Veröffentlicht inAktuelles

Kriebelmücken-Biss: Wenn er SO aussieht, solltest du handeln

Kriebelmücken-Biss: Kriebelmücke auf der Haut
Der Biss einer Kriebelmücke ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu Komplikationen führen. Credit: Adobe Stock

Ein Kriebelmücken-Biss kann heftige Reaktionen auslösen. Wie der Biss einer Kriebelmücke aussieht und bei welchen Anzeichen du einen Arzt aufsuchen solltest, liest du hier.

Nicht nur vor Zecken, Stechmücken und Spinnen müssen wir uns aktuell fürchten: Auch Kriebelmücken haben jetzt im Sommer Hochsaison. Anders als Mosiktos stechen die Plagegeister nicht, sondern sie beißen. Und ein Kriebelmücken-Biss gilt als besonders unangenehm.

Wie sehen Kriebelmücken aus?

Kriebelmücken sind gar nicht so leicht zu erkennen. Denn sie sehen eher aus wie kleine Stubenfliegen und nicht wie eine „herkömmliche“ Mücke. Besonders häufig sind die schwarzen Plagegeister im Gras in der Nähe von Gewässern vorzufinden.

Da sie im Gegensatz zu Stechmücken eher tief fliegen, attackieren sie besonders gerne ungeschützte Hautbereiche an den Unterschenkeln und Füßen.

Lesetipp: Eichenprozessionsspinner Ausschlag: Wie er aussieht und was hilft

Kriebelmücken-Biss: Warum ist er so schmerzhaft?

Anstatt zu stechen beißen Kriebelmücken. Genauer gesagt raspeln sie mit ihren Mundwerkzeugen kleine Wunden in die Haut. Dort geben sie Speichel ab, damit das Blut nicht so schnell gerinnt und sie die Lache in Ruhe aufsaugen kann.

Der Biss einer Kriebelmücke bleibt in den meisten Fällen unbemerkt. Einzig ein kleiner Blutstropfen fällt auf. Doch das böse Erwachen kommt einige Zeit später.

Kriebelmücken-Biss erkennen: Besonderes Aussehen

Viele Menschen reagieren auf die gerinnungshemmenden Substanzen im Speichel des Insekts mit heftigen allergischen Reaktionen. Die Haut um den Kriebelmücken-Biss schwillt an, ist heiß und gerötet.

Während der Stich einer Mücke nur eine punktuelle Rötung auslöst, kann ein Kriebelmücken-Biss vom Aussehen her an eine großflächige Entzündung erinnern. Bei manchen Menschen schwillt das betroffene Körperteil (oft sind es die Füße oder Unterschenkel) extrem an.

Der Kriebelmücken-Biss kann zu einer starken Schwellung führen.

In seltenen Fällen kann der Biss einer Kriebelmücke sogar zu einer Blutvergiftung führen, wenn durch die Wunde, die das Insekt verursacht hat, Krankheitserreger eindringen.

Auch lesen: Ammen-Dornfinger: Giftspinne breitet sich in Deutschland aus

Kriebelmücken-Biss behandeln: Was hilft?

Das Wichtigste bei einem Kriebelmücken-Biss: Nicht kratzen! Ansonsten riskiert man, dass sich die Wunde infiziert. Gegen den Juckreiz hilft kühlen.

Wessen Haut eine allergische Reaktion zeigt, kann mit einer medizinischen Allergiesalbe aus der Apotheke gegensteuern. Sie lindert Juckreiz und Schwellung. Achte darauf, die Creme nur mit sauberen Fingern aufzutragen, um Verunreinigungen der Wunde zu vermeiden.

Tipp: Bewahr die Salbe im Kühlschrank auf. Die kalte Creme fühlt sich auf der angegriffenen Haut besonders angenehm an.

Von einer Kriebelmücke gebissen: Wann zum Arzt?

Wessen Körper eine heftige Reaktion zeigt, sollte sich einmal ärztlich vorstellen. Erste Anlaufstelle bei einem Kriebelmücken-Biss ist die Hausarztpraxis.

Wer Symptome wie Schmerzen, eine extreme Schwellung, rötliche oder lila Hautverfärbungen um den Kriebelmücken-Biss oder Fieber zeigt, sollte umgehend eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Diese Alarmzeichen können auf eine beginnende Blutvergiftung hindeuten und gehören in medizinische Behandlung.