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Honeymoon-Zystitis: Blasenentzündung nach dem Sex

Honeymoon-Zystitis
Honeymoon-Zystitis Credit: Getty Images / Mystockimages

Wer sexuell aktiv ist, sollte wissen, dass gerade dann eine Blasenentzündung nach dem Sex häufiger vorkommen kann. Wieso es dazu kommt und wie Frauen vorbeugen können, erfahrt ihr hier.

Honeymoon-Zystitis: Blasenentzündung nach dem Sex

Beim Geschlechtsverkehr besteht das Risiko, sich eine Blasenentzündung zu holen. Wer sexuell aktiv ist, sollte davon also wissen, damit es nicht wenige Tage später zum Gefühl von „Müssen müssen“ kommt und Schmerzen die schöne Erinnerung an die Zweisamkeit vermiesen.

Häufig wird die Harnwegentzündung auch als ‚Honeymoon-Zystitis‘, zu deutsch auch als Flitterwochen-Blasenentzündung bezeichnet, weil frisch verliebte Paare häufig sexuell aktiver sind.

Lesetipp: Vorbeugen: 10 Dinge, die jede Frau über eine Blasenentzündung wissen sollte

Wie kommt es zu einer Blasenentzündung nach dem Sex?

Frauen bekommen häufiger eine Blasenentzündung als Männer, das liegt am Aufbau der Geschlechtsorgane. Die weibliche Harnröhre ist verhältnismäßig kurz. Dadurch können Bakterien beispielsweise aus dem Analbereich leichter in Richtung Harnröhre wandern.

„Beim Sex wird die Empfindlichkeit der Harnröhre noch gesteigert, durch Auflockerung des Gewebes und durch die Reibung“, erklärt Dr. med. Frauke Höllering gegenüber gofeminin. Das ist der Grund, weshalb sich die unerwünschten Bakterien vermehren, um dann die Infektion auszulösen.

Wie kann ich einer Honeymoon-Zystitis vorbeugen?

Wer empfindlich ist, sollte darauf achten, dass es beim Sex richtig gut flutscht, sprich es sollte für ausreichend Flüchtigkeit gesorgt werden, wenn nötig gerne mit einem Gleitgel (hier bei Amazon shoppen*).

Praktischer Tipp zum Vorbeugen:
Es mag etwas von der verführerischen Romantik nehmen, aber Wasserlassen nach dem Sex, wie es Mediziner*innen nennen, spült die eingedrungenen Bakterien aus der Harnröhre heraus.
Also unser Praxis-Tipp: Innerhalb von 15 Minuten nach dem Sex sollte Frau auf die Toilette gehen. So werden die Harnwege wieder sauber durchgespült.

Übertreibt es auch bitte nicht mit der Hygiene im Genitalbereich. Verzichtet beispielsweise auf sogenannte Scheidenspülungen. Frauen, die eher empfindlich reagieren, sollten nur einmal pro Tag Seife verwenden beziehungsweise idealerweise verwendet ihr lieber eine Intimwaschlotion (hier bei DocMorris kaufen*), die speziell auf das Scheidenmilieu abgestimmt ist.

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Diese Symptome sind absolut typisch für eine Blasenentzündung:

  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterbauch während des Urinierens
  • ständiger Harndrang und häufiges Wasserlassen
  • vermehrter nächtlicher Harndrang

Detaillierte medizinische Informationen zum Thema Blasenentzündung findet ihr bei Onmeda.de.

Weitere Quellen:

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose einer Ärzt*in. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärzt*in oder Kinderärzt*in kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.