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Durchblutung fördern: Tipps für eine bessere Zirkulation

Durchblutung fördern
Durchblutung fördern Credit: GettyImages

Warum sollte man die Durchblutung fördern? Nun, weil eine gute Durchblutung absolut notwendig ist, damit dein Körper richtig funktioniert. Deine Stimmung verbessert sich und du senkst das Risiko für Erkrankungen.

Inhaltsverzeichnis

Durchblutung fördern: Tipps für eine bessere Zirkulation

Ist euch schon mal aufgefallen, dass ihr nach einem herzhaften, fettigen und eher „schwerem“ Gericht kalte Füße oder Hände habt? Wir reden hier von richtigem Schlemmen wie an den Feiertagen, sodass man den obersten Hosenknopf öffnen muss. Tatsächlich liegt das an der verminderten Durchblutung.

Warum fängt der Artikel mit so einem Bild an? Nicht um euch Angst zu machen, aber um euch zu sensibilisieren, dass alles miteinander zusammenhängt. Schon ein übertriebenes Fressgelage mit zu schwerer Kost kann kurzfristige Durchblutungsstörungen verursachen. Der Grund: Der Verdauungstrakt wird stärker durchblutet, weil die Belastung durch die schwere Mahlzeit höher ist.

Was ist die Durchblutung?

Mit der Durchblutung ist die Bewegung des Blutes durch den Körper gemeint, also der Blutkreislauf des Körpers. Dabei werden Sauerstoff und lebenswichtige Nährstoffe geliefert und Abfallprodukte entfernt. Selbstverständlich gelingt das nur, wenn die Gefäße frei sind und es keine Engstellen gibt. Eine gute Durchblutung ist notwendig, damit der Körper richtig funktioniert. Das hat nicht nur Einfluss darauf, ob man eben gerade kalte Füße hat, es kann sogar die Stimmung und das Energieniveau einer Person beeinflussen.

Um ernsthafte Erkrankungen handelt es sich beispielsweise bei der sogenannten Schaufensterkrankheit, einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), einer sehr häufig auftretenden Gefäßerkrankung, die vor allem die Beine, seltener die Arme betrifft. Dabei kommt es zu Schmerzen in den Beinen und die betroffene Person muss einen Moment stehenbleiben, so als würde sie sich kurz ein Schaufenster ansehen. Daher der Name. Eine häufige Ursache hierfür ist Arteriosklerose, also Arterienverkalkung in den Beinarterien.

Wie kann man die Durchblutung fördern?

Es gibt eine Reihe von Dingen, die ihr tun könnt, um den Kreislauf zu verbessern. Ihr könnt Sport treiben, um die Zirkulation zu erhöhen. Neben Bewegung und Ernährung gibt es viele weitere Maßnahmen, um die Durchblutung zu fördern, eine davon ist etwa Stress zu reduzieren.

Durchblutung fördern: Die besten Maßnahmen

Neben Anwendungen und Medikamenten, die euch die behandelnden Ärzte und Ärztinnen empfehlen, könnt ihr zu Hause auch einige Maßnahmen ergreifen, die dazu beitragen, den Blutkreislauf zu verbessern:

  • Wasseranwendungen, beispielsweise warm-kalte Wechselduschen nach Kneipp
  • Bewegung, am besten an der frischen Luft, vom einfachen Spazierengehen oder Treppensteigen bis hin zu Radeln, Yoga, Joggen, Schwimmen, Tanzen, Seilspringen etc. Jede Form der Bewegung zählt, und ist absolut wünschenswert. Hauptsache ihr bleibt in Bewegung. Auch das Training mit der Faszienrolle und Stretching sind gut geeignet.
  • Massagen mit Luffaschwamm oder Trockenbürsten wecken die Lebensgeister
  • Es klingt altbacken, aber auch Massagen mit Franzbranntwein können wohltuend sein und die Durchblutung anregen. Andere Cremes und Öle sind ebenfalls sinnvoll.
  • Regelmäßiges saunieren und anschließendes abkühlen wirkt wunderbar durchblutungsfördernd

