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Länger leben durch guten Schlaf: 5 wichtige Faktoren

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Guter Schlaf bringt uns nicht nur mehr Energie, sondern kann uns sogar eine längere Lebenszeit sichern – das haben Forschende aus den USA nun herausgefunden.

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Schlafmangel hatten wir alle schonmal – und nehmen es oft auf die leichte Schulter. Dabei hat ein gesunder Schlaf einen großen Einfluss auf unseren Körper und unser Wohlbefinden.
Ergebnisse aus einer neuen Studie aus den USA zeigen, dass ein guter Schlaf durch einige Faktoren beeinflusst werden kann und damit sogar unsere Lebenszeit verlängern könnte.

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Fünf Faktoren für einen gesunden Schlaf

Mithilfe der Studie konnten die Forschenden fünf Faktoren identifizieren, die einen guten und gesunden Schlaf definieren:

  • Eine Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden ist ideal
  • Einschlafschwierigkeiten sollten sich auf zweimal pro Woche begrenzen
  • Durchschlafschwierigkeiten sollten höchstens zweimal pro Woche vorkommen
  • Es sollten keine Medikamente zum Schlafen verwendet werden
  • Nach dem Aufwachen sollte man sich mindestens an fünf Tagen pro Woche ausgeruht fühlen

Geringes Sterberisiko durch gesunden Schlaf

Bei den Auswertungen der Ergebnisse, konnten die Wissenschaftler*innen des American College of Cardiology feststellen, dass sich ein guter Schlaf auch auf das Sterberisiko auswirkt. Im Vergleich zu schlechten Schläfern konnten essenzielle Unterschiede festgestellt werden:

Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, könne durch einen guten Schlaf um 19 % verringert werden. Die Wahrscheinlichkeit für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei laut Studie um 21 % geringer.
Auch das Risiko, an Parkinson oder Demenz zu sterben, könne um 40 % reduziert werden.

Körperlich gesunde Menschen hatten laut Auswertungen ein 30 % geringeres Risiko, aus irgendeinem anderen Grund zu sterben.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Laut Studie können insbesondere Männer von einem guten Schlaf profitieren: Die Lebensdauer konnte sich auf 4,7 Jahre erweitern. Die Lebenszeit von Frauen liegt laut Ergebnissen etwas geringer, kann sich aber dennoch auf 2,4 Jahre verlängern.

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Hintergrund zur Studie

Für die Studie wurden mehr als 170.000 Daten ausgewertet, die aus der jährlichen Gesundheitsbefragung in den USA stammen. Teilnehmende wurden zwischen den Jahren 2013 bis 2018 auf ihren Gesundheitszustand untersucht, worunter auch Fragen zu Schlafgewohnheiten gestellt wurden:

Die Forschenden haben laut eigener Aussage auch andere Faktoren berücksichtigt, die das Sterberisiko beeinflussen, wie etwa der sozioökonomische Status, Rauchen oder Alkoholkonsum. Allerdings weisen sie auch darauf hin, dass die Schlafqualität von den Probanden selbst bewertet wurde und demnach nicht objektiv beurteilt werden kann.

Tipps & Tricks für eine gute Schlafhygiene

Dr. Frank Quian, Co-Autor der Studie, betonte in einem Interview von CNN die Wichtigkeit einer guten Schlafhygiene.
Eine regelmäßige Routine, sowie ein kühles und dunkles Zimmer können laut Quian dazu beitragen. Außerdem rät er dazu, Alkohol vor dem Schlafengehen zu vermeiden: Denn der Körper brauche einige Zeit, um den Alkohol abzubauen und lässt uns deshalb öfter in der Nacht wach werden. Stattdessen solle man auf Meditationsübungen und Yoga zurückgreifen.

Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose einer Ärztin oder eines Arztes. Hast du festgestellt, dass du häufig unter Schlafstörungen leidest, treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder weitere Beschwerden auf, wende dich an deine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.