"#1Mom", schrieb der 50-Jährige unter das Bild, das eine erschöpfte aber glückliche junge Mutter zeigt. Ein schönes Bild, sehr persönlich und intim. Und genau das sorgt natürlich wieder mal für jede Menge Wirbel im Netz. Denn vielen Menschen ist das Thema Stillen einfach ZU intim.
So löste das Still-Foto mit den kleinen Zwillingen unterschiedlichste Reaktionen aus. Manche User schrieben entsetzt: "Baaaah, sie ekeln mich an" und "Das ist zu viel." Andere hingegen zeigten sich begeistert: "Ich liebe es", "Zauberhafte Mama und Babys" oder "Das ist echt heiß."
Schon während der Schwangerschaft erregten die Instagram-Posts des Starfotografen die Gemüter. Auf einem Bild ist seine hochschwangere Frau mit nacktem Babybauch zu sehen, wie sie dazu den Stinkefinger zeigt.
Was genau Terry Richardson zu seinen offenherzigen Bildern antreibt, sei es die Lust am Provozieren, am Fotografieren oder der Stolz eines Vaters auf seine kleine Familie - wir wissen es nicht. Immerhin könnte das Foto auch als Protest gegen die strengen Facebook- und Instagram-Regeln zu verstehen sein. Nackte Brüste dürfen dort nämlich nicht gezeigt werden. Vielleicht ist es auch ein Protest gegen diejenigen, die immer noch denken, Mütter, die stillen (eine der natürlichsten Sachen der Welt), müssten sich am besten in einem Keller verkriechen.
Egal, was seine Gründe sein mögen - das Foto zeigt letztlich etwas noch viel Wichtigeres: Es zeigt, wie eine Mutter in der ersten Zeit nach der Geburt aussieht. Ein wenig müde, erschöpft, ungestylt, aber sehr sehr glücklich. Und das macht das Bild einfach nur schön. Natürlich liegt Schönheit immer im Auge des Betrachters. Aber wer sich an derart viel Intimität und Offenheit stört, der sollte halt einfach das Profil von Terry Richardson meiden. Alle anderen dürfen sich mit ihm freuen.
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