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Krampfadern loswerden: Das hilft gegen die fiesen Äderchen

Krampfadern loswerden
Krampfadern loswerden Credit: iStock

Ihr möchtet eure Krampfadern loswerden? Wir verraten euch, was gegen die unschönen blauen Äderchen hilft und wie sich Krampfadern entfernen lassen.

Inhaltsverzeichnis

Eva Longoria hat sie, Cynthia Nixon angeblich auch: Krampfadern machen auch vor Promi-Beinen nicht Halt. Ihre Hauptursachen, schwache Venenwände und schlaffes Bindegewebe, sind angeboren. Trotzdem gibt es ein paar Strategien, um den blauen Äderchen vorzubeugen oder sie, falls schon vorhanden, loszuwerden.

Wie entstehen Krampfadern?

​Im Laufe der Jahre führt die angeborene Venenschwäche dazu, dass die Ventile in unseren Venen, die Venenklappen, nicht mehr richtig arbeiten. Das Blut in den Beinen wird durch die Bewegung der Muskeln in Richtung Herz gepresst. Droht es zurückzufließen oder stehenzubleiben, schließen sich die Venenklappen und verhindern so einen Rückstau.

Bewegen sich die Beinmuskeln kaum, gerät dieses System aus dem Gleichgewicht. Blut staut sich in den Venen. Die Adern weiten sich, bis sie so ausgeleiert sind, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Dann kommt es zu einem Blutrückfluss in die Beine. Sind die Venen noch nicht geschädigt, genügt meist das Hochlegen der Beine, um den Stau in den Gefäßen aufzulösen. Mit fortgeschrittenem Alter nimmt diese Stau-Toleranz der Venen jedoch immer mehr ab – Krampfadern bilden sich.

Zudem kommt ein kleiner Teufelskreis in Gang: Geschädigte Venen und Venenklappen sorgen für Blutstau in den Beinen. Der wiederum schädigt weitere Venenklappen und leiert die Adern weiter aus. Im Laufe der Zeit entwickeln sich so Krampfadern. Erste Anzeichen von Krampfadern sind die kleineren Besenreiser. Ob ihr sie bekommt, ist zu einem großen Teil genetisch festgelegt. Doch auch Faktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigen Besenreiser und Krampfadern. Auch Rauchen kann für die Entstehung von Krampfadern verantwortlich sein.

Krampfadern vorbeugen: Diese Tipps helfen wirklich!

Um Besenreisern und Krampfadern vorzubeugen ist eine gesunde Ernährung und vor allem ausreichend Bewegung Pflicht. Der Aufzug ist also ab sofort tabu. Jede Stufe, die ihr stattdessen nehmt, kräftigt eure Venen. Auch gezieltes Bein-Training oder Ausdauersport wie Schwimmen sind ideal, um Krampfadern vorzubeugen. Ihr solltet außerdem regelmäßig eure Beine hochlegen, um die Venen zu entlasten und den Blutfluss zu erleichtern.

Tipp: Wer eine lange Flugreise vor sich hat, sollte Stützstrümpfe tragen und während des Fluges immer mal wieder aufstehen und ein paar Schritte gehen.

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Krampfadern durch Sport vorbeugen
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Ebenfalls ein guter Tipp: Massagen mit durchblutungsanregenden Ölen. Besonders wirksam gegen Krampfadern soll das Öl der Rosskastanie (gibt’s hier bei Amazon) sein. ​Wer aufgrund von Krampfadern häufig geschwollene Beine hat, kann auch zu Mitteln zum Einnehmen greifen und so die Venen von innen heraus stärken. Präparate mit Extrakten aus rotem Weinlaub oder Rosskastanien stärken die Gefäßwände der Adern, regen die Durchblutung an und lindern Entzündungen.

Damit diese Mittel nachhaltig wirken, sollten sie über einen Zeitraum von mehreren Monaten eingenommen werden. Hier solltet ihr euch aber im Vorfeld unbedingt von einem Facharzt beraten lassen. Auch das Tragen von Stützstrümpfen hilft gegen ein Fortschreiten der Erkrankung.

Massagen fördern die Durchblutung
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Krampfadern loswerden: Welche Therapie funktioniert am besten?

Bei Krampfadern geht es zunächst darum, das Ausmaß der Venenveränderungen vollständig zu erkennen. Erst dann kann der Arzt eine geeignete Therapie vorschlagen. Zur Therapie der Krampfadern kommen Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsverbände zum Einsatz. Sie sind so eng, dass sie die gedehnten Venen zusammendrücken. Das fördert den Abfluss des Blutes aus dem Bein.

Kleinere Krampfadern lassen sich gut behandeln, indem man sie verödet: In die betroffenen Adern wird eine Substanz gespritzt, die sie „verklebt“. Der Blutstrom weicht auf die verbliebenen Venen aus. Weit fortgeschrittene Krampfadern können operativ auf verschiedene Weise behandelt werden. Damit verhindert man, dass sich Thrombosen bilden oder sich Venen entzünden.

Große Krampfadern operativ entfernen: Das sind die Methoden

  • Stripping: Beim sogenannten Stripping (= Ziehen) werden die Krampfadern mit einer Sonde aus dem Bein herausgezogen. Nach der Operation sollten die Patienten eine Zeit lang Kompressionsstrümpfe (bzw. Stützstrümpfe) tragen.
  • Krossektomie: Bei der Krossektomie werden große Krampfadern an der Stelle durchtrennt, an der sie in tiefere Beinvenen münden. Dies verhindert den Rückstrom des Bluts.

Welches Verfahren für euch in Frage kommt und welche Behandlung die Kassen bezahlen, klärt ihr am besten mit einem Facharzt für Venenleiden, dem Phlebologen, ab.

Sind Krampfadern gefährlich?

Krampfadern sind zwar ein optisches Problem, aber in den meisten Fällen medizinisch gesehen harmlos. Die Betroffenen haben keine oder nur leichte gesundheitliche Beschwerden. Besenreiser oder durch die Haut schimmernde blaue Adern müssen noch nicht behandelt werden. Bei einem fortgeschrittenen Venenleiden können sich aber unangenehme Folgen einstellen: Die Beine fühlen sich schwer an, sind häufig geschwollen und der Schlaf ist durch Wadenkrämpfe gestört. Manchmal verfärbt sich auch die Haut.

Vereinzelt können Krampfadern ein Zeichen dafür sein, dass tiefer liegende Venen blockiert sind, zum Beispiel durch einen Tumor oder ein Blutgerinnsel. Darum sollten sie in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden.

Mehr zum Thema Krampfadern lest ihr auf www.onmeda.de und der Website vom Deutsche Venen-Liga e.V.

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