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Schwerer, aber nicht unmöglich: Schwanger werden mit Mitte 30

Schon ab 35 Jahren gilt eine Frau als Spätgebärende, wenn sie ihr erstes Kind erwartet. Unmöglich ist eine Schwangerschaft aber nicht in diesem Alter, wenn man auf ein paar Dinge achtet.
Schon ab 35 Jahren gilt eine Frau als Spätgebärende, wenn sie ihr erstes Kind erwartet. Unmöglich ist eine Schwangerschaft aber nicht in diesem Alter, wenn man auf ein paar Dinge achtet. Credit: AdobeStock/ MKS

Es gibt diverse Gründe, warum sich Frauen erst jenseits der 30 dafür entscheiden, ein Baby bekommen zu wollen. Das mag zwar nicht immer einfach sein, unmöglich ist es aber nicht.

Schwerer, aber nicht unmöglich: Schwanger werden mit Mitte 30

Ist das Leben ein bisschen gefestigt und läuft es im Job, ist für viele Frauen der Zeitpunkt gekommen, um schwanger zu werden. Das Problem: Mit Mitte 30 klappt es mit der Erfüllung des Babywunschs oft nicht mehr so schnell.

Tatsächlich gibt es nur wenige Tage im Menstruationszyklus einer Frau, an denen sie schwanger werden kann. Der Zyklus beginnt immer am ersten Tag der Periode. Je nach Zykluslänge findet der Eisprung etwa zwei Wochen später statt. Und nur am Tag des Eisprungs selber, sowie an den beiden Tagen danach, stehen die Chancen gut, schwanger zu werden.

In den Tagen davor ist eine Schwangerschaft möglich, da die Samenzellen des Mannes bis zu vier Tage im Körper der Frau überleben können. Mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit werdet ihr jedoch schwanger, wenn ihr am Tag des Eisprungs selbst ungeschützten Sex habt.

Schwanger werden mit Mitte 30: Darum warten viele Frauen so lange

Jedes vierte Kind hat heutzutage eine Mama, die 35 Jahre oder älter ist. An sich ist das ein guter Zeitpunkt um schwanger zu werden. Mit 30 steht man mitten im Leben, hat die Ausbildung abgeschlossen, schon ein paar Jahre gearbeitet und vielleicht Karriere gemacht. Die wilden Jahre liegen hinter einem, viele haben ein bisschen Geld gespart. Man ist insgesamt reifer und fühlt sich der Herausforderung „Kind“ gewachsen. Hat man dann noch den richtigen Mann an der Seite, kann das Projekt Baby in die konkrete Umsetzung gehen.

Gründe, warum schwanger werden mit 30 Jahren und älter so schwer ist

Allerdings ist es gar nicht so einfach, in diesem Alter schwanger zu werden. Mit Anfang 30 merken die meisten Frauen noch keinen Unterschied. Doch schon ab Mitte 30 sinkt die Chance schwanger zu werden deutlich. Die Fruchtbarkeit der Frau lässt nach. Sie hat nicht mehr jeden Monat einen Eisprung und ohne Eisprung samt Eizelle ist eine Schwangerschaft ausgeschlossen.

Ein weiteres Problem, wenn man schwanger werden möchte: Mit Mitte 30 wird die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt steigt deutlich an. Mit Anfang 40 endet fast jede dritte Schwangerschaft in den ersten Wochen in einer Fehlgeburt. Auch das Risiko für eine Fehlbildung des Babys steigt ab 35 Jahren deutlich an. Mit 35 liegt es bei etwa 0,3 Prozent, mit 40 bei 1 Prozent und mit 46 bei 5 Prozent.

Die besten Tipps, um schwanger zu werden

Mit Mitte 30 ist es schwerer schwanger zu werden, aber nicht unmöglich. Deswegen verraten wir euch hier ein paar Tipps, damit ihr schon bald euer Wunschbaby im Arm halten könnt:

  • Behaltet euren Zyklus im Blick. Besorgt euch einen Ovulationstest, um den Eisprung ganz genau bestimmen zu können. Weitere Methoden zur Bestimmung der fruchtbaren Tage findet ihr bei Frauenärzte im Netz.
  • Achtet auf eine ausgewogene Ernährung. Trinkt möglichst selten Alkohol und hört mit dem Rauchen auf.
  • Frauen mit Normalgewicht werden schneller schwanger als Frauen mit ein paar Kilos zu viel oder zu wenig. Nehmt entsprechend etwas ab oder zu.
  • Besorgt euch ein Folsäurepräparat aus der Apotheke. Die meisten Frauen haben einen leichten Mangel. In den ersten Wochen der Schwangerschaft ist das Vitamin sehr wichtig für eine gesunde Entwicklung des Babys.
  • Entspannt euch. Stress ist Gift, wenn ihr schwanger werden wollt. Lernt Yoga oder meditiert, um so zur Ruhe zu kommen.

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.