Das Schicksal hat der kleinen Willow Stine und ihrer Familie in der letzten Woche wirklich gemein mitgespielt. Nur zwei Tage vor Willows 3. Geburtstag stellten Ärzte bei ihr eine Leukämie fest. Sofort wurde das Kind im ‚John Hopkins All Children’s‘ Krankenhaus im US-Bundesstaat Florida aufgenommen und auf ihre bevorstehende Chemotherapie vorbereitet.
Gleichzeit aber wurde Willows Familie evakuiert und viele tausend Kilometer vor dem nahenden Hurrikane Irma in Sicherheit gebracht. Willow und ihre Mama waren also ganz allein, als die Kleine am Sonntag ihren Geburtstag feierte und der Wirbelsturm über das Land fegte. Es drohte ein einsamer und trauriger Geburtstag zu werden.
Mama Jennifer hatte keine Möglichkeit, Geschenke, einen Kuchen oder Geburstagsdeko zu organisieren. „Ich meinte nur, ich weiß nicht, wie viel mehr ich noch ertragen kann“, so Jennifer in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN.
Eine spontane Geburtstagsparty rettet den Tag!
Gott sei Dank entpuppten sich die Krankenschwestern als kleine Geburtstagsheldinnen. Als sie nämlich erfuhren, dass Willow ihren dritten Geburtstag fast allein im Krankenhaus feiern muss, organisierten sie ihr eine ordentliche Party – finanziert von den Spenden, die das Krankenhaus erhält.
„Die Geschenke werden das ganze Jahr über gespendet“, erklärt die Managerin des Krankenhauses. „Das Team konnte also einfach welche aussuchen.“ Außerdem, so erklärt die Managerin, habe das Krankenhaus immer Dekorationen für die Kinderstation zur Hand und auch der ein oder andere Geburtstagskuchen sei im Gefrierschrank vorrätig.
Eine kleine Pause inmitten eines traurigen Schicksals
Willow war sichtlich glücklich, wie das Video zeigt. „Das wollte ich schon immer haben“, sagt sie, als sie die Geschenke öffnet. Und auch ihrer Mama schien diese besondere Geste sehr viel zu bedeuten. „Als alle in das Zimmer kamen und Willow anfing, die Geschenke auszupacken, war der Gesichtsausdruck ihrer Mutter einfach unbezahlbar“, so erinnert sich die Managerin des Krankenhauses.
„Man muss sich vorstellen, sie haben in den letzten 72 Stunden die schlimmsten Momente ihres Lebens erlebt und dass sie dadurch einfach eine kleine Pause bekommen haben, ein paar Momente, in denen es nicht um Willows Krankheit geht, hat ihnen so viel bedeutet.“
Und wieder einmal sind neben den Ärzten und Ärztinnen die Krankenschwestern die wahren Heldinnen des Krankenhauses.
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