlimm und ich muss mir das nicht anschauen.‘ Aber wenn man ehrlich ist, ist das ein großer Schritt über die Grenze der eigenen Privatsphäre hinaus, so etwas zu verschicken. Das muss dann auch rechtlich verfolgt werden.“

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Sexuelle Belästigung im Netz: Stefanie Giesinger wehrt sich

Weiter erzählt Stefanie im Interview, dass sie seit Jahren unter dem distanzlosen Verhalten eines besonders unbelehrbaren Fan leidet: „Er hat seit gut vier Jahren eine Art Beziehung mit mir geführt. Er hat mir täglich geschrieben. Das hat mir Angst gemacht. Aber wenn man so eine Angst hat, dann ist der Gang zum Anwalt wohl auch gerechtfertigt.“

Nun wünscht sich Stefanie, dass sie durch diesen drastischen Schritt endlich wieder angstfrei leben kann.