Die Liebe kennt keine Grenzen, kein Geschlecht, keine Äußerlichkeiten oder Gewichtsklassen. Liebe ist einfach eine tiefe Verbindung zwischen zwei Menschen. Deshalb erscheint es uns so absurd, dass andere Menschen, Großmütter, Väter, Onkel oder Tanten gegen die Liebe zwischen zwei Menschen demonstrieren. Doch es gibt Hoffnung für die kommenden Generationen, wie dieses beeindruckende Bild zeigt!
Am vergangenen Wochenende versammelten sich in 19 Staaten Mexikos Tausende, um eine vorgeschlagene Änderung der Verfassung für mehr Rechte für homosexuelle Paare zu verhindern. Es war eine der größten Demonstrationen des Landes, organisiert von der 'National Front for the Family', einer Gruppierung von verschiedenen Bürgerrechtsorganisation und religösen Gruppen. Und den zirka 11.000 Protestlern entgegen stellte sich dieser kleiner Junge!
Wie der Journalist und Fotograf Manuel Rodríguez zu dem Bild schreibt, welches er bei Facebook veröffentlichte, habe er sich hilflos und ohnmächtig gefühlt, als er "so viel Homophobie auf einmal" sehen musste. "Dann sah ich diesen kleinen Jungen, der sich der Masse entgegen stellte und immer wieder Stop-Signale mit seinen Armen machte. Das erregte meine Aufmerksamkeit."
Der Junge wurde schließlich einfach von der Masse geschluckt und Manuel eilte zu ihm. Wie er in einem kurzen Gespräch herausfinden konnte, war César 12 Jahre alt und hatte beschlossen sich gegen die Masse zu stellen, weil sein Onkel schwul ist. Er wolle nicht, dass irgendjemand ihn (seinen Onkel) deswegen hasse. Denn ganz offensichtlich, so habe der Junge gesagt, sei diese Demonstration getrieben von Hass.
"Diese Worte von einem Jungen zu hören, der gerade 12 Jahre alt ist, wie er sich ausgedrückt hat, dass hat mich einfach beeindruckt", so Manuel. Es gibt einige Menschen, die an der Echtheit des Bildes zweifeln, auch, weil César seit der Demonstration nicht auffindbar sei. Doch solchen Menschen schenkt der Journalist wenig Aufmerksamkeit. "Ich habe jemandem gesagt, der behauptete, ich hätte den Jungen dafür bezahlt, dass Journalisten wie ich, die Lokalnachrichten machen, kaum Geld für Essen und öffentliche Verkehrsmittel haben. Wie sollten wir also für sowas bezahlen können?"
LETTERS
