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Umfrage zur Eifersucht: Das sind die häufigsten Trigger in Beziehungen

Umfrage zur Eifersucht: Das sind die häufigsten Auslöser für Zoff
Umfrage zur Eifersucht: Das sind die häufigsten Auslöser für Zoff Credit: GettyImages

Mit der Eifersucht ist es ein wenig wie mit Gewürzen: Die richtige Prise ist meist passend, zu viel davon macht jedes Gericht kaputt. So weit die Theorie. Wie sieht die Praxis aus? Haben die meisten Paare die richtige Prise? Sind viele Menschen gar nicht eifersüchtig? Antworten darauf hat eine aktuelle Umfrage.

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Umfrage zur Eifersucht: Das sind die häufigsten Trigger in Beziehungen

Eifersucht kann anfangs ganz nett sein. Man fühlt sich geschmeichelt, weil der andere einen scheinbar so sehr liebt. Aber wenn es dann mehr wird und einen einschränkt, merkt man schnell, dass Eifersucht einem das Leben zur Hölle machen kann. Nicht wenige Beziehungen scheitern daran, dass einer von beiden extrem eifersüchtig ist.

Sind diese Menschen allein mit ihrer übertriebenen Verlustangst? Ist jeder Mensch eifersüchtig, der liebt oder gibt es auch die Liebe ohne Eifersucht? Und welche typischen Auslöser gibt es, die für Zoff unter Paaren sorgen? Eine aktuelle Studie von ElitePartner gibt hier spannende Antworten.

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So viel Prozent der Deutschen bezeichnen sich selbst als eifersüchtig

Für die repräsentative Studie wurden über 6.000 Personen in Deutschland zu ihrer Eifersucht befragt. Mit 60 Prozent gab die Mehrheit der Befragten an, sich selbst als eifersüchtig zu bezeichnen, jede*r Zehnte sogar als sehr eifersüchtig. Interessant: Hier standen sich Männer und Frauen in nichts nach, sprich beide Geschlechter schätzen sich als ähnlich eifersüchtig ein.

Aber es gibt sie auch, sie selbstlos Liebenden, die keine Eifersucht spüren. So bezeichnen sich vier von zehn befragten Frauen und Männern als wenig eifersüchtig, zehn Prozent würden sich sogar als gar nicht eifersüchtig bezeichnen.

Video: So könnt ihr eure Eifersucht bekämpfen

Umfrage zur Eifersucht: Das sind die häufigsten Trigger in Beziehungen

Die häufigsten Auslöser für Eifersucht: Flirts, Bar-Besuche & der oder die Ex

Gründe für das Übermaß an Frust und Angst: Der oder die Ex, Flirts mit anderen Personen, aber auch Bar-Besuche, der Job oder ignorierte Nachrichten. Auch ein verändertes Smartphone-Verhalten sorgt unter Liebenden für Gesprächsstoff. Hier die einzelnen Streitpunkte im Überblick:

Flirten und Ausgehen

42 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer mögen es nicht, wenn sich ihr*e Partner*in mit dem oder der Ex trifft.
40 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer empfinden Flirts und allzu großzügig verteilte Komplimente an Dritte als Eifersuchts-Trigger.
Auch wenn es für den*die Partner*in nur die Gelegenheit für Flirts gibt, also abends allein in der Bar oder auf Partys, kommen in 27 Prozent der Befragten Eifersuchtsgefühle aus.
Brezelt sich der Partner oder die Partnerin für den Abend besonders auf, macht das 22 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer zu schaffen.

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Smartphone und Co.

Nachrichten nicht zu beantworten, obwohl man offensichtlich gerade online ist, sorgt bei 35 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer für Eifersuchtsattacken.
Eine neue PIN, neue Passwörter oder ein plötzlich erst noch zu entsperrendes Display ärgern 33 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer.
Verbringt der andere deutlich mehr Zeit am Smartphone als früher, ist das für 25 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer verdächtig.
Unerwartet nicht erreichbar zu sein oder Bilder von anderen auf Instagram und Co zu liken, empfinden nur noch jeweils 16 Prozent der Befragten als Grund eifersüchtig zu sein.

Job, Feierabendbier und Kolleg*innen

27 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer reagieren eifersüchtig, wenn der oder die Partner*in sich öfters mit Kolleg*innen trifft.
Kommt der*die Partner*in dann auch noch später als erwartet nach Hause, macht das 15 Prozent der Männer und Frauen nervös.
Unerklärlich lange Arbeitszeiten und Überstunden sorgen bei 14 Prozent für Kopfschmerzen, ebenso wie Geschäftsreisen (9 Prozent) und Firmenfeiern (7 Prozent).

Egal, ob ihr selbst unter übertriebener Eifersucht leider oder euer Partner oder eure Partnerin: Eifersucht nagt an der Beziehung und macht sie auf Dauer für beide Seiten zur Tortur. Also versucht eure Angst zu hinterfragen. Sind es alte Wunden, die der neue Ex aufreißt, obwohl er sich letztlich gar nichts zuschulden hat kommen lassen? Sitzt in euch selbst das Trauma oder hat es mit dem Verhalten eures Herzensmenschen zu tun?

Versucht das zu analysieren und mit eurem Partner oder Partnerin über das „zu viel“ an Verlustangst zu sprechen. Reden ist immer ein Weg, den anderen mit seiner Eifersucht und Liebe zu erdrücken nicht.