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Muslimische Namen: Vornamen für Mädchen und Jungen

Schwangere Frau mit Kind
Einen schönen Namen für das eigene Kind zu finden, ist eine wichtige Entscheidung. Credit: Getty Images

Ihr seid gerade schwanger und auf der Suche nach einem passenden Babynamen? Dann haben wir tolle Ideen für euch und euer Baby. Wie wäre es zum Beispiel mit einem muslimischen Namen für euren Sohn oder eure Tochter?

In der muslimisch-arabischen Kultur wird den Vornamen ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neben einem schönen Klang ist besonders die Bedeutung eines Jungen- oder Mädchennamens entscheidend für (werdende) Eltern. 

Bedeutung muslimischer Namen 

Besonders Vornamen, die einen Bezug zur islamischen Religion haben, sind in der muslimisch geprägten Kultur beliebt. So sind es Namen von Propheten, wie Mohammed (in all seinen Schreibweisen), Namen von Gefährten oder Gefährtinnen bekannter Persönlichkeiten, wie Fatima, die Tochter des Propheten Mohammed oder Namen, die die Zugehörigkeit zum Islam ausdrücken. Der weibliche Vorname Achoura beispielsweise steht für den zehnten Tag des ersten Monats im islamischen Kalender. 

Beliebte muslimische Vornamen 

Neben der Religion spielt auch eine andere Bedeutung des Namen eine große Rolle bei der Entscheidung. So sind Jungennamen und Mädchennamen besonders beliebt, die eine Charaktereigenschaft beschreiben oder sogar auf ein besonders schönes Äußeres hinweisen.

Muslimische Mädchennamen nehmen oft Bezug zu Mond, Sternen und Licht. So bedeutet der weibliche Name Munira ‚die Leuchtende, die Strahlende‘, der Name Najmah bedeutet ‚Stern‘ und der weibliche Vorname Elif steht für ‚die Schlanke‘. 

Muslimische Jungennamen hingegen drücken oft Stärke, Willen und Kampfgeist aus. Der männliche Vorname Emir steht für ‚Befehlshaber‘, der Name Malik bedeutet ‚König‘ und der Jungenname Hamza steht für ‚der Standhafte‘. 

Übrigens: Der männliche Vorname Mohammed ist, rechnet man all seine Schreibweisen wie Muhammad, Mohamed, Muhamed, Muhammed und viele mehr hinzu, der beliebteste Vornamen für Jungen der Welt. Kein Wunder, gilt Mohammed nicht nur als Prophet, sondern als Begründer des Islam. 

Unbeliebte muslimische Namen 

Einen Bezug zu einem anderen Gott als Allah wird man unter typisch muslimischen Namen nicht finden. Denn das ist verpönt. Genauso wie Namen, die sich mit Allah auf eine Stufe stellen.

Und auch unter muslimischen Jungen- und Mädchennamen gibt es jene, die einen negativen Ruf haben (ähnlich dem Ruf eines ‚Kevin‘ in Deutschland). Namen wie Murrah (Bedeutung ‚Bitterkeit‘) und Harb (Bedeutung ‚Feindschaft‘) oder Maliku al-Amlak (Bedeutung ‚König der Könige‘) wird man selten bis gar nicht begegnen. 

Besonderheiten muslimischer Vornamen 

Muslime sind Angehörige des Islam. Eltern bzw. werdende Eltern haben im Sinne der Religion die Pflicht, ihrem Kind einen schönen Namen zu geben. Ist der Name schön, traditionell und trägt eine besondere Bedeutung, dann bedeutet das Glück für das Kind, aber auch für seine Familie. Ein Name mit negativem Ruf hingegen, bringt Kind und Familie eher Unglück und Missgunst. 

Es gibt im Islam viele Namen, die sowohl einem Jungen, aber auch einem Mädchen gegeben werden können. Typische Unisex-Namen sind Safa, Suad oder Manar. Eher untypisch für männliche Vornamen können muslimische Jungennamen auf -a enden. Neben dem Namen Safa ist der Vorname Mustafa wohl einer der bekannteren. 

Das Wichtigste zum Schluss: Gefällt dir und deinem Partner ein Name ganz besonders, glaubt ihr, er ist der perfekte Begleiter für euer Kind, dann lasst euch von niemandem hereinreden. Gerne versuchen Freunde, Verwandte und Bekannte einem einen Vornamen auszureden, wenn sie ihn nicht kennen oder er aufgrund seiner Herkunft gar fremd klingt.

Aber ganz ehrlich: Ihr seid die Eltern, ihr entscheidet! Noch einfacher macht ihr es euch, wenn ihr den Namen gar nicht in der Schwangerschaft verratet, sondern wartet, bis euer Baby geboren ist. Wir versprechen: Keiner wird dann auch nur ansatzweise euch gegenüber Zweifel am Namen äußern. 

Die schönsten Vornamen 

Abbas, Ahmed, Aida, Aischa, Aladdin, Ali, Alia, Amber, Asifa, Ayasha, Azmi, Basima, Bassam, Charda, Dakhil, Djadi, Djamal, Eleonora, Faizah, Fatima, Fatime, Fida, Gadi, Genna, Hakim, Hassan, Hilal, Hussein, Ibrahim, Iman, Iskandar, Issam, Jussuf, Kadir, Kalila, Kamal, Kamila, Karim, Kemal, Khaliq, Khan, Khasib, Lâmi, Memnun, Mohammad, Mohammed, Muhammad, Muhammed, Mustafa, Nadim, Namik, Namika, Nour, Nuri, Olcay, Omar, Qamar, Qitura, Rami, Ramiye, Rana, Rasin, Resul, Roya, Ruhi, Sabri, Safi, Safiye, Sahar, Said, Saida, Saladin, Salim, Samir, Samira, Sedat, Selim, Shadia, Sharif, Sinan, Sofian, Suleika, Süleiman, Tahsin, Taliba, Talibe, Tarek, Tarik, Ulima, Ulvi, Uthman, Vega, Wahdet, Wakur, Wedat, Yassir, Yaver, Yusuf, Zada, Zafer, Zahit, Zakir, Zeki, Zuleika