Auch wenn der Feminismus immer noch als Männer-hassende Bewegung verschrien ist, so steckt weitaus mehr dahinter. Es geht darum, für sich und andere Frauen einzustehen, für mehr Gleichberechtigung und Freiheit zu kämpfen und sein zu können, wer man ist. Besonders in Sachen Körpergefühl haben wir Frauen uns schon viel zu lange sagen lassen, was schön, attraktiv und erstrebenswert ist.
Doch es ändert sich etwas. Magazine machen auf mit ‚Plus-Size‘-Models, werben mit ungeschminkten Schönheiten oder zeigen voll tätowierte Frauen. Es bewegt sich langsam, doch die Schönheitsideale, denen wir einst hinterher liefen, lösen sich nach und nach auf.
Stattdessen setzen die Werbung und die Medien auf Persönlichkeiten, Menschen mit Ecken und Kanten. Authentizität ist wichtiger als glatte Haut und die „perfekte“ Figur geworden. Auffällig bearbeitete Bilder ernten Hohn und Spott. Gute Werbung macht zur Zeit vor allem, wer auf die Nachbearbeitung der Bilder mit Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen verzichtet. Und das ist gut so!
Denn Schönheit kommt in allen Formen und Farben und liegt nach wie vor im Auge des Betrachters. Nur, dass der Betrachter jetzt eine viel größer Auswahl hat. Denn der Feminismus hat uns stärker, selbstbewusster und vielleicht auch ein bisschen schöner gemacht.
„Echte Frauen können Falten haben. Echte Frauen können Kurven haben. Echte Frauen können Muskeln haben. Echte Frauen können dünn sein. Echte Frauen können große Brüste haben. Echte Frauen können kleine Brüste haben. Echte Frauen können sein WAS AUCH IMMER sie sein wollen.“
