Samstagnachmittag in deutschen Innenstädten. Ob Berlin, Köln oder München - überall bietet sich das gleiche Bild. Hinter Kleiderständern und Schuhregalen lungern sie herum. Sie nehmen alles in Beschlag, was ansatzweise nach einer Sitzgelegenheit aussieht. Um sie herum türmen sich Tüten. Und ihresgleichen - leicht zu erkennen am immer gleichen Gesichtsausdruck, aus dem das pure Elend spricht. Die Rede ist natürlich vom shopping-geplagten Mann!
"Schatz, am Wochenende machen wir mal wieder einen schönen Stadtbummel!" - Ein Satz, der bei Vertretern des männlichen Geschlechts sämtliche Alarmglocken losschrillen lässt. Denn was in den Ohren der Frau klingt wie: "Endlich mal wieder stundenlang bummeln, shoppen und die neuesten Trends aufstöbern!" klingt beim Mann nach: "Schon wieder stundenlang in stickigen, überfüllten Läden im Weg rumstehen, Tüten schleppen und noch dazu die Bundesliga verpassen!"
Und trotzdem lassen sich die Herren der Schöpfung immer wieder dazu überreden, dem Shopping-Marathon beizuwohnen. Es scheint das neue Rollenbild der Geschlechter zu sein. Früher gingen die Männer jagen und die Frauen hüteten zu Hause die Kinder. Heute gehen die Frauen jagen - nämlich Schnäppchen - und die Männer hüten die Tüten.
Der Instagram-Blog 'miserable_men' hat über Monate hinweg das weltweite Phänomen des gelangweilten Mannes beim Shopping beobachtet und in Bildern festgehalten. Herausgekommen ist ein Potpourri aus schlechter Laune, gelangweiltem Rumhängen und stiller Verzweiflung. Dieser Anblick kommt dir bekannt vor? Uns auch ...