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Asiatische Küche leicht gemacht: Schnelle Rezepte für Anfänger

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Asiatisch kochen: So geht es einfacher & schneller

Asiatisch kochen ist aufwendig? Nein! Mit diesen Tipps & Tricks geht es euch leichter von der Hand.

Wie ihr Gerichten schnell einen fernöstlichen Dreh gebt und ohne viel Aufwand Leckeres aus Wok und Co. zaubert, lest ihr bei uns.

Inhaltsverzeichnis

Keine Angst vor vermeintlich komplizierten Rezepten und Kochanleitungen für die asiatische Küche! Mit nur ein paar essenziellen Zutaten zaubert ihr nämlich im Nu aus herkömmlichen 08/15-Gerichten leckere Speisen wie aus Fernost.

Alles, was ihr dafür tun müsst, ist ein bisschen vorausplanen und vorab die wichtigsten Zutaten auf Vorrat anlegen. Und dann reichen schon 20 Minuten, um selber asiatisch zu kochen. Und frisch gekocht schmeckt es bekanntlich immer noch am besten!

Also, schmeißt die Bestell-Flyer weg, holt Töpfe und Pfannen aus dem Schrank und los geht’s!

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Asiatisch kochen: Diese Zutaten dürfen nicht fehlen

Manchmal reicht es schon, ein paar charakteristische Zutaten für die asiatische Küche zu kombinieren – etwa, um Reste zu verwerten. Keine Sorge, allzu exotisch muss es dafür gar nicht werden. Die meisten Gewürze und Kräuter bekommt ihr mittlerweile sogar im heimischen Supermarkt.

Für Asia-Feeling auf Knopfdruck sorgt beispielsweise:

  • Sojasauce (hell und dunkel)
  • Kokosmilch
  • Chili
  • Koriander
  • Knoblauch
  • Ingwer
  • Zitronengras
  • Sesam(öl)
  • Reisessig

Auf Dauer kann es ermüdend sein, für jedes Asia-Gericht einen Haufen von Zutaten vorzubereiten. Die folgenden Tricks nehmen euch einen Großteil der Arbeit ab und helfen euch, schnell asiatisch zu kochen.

1. Einfrieren: Schneidet frische Kräuter, Knoblauch und Ingwer nach dem Waschen auf Vorrat klein und friert die Gewürze für später im Gefrierfach ein. Dort halten sie sich rund 12 Monate, ohne großartig an Aroma zu verlieren.

2. TK-Gemüse: Im Tiefkühlfach des Supermarkts gibt es häufig fertige TK-Mischungen von asiatischem Gemüse. Inklusive von Exoten wie Bambussprossen, Mungobohnen, Zuckerschoten und asiatischen Pilzen.

3. Saucen statt Gewürze: Chilis schneiden nervt? Greift für schnelle Schärfe stattdessen zu getrockneten Chiliflocken oder direkt zu asiatischen Chili-Saucen wie Sambal Oelek oder Sriracha. Das Gleiche gilt für fix und fertig zusammengestellte Curry-Pasten.

4. Das richtige Werkzeug: Mit Mörser und Stößel lassen sich trockene Kräuter, Kerne und Gewürze besser zerkleinern als im Mixer. Eine Fritteuse ist genau wie ein Wok (hier bei Amazon) eine gute Option zur einfachen Pfanne. Wer asiatische Suppen liebt, sollte über einen Dampfdrucktopf (hier bei Amazon) nachdenken.

5. Fertigteig: Natürlich schmeckt der Teig für eure Wan-Tan, Gyōza und Frühlingsrollen am besten, wenn ihr ihn selber backt. Für die schnelle Feierabendküche reicht aber passender Fertigteig aus dem Tiefkühlregal.

Damit ihr keine Zeit verliert und direkt loslegen könnt, haben wir euch hier vier einfache, asiatische Rezepte zusammengestellt. Viel Spaß beim Nachmachen und wèikǒu hǎo – das heißt „guten Appetit“ auf Chinesisch.

1. Asiatisch kochen mit Reis, Shrimps & Erdnusssauce

Gebratener Reis ist das perfekte Resteessen! Dazu schmeckt quasi alles: übriggebliebenes Gemüse sowie Fleisch- oder Fischreste. Asiatisch wird die Reispfanne hier vor allem mit Soja- und Erdnusssauce.

