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So können Eltern helfen, wenn Nachrichten Kindern Angst machen

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Wenn Kindern das Weltgeschehen Angst macht

Tipps für Eltern, wie sie mit ihrem Kind über Nachrichten sprechen können.

Die vielen Krisen auf der Welt machen nicht nur Erwachsenen Sorgen. Unsere Kollegin Friederike Bach von der Kinderredaktion der FUNKE Mediengruppe weiß, was Eltern tun können, wenn das Weltgeschehen Kindern Angst macht.

Der Krieg in der Ukraine, die Klimakrise, die Pandemie: Die letzten Jahre waren voll von Krisen und schlimmen Ereignissen. Nicht nur vielen Erwachsenen macht das Angst und Sorge. Auch Kinder hören, sehen und lesen diese Art Nachrichten. Wie sollen sie damit umgehen können?

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Nachrichten kindgerecht zu erklären, ist deshalb besonders wichtig. Und manchmal hilft auch eine kleine Pause vom Weltgeschehen. So können Eltern ihren Kindern helfen, wenn bestimmte Themen Angst machen. Hier kommen drei Tipps:

Das Kind begleiten: „Du bist nicht alleine!“

Zu hören, dass ein Krieg begonnen hat, kann Angst machen. Das geht nicht nur Kindern so, sondern auch vielen Erwachsenen. Im Gegensatz zu Erwachsenen können Kinder aber oft nicht einschätzen, wie nahe oder fern das Geschehen für sie ist. Hier können Eltern beim Einordnen helfen.

Kinder, die Fragen haben, sollten sie stellen dürfen – und auch eine Antwort bekommen. Auch Lehrerinnen und Lehrer können gute Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für Kinder sein. Oft hilft es, über Sorgen und Ängste zu sprechen.

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Unterstützung holen: Es gibt Nachrichten extra für Kinder

Kinder haben ein Recht auf altersgerechte Informationen. Wenn sie sich für das Weltgeschehen interessieren, können Eltern passende Medien zur Verfügung stellen. Das kann eine Kinderzeitung sein, Kindernachrichten im Fernsehen oder auch geeignete Erklärvideos auf der Plattform YouTube.

Eltern können hier selbst einschätzen, welche Medien und Formate die passenden für ihr Kind sind. Und sie können gemeinsam mit ihrem Kind lesen oder Nachrichten anschauen. So haben Kinder gleich die Gelegenheit, Fragen zu stellen und die Familie kommt gemeinsam ins Gespräch zu den Themen.

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Pausen machen: Ab und zu bewusst abschalten!

Wenn Eltern das Gefühl haben, dass die Gedanken ihres Kindes immer nur um Ängste und Sorgen zum Weltgeschehen kreisen, hilft es, feste Zeiten für Nachrichten und Medien einzuführen. Und vor allem: Zu allen anderen Zeiten auch wirklich abzuschalten!

Vielleicht reicht eine halbe Stunde am Tag, um Nachrichten zu lesen oder zu schauen und sich darüber zu unterhalten? Den Rest des Tages fällt es dann leichter, an andere Dinge zu denken!

Dieser Text von Autorin Friederike Bach erschien bereits in den NRW-Tageszeitungen NRZ und WAZ.