Ihr kennt doch sicherlich auch das typische Bild des Dalmatiners als Feuerwehrhund, oder? Das kommt daher, dass die Hunde wegen ihrer Ausdauer und Lauffreudigkeit früher als Kutschhunde genutzt wurden. Und die Feuerwehr düste im 18. Jahrhundert natürlich noch mit Kutschen zu Brandstellen. So kam es also, dass die gepunkteten Vierbeiner zum typischen Maskottchen für die Feuerwehr wurden.
Umso genialer ist deshalb die Geschichte eines entlaufenen Dalmatiner-Mischlings namens Chico. Der Vierbeiner tauchte eines Tages plötzlich auf der Wache der Feuerwehr von Hillborough County im US-Bundesstaat Florida auf. Der offenbar entlaufene Hund schlich sich durch das offene Garagentor und freundete sich gleich mit den Frauen und Männern des Teams an.
"Die Tatsache, dass der Kleine sich verlaufen hatte, eine Feuerwehrwache gefunden hat und es sich dort gemütlich gemacht hat, war einfach ein unglaubliches Erlebnis für alle Beteiligten", so Corey Dierdorff, einer der Hillsborough County Feuerwehrmänner.
Chico war zwar ziemlich verschmutzt, aber ansonsten gesund und wohlauf. "Er war gut erzogen und brav", erklärt Dierdorff im Gespräch mit 'ABC'. "Daher wussten wir sofort, dass er jemandem gehören musste." Also fütterten und badeten ihn die Feuerwehrmänner, doch stellten schnell fest, dass er keinen Mikrochip hatte. Also posteten sie stattdessen bei Facebook eine Info zu dem zugelaufenen Hund.
Tatsächlich meldete sich innerhalb kürzester Zeit eine Familie, zu denen Chico gehörte. Sie lebten nur etwa 2 Kilometer von der Wache entfernt und vermissten ihren Dalmatiner seit gerade einmal einem Tag. Und obwohl die Feuerwehrmänner froh waren, dass Chico gefunden wurde, waren sie dennoch etwas wehmütig.
"Es war ebenso schön wie traurig", erklärt Dierdorff. "Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir eine Bindung aufgebaut haben und das dies nicht das letzte Mal war, dass Chico uns auf der Wache besucht. Er ist jederzeit herzlich willkommen!"
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