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Babykleidung waschen: Diese Fehler solltet ihr vermeiden

Baby wird bei Sonnenuntergang draußen getragen, trägt eine stylische Mütze und ein Hemd.
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Vorab im Video: Achtung: Diese 3 Kleidungsstücke waschen wir viel zu selten

Beim Waschen von Babykleidung sollte man auf einige Punkte achten. Welche Fehler ihr unbedingt vermeiden solltet, verraten wir euch.

Als ich Mutter wurde, wurde mir ganz schnell etwas bewusst: Meine Waschmaschine ist ab jetzt mein täglicher Begleiter. Sie kam bei uns besonders häufig zum Einsatz, da mein Sohn die Milch leider sehr, sehr oft wieder ausgespuckt hat. Es kam nicht selten vor, dass ich ihn bis zu fünfmal am Tag umziehen musste und mich meist gleich mit.

Doch beim Waschen von Babykleidung sollte man einige Dinge beachten. Auf der einen Seite soll die Kleidung wieder sauber und hygienisch werden. Auf der anderen Seite muss man darauf achten, dass die Babykleidung der empfindlichen Haut der Kleinen nicht schadet. Damit das klappt, sollte man als Elternteil einige Fehler beim Waschen vermeiden. Wir verraten euch, welche.

1. Weichspüler oder aggressive Waschmittel verwenden

Beim Waschen von Babykleidung solltet ihr auf Weichspüler sowie chemische Fleckenentferner oder sogar Bleichmittel verzichten. Die enthaltenen Chemikalien können Reizungen verursachen und der empfindlichen Babyhaut schaden. Außerdem enthalten Weichspüler häufig Duftstoffe, die den Kleinen ebenso schaden und Allergien auslösen können.

Wer auf den namentlich genannten Vorteil von Weichspüler nicht verzichten möchte, die weiche Wäsche, kann einen Spritzer Speiseessig ins Weichspülerfach geben. Die Kleidung soll nach dem Waschgang ebenso flauschig sein.

2. Kinderkleidung nach dem Kauf nicht waschen

Das kennen doch alle Eltern: Die süße neue Hose oder das coole Shirt möchten nach dem Kauf direkt angezogen werden. Doch bevor ihr das macht, solltet ihr unbedingt einen Waschgang einlegen. Warum? Weil neue Kleidung oft mit Schadstoffen belastet ist, die Hautreizungen, Allergien oder sogar Atemwegsprobleme verursachen können.

Dabei ist es egal, ob es sich um günstige Mode oder teure Markenware handelt – viele Textilien enthalten laut Deutschem Allergie- und Asthmabund Rückstände von Chemikalien wie Formaldehyd, Nickel oder Chrom. Diese Stoffe werden verwendet, um die Kleidung knitterfrei, antibakteriell oder pflegeleicht zu machen.

Sie können jedoch die Haut reizen oder Allergien auslösen – das gilt auch für ältere Kinder und Erwachsene. Besonders von Kindern, deren Haut empfindlicher ist und die einen höheren Stoffwechsel haben, können solche Chemikalien schneller aufgenommen werden.

Hinweis: Um sicherzugehen, dass die Kleidung möglichst schadstofffrei ist, könnt ihr auf bestimmte Siegel achten. Diese Siegel geben euch mehr Sicherheit beim Kauf von Kinderkleidung.

  • GOTS (Global Organic Textile Standard): Garantiert ökologische und soziale Standards in der gesamten Produktionskette.
  • Öko-Tex Standard 100: Testet Textilien auf Schadstoffe im Endprodukt.
  • Made in Green: Zeigt an, dass das Produkt schadstoffgeprüft ist und unter sozialverträglichen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde.

3. Zu niedrige Waschtemperatur

Wer seine Wäsche lediglich bei 30 Grad waschen möchte, tut zwar der Umwelt etwas Gutes, für Babykleidung ist das jedoch nicht ausreichend. Baby- und Kinderkleidung sollte bei mindestens 40 Grad gewaschen werden, damit sie richtig sauber wird und normale Verschmutzungen entfernt werden.

Einen 60-Grad-Waschgang solltet ihr wählen, um Keime, Bakterien und Viren abzutöten. Dies ist besonders wichtig bei Bettwäsche, Stoffwindeln oder wenn euer Baby krank war.

Wie entfernt man Flecken aus Babykleidung zuverlässig?

Da bei Babykleidung auf aggressive und chemische Reiniger verzichtet werden sollte, muss man auf milderer Waschhelfer zurückgreifen.

Milchflecken solltet ihr z. B. mit kaltem Wasser vorbehandeln und anschließend das Kleidungsstück bei 40 Grad waschen. Breiflecken wie Karotte oder Tomate sind manchmal besonders hartnäckig, da das enthaltene Carotin sich schwer auswaschen lässt. Helfen kann direkte Sonneneinstrahlung: Legt das gewaschene Kleidungsstück direkt in die Sonne. Diese bleicht die Flecken aus. Aber Achtung: Nur bei heller Kleidung anwenden.

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