Tipp: Der Reis lässt sich besser anbraten, wenn ihr ihn bereits am Vorabend gekocht und im Kühlschrank abkühlen lassen habt.

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 4 Personen

  • 2 Eier
  • 1 Zwiebel
  • 200 g Kochschinken
  • 2 EL Erdnusssauce (hier bei Amazon)
  • 4 EL helle Sojasauce
  • 270 g Langkornreis (gekocht; vom Vortag)
  • 250 g vorgekochte Garnelen
  • 40 g TK-Erbsen (oder aus der Dose)
  • optional: 25 g getrocknete Tomaten

So geht die Zubereitung:
1. Schlagt die Eier in eine kleine Schale und verquirlt sie mit einer Gabel. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebel, Kochschinken und getrocknete Tomaten klein würfeln. Garnelen kurz unter kaltem Wasser abspülen, dann trocken tupfen. Erbsen auftauen bzw. über einem Sieb abgießen.

2. Im Wok (oder einer großen Pfanne) 1 EL Sesam- oder Erdnussöl erhitzen. Das Rührei hineingießen und kurz anbraten. Herausnehmen und in schmale Streifen schneiden.

3. Erneut 1 EL Öl im Wok heiß machen. Zwiebeln darin glasig dünsten. Schinkenwürfel 1 Minute mitbraten. Reis und Erbsen dazu geben und 3 Minuten unter Rühren braten. Die Ei-Streifen, Tomatenstücke und die Garnelen zugeben. Alles mit Erdnusssauce und Sojasauce abschmecken. Gleichmäßig erhitzen und servieren.

2. Asia-Rezept für Schweinefleisch süß-sauer: ohne Frittieren

Typischerweise ist Schweinefleisch süß-sauer eine recht fettige Angelegenheit. Viele schrecken auch vor dem Frittieren zurück oder haben gar keine Fritteuse. Deshalb haben wir euch hier ein super einfaches Asia-Rezept herausgesucht, das ganz ohne Anbraten in heißem Fett auskommt und trotzdem phänomenal schmeckt!

Tipp: Dazu passt Basmati- oder Jasminreis. Den bereitet ihr einfach nach Packungsanleitung zu.

Diese Zutaten braucht ihr:
Für 4 Personen

  • 500 g Schweinefilet
  • 4 EL helle Sojasauce
  • 3 EL Mehl
  • 200 g Ananas aus der Dose (plus Saft)
  • 1 EL brauner Rohrzucker
  • 1 EL Reisessig
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 EL Tomatenketchup
  • 1 EL Wasser
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Sesam (geröstet)
  • Salz und Pfeffer

So geht die Zubereitung:
1. Wascht das Schweinefilet und tupft es mit Küchenpapier trocken. Anschließend schneidet ihr das Fleisch in etwa 1 cm große Stücke. Diese mischt ihr mit der Sojasauce und wälzt sie mit den Fingern im Mehl, bis jedes Fleischstück hell ummantelt ist. Lasst das ganze 30 Minuten im Kühlschrank ziehen.

2. In der Zwischenzeit braust ihr die Frühlingszwiebeln ab und schneidet sie in feine Ringe. Den Knoblauch hackt ihr in kleine Würfel und die Ananas schneidet ihr genau wie zuvor das Fleisch in mundgerechte Stücke – den Saft aus der Dose sammelt ihr in einer Schüssel. Daraus bereitet ihr zusammen mit Zucker, Essig, Wasser, Tomatenmark und Ketchup eine Sauce zu.

3. Ist das Schweinefleisch ordentlich durchgezogen, bratet ihr es in einer Pfanne mit etwas Öl scharf an. Durch die Mehl-Soja-Marinade bekommt das Fleisch eine leckere Kruste und bleibt innen schön zart. Lasst die Ananasstücke, den Knoblauch und die Frühlingszwiebel ca. 2–3 Minuten mitbraten, ehe ihr alles mit der süß-sauren Sauce ablöscht. Kurz köcheln lassen, mit geröstetem Sesam bestreuen und mit Reis servieren.

