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Weihnachtsstern: Ist die hübsche Pflanze giftig für Kinder?

© AdobeStock/ Maria Sbytova

Sind Weihnachtssterne wirklich giftig für Kinder?

Was Eltern wissen und beachten sollten.

Die roten Weihnachtssterne gehören für viele genauso in die Adventszeit wie der Adventskranz. Den Pflanzen sagt man allerdings nach, dass sie giftig sind, vor allem für Kinder und Haustiere. Aber was ist dran?

In der Adventszeit gehört für viele Familien nicht nur der Adventskranz dazu, sondern auch der Weihnachtsstern darf zu Hause einziehen. Gern wird die Pflanze, die man auch Adventsstern, Christstern oder Poinsettie nennt, in der Vorweihnachtszeit verschenkt.

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Doch so schön die roten Blütenblätter sich im Zuhause machen, ganz harmlos ist das Gewächs nicht. Vor allem Kinder und Kleintiere sollte man besser von ihm fernhalten. Warum, lest ihr bei uns.

Unsere Weihnachtssterne sind nachgezüchtet

Der Weihnachtsstern gehört der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) an. Typisch für Pflanzen dieser Gattung ist, dass sie einen giftigen Milchsaft enthalten. Bei Hautkontakt damit kann es vor allem zu Hautreizungen kommen. Je nach Ausprägung kann ein Besuch beim Arzt oder der Ärztin erforderlich sein.

Ein wenig Entwarnung können wir aber geben. Die Weihnachtssterne, die bei uns in Supermärkten und Blumengeschäften stehen, sind nachgezüchtete Arten. Sie enthalten also viel weniger Giftstoffe, als die Wildform, die ursprünglich aus Mittelamerika, genauer Mexiko stammt.

Dennoch sollten beim Schneiden oder Umtopfen der Pflanze vorsorglich immer Handschuhe getragen werden.

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Weihnachtssterne und Kinder

Der Hautkontakt mit dem Milchsaft der hier erhältlichen Pflanzen ist nur bedingt gefährlich und kann zu leichten Hautreizungen führen. Aufpassen müssen vor allem Allergiker*innen. Hier kann der Milchsaft vermehrt Rötungen, Schwellungen und Juckreiz auslösen.

Kinder und Kleintiere, aber auch Hunde und Katzen, kommen besser gar nicht in direkten Kontakt mit der Pflanze. Bereits der Hautkontakt kann bei Kindern schwerere Reizungen auslösen.

Besonders das mögliche Verschlucken von Pflanzenteilen stellt ein Problem für Kinder und Tiere dar. Dann können stärkere Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz, Schläfrigkeit und sogar Benommenheit auftreten. Als Sofortmaßnahme hilft viel trinken. Anschließend sollte der oder die Kinderärzt*in bzw. Tierärzt*in aufgesucht werden.

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Um kleine Kinder und Tiere vor dem Verzehr zu schützen, stellt man einen Weihnachtsstern idealerweise so weit nach oben, dass keiner von beiden ihn erreichen kann. Mit älteren Kindern kann man selbstverständlich darüber sprechen, dass sie der Pflanze, so schön sie auch aussieht, nicht zu nahe kommen.