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Styling-Falle! An diesen Dresscode sollten sich Hochzeitsgäste halten

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Weiß ist tabu, schwarz wird auch nicht gerne gesehen, zu knallig darf die Farbe auch nicht sein und dann gibt es auch noch eine ganze Reihe an Anforderungen, die Kleider für Hochzeitsgäste erfüllen müssen. Wir verraten dir, wie der Dresscode für Hochzeitsgäste aussieht, damit du in Zukunft in kein Fettnäpfchen mehr trittst.

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Erst am Morgen der Hochzeit seinen Kleiderschrank auf den Kopf zu stellen, um nach einem passenden Outfit zu suchen, ist definitv keine gute Idee. Es findet sich in so ziemlich jeder Hochzeitsgesellschaft jemand, der die Kleiderwahl der Gäste kritisiert: Die Eine trägt schwarz, dabei ist doch keine Beerdigung. Die Andere trägt hellrosa, dann kann sie auch gleich in weiß kommen und wehe der, die es tatsächlich wagt, weiße Schuhe anzuziehen, das sind ja quasi Brautschuhe.

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Wir Frauen werden leider manchmal sehr kritisch beäugt. Ihr müsst es zwar auf gar keinen Fall allen recht machen, denn irgendjemand kritisiert immer, aber zumindest ein paar Regeln zum Dresscode für die Hochzeit solltet ihr kennen. Ob ihr sie dann befolgt bleibt natürlich euch überlassen und hängt mit Sicherheit auch damit zusammen, wie gut ihr die Braut kennt. Nimmt sie das mit Dresscode locker, dann könnt ihr das natürlich auch.

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Damit du aber zumindest weißt, wie der Dresscode für Hochzeitsgäste lautet, haben wir mit Nikola in’t Zandt gesprochen und sie um Tipps gebeten. Die Gründerin der Agentur Perfect Wedding organisiert seit mehr als acht Jahren Hochzeiten für ihre Kunden. Mit dem Thema Dresscode kennt sie sich also bestens aus.

Dresscode für Hochzeitsgäste: Die Einladung gibt Hinweise

Hochzeitseinladungen kündigen nicht nur Datum und Ort einer Trauung an, sondern geben oftmals Hinweise darauf, wie sich die Gäste an diesem Tag kleiden sollten.

„Ich rate jedem Brautpaar dazu, bereits auf der Einladungskarte zu kommunizieren, wie der Dresscode sein soll“, sagt Nikola in’t Zandt. „Dann haben die Gäste im Vorfeld die Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten.“ Der Hinweis „Um festliche Garderobe wird gebeten“ reicht aus Sicht der Hochzeitsplanerin allerdings nicht aus. „Das ist einfach zu ungenau. Jeder versteht nämlich etwas anderes darunter.“

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Wird in der Einladung nicht explizit auf einen Dresscode hingewiesen, so in’t Zandt, ist es ratsam, sich über die Location, in der gefeiert wird, zu informieren. Bei einer pompösen Hochzeit in einem Schloss wählt man natürlich ein anderes Outfit als bei einer Strandhochzeit oder einer Feier in einer Dorfscheune.

„Wer sich trotzdem noch unsicher ist, fragt einfach beim Brautpaar nach. Das muss einem nicht unangenehm sein, sondern zeigt nur, dass man sich Gedanken macht“, so in’t Zandt. Unhöflich und ein absolutes No-go ist es dagegen, wenn man sich nicht an den vorgegebenen Dresscode hält.

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Dresscode für Hochzeitsgäste: Die wichtigsten Grundregeln

Generell gilt, dass sich die Hochzeitsgäste bei ihrer Outfit-Wahl nach den Wünschen des Brautpaares richten und den gesamten Rahmen der Feier im Blick haben sollten.

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Darüber hinaus gibt es aber auch Grundregeln in Bezug auf die Kleidung, die jeder Hochzeitsgast beachten sollte – egal, ob die Feier in einem förmlichen oder ungezwungenen Rahmen stattfindet. „Die Braut steht im Mittelpunkt und man sollte ihr auf keinen Fall die Show stehlen“, sagt in’t Zandt und betont, dass dies das oberste Gebot sei.

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No-Go für jeden Hochzeitsgast: Weißes Kleid

Um der Braut nicht die Show zu stehlen, ist es tabu, Weiß zu tragen. Auch Champagner- oder Cremetöne sowie Schwarz gelten als No-go. „Daran sollte man sich unbedingt halten. Das hat etwas mit Höflichkeit und Respekt zu tun“, erklärt die Hochzeitsplanerin.

Wenn es um die Farbe beim Hochzeitsoutfit geht, sagt der Knigge also ganz klar: Haltet euch von allen Farben fern, die auch für ein Brautkleid verwendet werden könnten. Außerem solltet ihr auch zu knallige Farben wie Signalrot vermeiden. Die Aufmerksamkeit sollte am Hochzeitstag schließlich bei der Braut liegen.

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Im Standesamt darf es auch durchaus ein schickeres Sommer- bzw. Freizeitkleid sein. Wir zeigen euch im Video die schönsten Kleider-Trends 2019. Vielleicht ist auch ein schönes It-Piece dabei, das euch für die Wahl des Kleids für eure nächste standesamtliche Hochzeit inspiriert.

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Keine Miniröcke oder tiefen Ausschnitte in der Kirche

Ebenfalls unpassend, so in’t Zandt, seien Miniröcke oder zu tiefe Ausschnitte. „Bei kirchlichen Trauungen empfehle ich Frauen, ihr Dekolleté oder ihre Schultern mit einem Jäckchen, Bolero oder einer Stola zu bedecken, die farblich und vom Stil her zum Kleid passen.“

In der Kirche gilt übrigens ein eher dezenter und eleganter Dresscode. Wer einen Hut oder einen Fascinator trägt, muss ihn nicht abnehmen. „Die Deutschen sind noch wenig hutbegeistert“, so die Hochzeitsplanerin. „Bei englischen Hochzeiten ist dagegen alles voller Hüte.“ Ob man ein langes oder ein kurzes Kleid trägt, hängt übrigens vom gesamten Rahmen der Feierlichkeiten ab.

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Im Standesamt darf es legerer sein

Bei standesamtlichen Hochzeiten kann das Outfit auch schon mal, so in’t Zandt, etwas schlichter ausfallen. „In einem schicken Kostüm oder einem schönen Hosenanzug, ist man hier oft gut angezogen.“