Tipp: Wenn ihr es gerne Gemüse-lastiger habt, könnt ihr noch Zwiebeln, Möhrenscheiben, Bambussprossen und gelbe oder grüne Paprikastücke mitbraten.

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3. Asiatisch kochen für Anfänger: Gebratene Ramen-Nudeln mit Hackfleisch

Ramen-Nudeln kommen nicht nur in der Ramen-Suppe zum Einsatz. Ihr könnt sie auch wunderbar anbraten. Der Vorteil: Die Nudeln sind besonders schnell gar! Ebenfalls super: Statt teurem Rinderfilet setzt ihr hier auf gewöhnliches Rindergehacktes. Dieses sollte möglichst mager sein.

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 4 Personen

  • 250 g Instant-Ramen-Nudeln (ohne Gewürzbeutel)
  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 200 ml Rinderbrühe
  • 120 ml Austernsauce (hier bei Amazon)
  • 4 EL dunkle Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl
  • 1–2 TL Sriracha-Sauce
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • Sesam (geröstet) zum Servieren

So gelingt die Zubereitung:
1. Ramen-Nudeln nach Packungsbeschreibung kurz in heißem Wasser ziehen lassen – allerdings ohne das beiliegende Gewürzpäckchen. Anschließend unter kaltem Wasser abschrecken und trocken schütteln.

2. Währendessen die Frühlingszwiebeln waschen und klein schneiden. Den Knoblauch fein hacken. Das war’s auch schon mit dem Schneidekram!

3. Sesamöl in einer großen Pfanne erhitzen. Das Rindfleisch für ca. 5 Minuten darin anbraten. In der Zwischenzeit Rinderbrühe, Austernsauce, Sojasauce und Sriracha in einer kleinen Schüssel verrühren.

4. Gehackten Knoblauch in die Pfanne geben und 1 Minute mitbraten. Dann die Ramen-Nudeln, die Frühlingszwiebeln und die scharfe Brühe-Mischung dazu geben und alles 2 Minuten lang köcheln lassen. Vor dem Servieren mit Sesam bestreuen. Super lecker!

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4. Asiatisch kochen für Vegetarier: Heiße Gemüsesuppe

So eine heiße, asiatische Suppe tut nicht nur in der kalten Jahreszeit gut. Mit Kohl, Pilzen und jeder Menge knackiger Sprossen sättigt die Gemüsesuppe auch ohne Kohlenhydrate. Wer es noch nahrhafter möchte, kann natürlich noch etwas gebratenen Tofu oder ein paar Reisnudeln dazu geben.

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 2 Personen

  • 8 getrocknete Shiitakepilze (hier bei Amazon)
  • 4 Blätter Chinakohl
  • 80 g Mungobohnensprossen (hier bei Amazon)
  • 4 Stängel Frühlingszwiebeln
  • 80 g Bambussprossen (aus dem Glas)
  • 1 l Instant-Gemüsebrühe
  • 3 EL süße Chili-Sauce
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL Ketchup
  • 2 EL dunkle Sojasauce
  • 1 TL Sesamöl
  • 1 TL Speisestärke

So geht die Zubereitung:
1. Shiitakepilze 30 Minuten in heißem Wasser einweichen. Chinakohl und Frühlingswiebeln waschen, die Sprossen kurz abspülen. Den Kohl und die Frühlingszwiebeln in dünne Streifen bzw. Ringe schneiden. Die Sprossen, falls nötig, zu dünnen Stiften verarbeiten. Nach dem Aufquellen die Pilze gut ausschütteln und in Streifen schneiden.

2. Gemüsebrühe aufkochen und die Pilze kurz mitkochen, dann die Hitze reduzieren. Aus Essig, Ketchup, Chili- und Sojasauce und der Speisestärke eine Mehlschwitze herstellen. Gut rühren, damit keine Klümpchen entstehen.

3. Gemüse in die Brühe geben und 5 Minuten köcheln lassen. Nun die Stärke-Würzmischung untermischen. Alles aufkochen lassen, mit Sesamöl beträufeln und heiß servieren.

Tipp: Wer mag, kann frische Chili, Minze und Limettenstücke dazu reichen. Nachwürzen könnt ihr mit Sriracha oder chinesischer Hoisin-Sauce.