Ganz unter uns: Manchmal hilft auch ein wenig Aufregung, um den Blutdruck und eben darüber die Durchblutung und den Kreislauf anzuregen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, es soll nicht in Stress ausarten und andere sollen schon gar nicht darunter leiden. Dennoch kann ein wenig Aufregung, zum Beispiel mal wieder herzhaft Lachen, das Lieblingslied mitgrölen oder wenn nötig auch ein kräftiger Fluch, das Blut in Wallung bringen.

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Welche Nahrung ist gut für die Durchblutung?

Grundsätzlich ist ein gesunder Lebensstil zu empfehlen. Eine gesunde ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, sowie gesunde Trinkgewohnheiten tragen dazu bei, den Blutfluss zu verbessern. Achte dabei darauf, dass du auf gesunde pflanzliche Fette setzt, die dir viele wichtige Omega-3-Fettsäuren liefern. Verwende gerne Gewürze wie Kurkuma, Ingwer und auch Knoblauch. Achte auch auf deinen Flüssigkeitshaushalt und trinke ausreichend Wasser.

Symptome von Durchblutungsstörungen

Wer die Durchblutung fördern und dauerhaft verbessern möchte, geht von einem Problem aus, in diesem Fall einer Durchblutungsstörung. Das bedeutet, dass die Gefäße nicht mehr ungehindert Blut mit Sauerstoff und Nährstoffen in den Körper leiten können. Der erste Schritt besteht also darin, dass ihr herausfindet, ob ihr tatsächlich Durchblutungsstörungen habt. Im Anschluss ist entscheidend, die Ursachen zu finden und diese zu beheben. Stellt ihr folgende Symptome an euch fest, vereinbart einen Termin bei eurer Hausärztin oder eurem Hausarzt.

Typische Symptome für Durchblutungsstörungen:

  • kalte Gliedmaßen
  • Taubheitsgefühl in der betroffenen Region
  • unerklärliches Kribbeln und auch Schmerzen
  • Wunden verheilen nur schlecht oder sehr langsam
  • blasse Haut
  • der Puls ist in betroffenen Gliedmaßen kaum oder gar nicht zu spüren

Auch innenliegende Organe können von Durchblutungsstörungen betroffen sein. Als Folge kann das zu Schlaganfall, Darmverschluss, Herzkrankheiten wie etwa Herzinfarkt führen.

Eine Sonderform der Durchblutungsstörung ist das Raynaud-Syndrom, bei dem es durch Kälteeinwirkung zu schmerzhaften Durchblutungsstörungen an einzelnen Fingern oder einer Hand kommen kann.

Durchblutungsstörung: Das Raynaud-Syndrom
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Wie entstehen Durchblutungsstörungen?

Die Ursachen für Durchblutungsstörungen sind vielfältig. Zum einen können falsche Ernährungsgewohnheiten oder vereinfacht ausgedrückt zu fettes Essen, unter anderem zur Folge haben, dass sich der Cholesterinspiegel erhöht. Daraus kann sich wiederum Bluthochdruck ergeben. Fettleibigkeit nicht zu vergessen.
Folgende Risikofaktoren solltet ihr unbedingt reduzieren oder behandeln (lassen):

  • Rauchen,
  • Bluthochdruck,
  • Diabetes mellitus,
  • erhöhte Blutfettwerte,
  • Übergewicht,
  • Bewegungsmangel,
  • ungesunde Ernährung (tierische Fette, Salz, Zucker, Alkohol)

Einige Erkrankungen, die mit Durchblutungsstörungen einhergehen, sind unter anderem: Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Herz- und Gefäßerkrankungen, wie beispielsweise eine Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt oder auch Migräne.

Quellen:
NetDoktor
DocCheck
MSD Manual

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt oder bei der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt oder eure Ärztin kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.