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Löcher in der Haut: Das hilft gegen große Poren und Pickelmale

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Löcher in der Haut: Das hilft gegen große Poren und Pickelmale

Löcher in der Haut sind für viele ein kosmetisches Problem. Wir verraten, was die Ursachen für die kleinen Krater sind und was ihr gegen große Poren und Pickelnarben unternehmen könnt.

Inhaltsverzeichnis

In den meisten Fällen sind Löcher in der Haut schlichtweg vergrößerte Poren der Haut. Sie wirken wie eine Membran. Talg und Schweiß können durch die Öffnungen an die Oberfläche gelangen. Ebenso wird auch die körpereigene Temperatur über diese Minikanäle reguliert. Egal, ob groß oder klein – Poren, also die kleinen Löcher in der Haut, sind also völlig natürlich und halten die Haut gesund.

Sind jedoch die Poren vergrößert oder Unebenheiten durch Pickelmale bzw. Aknenarben entstanden, empfinden viele Menschen dies als störend. Die Haut wirkt weniger gleichmäßig. Hinzu kommt, dass wir durch Beauty-Filter auf Social Media mittlerweile an glatte Gesichter gewöhnt sind. Ein echtes Problem – machen sie doch eine Natürlichkeit wie Poren zu einem vermeintlichen Schönheitsmakel.

Natürlich sollten wir lernen, uns selbst zu lieben und die vermeintlichen Makel als Besonderheit zu schätzen. Trotzdem ist es ganz legitim, sich einen ebenmäßigeren Teint zu wünschen. Wir verraten deshalb, wie ihr große Poren vorbeugen könnt und welche Behandlungen gegen Löcher in der Haut am wirksamsten sind.

Die häufigsten Ursachen für Löcher in der Haut

Das schlechte Image eilt ihnen voraus: Die Rede ist von Poren in unserem Gesicht. Dabei sind die feinen Kanäle viel sinnvoller als uns bewusst ist. Denn sie schützen unsere Epidermis nicht nur vor Bakterien und Krankheitserregern, sondern sorgen auch dafür, dass unsere Haut atmen kann. Und so unterschiedlich wie jeder Mensch ist, ist es nun mal auch die Größe der Poren.

Bei einigen Menschen sind sie kaum zu sehen, bei anderen fallen sie mehr auf. Schaut jemand dann sehr streng aufs eigene Hautbild, könnte man sagen, es handele sich um Löcher in der Haut. Doch warum hat man großporige Haut? Ursachen können zum einen genetisch bedingt sein. Auffällige Poren können aber auch durch zu viel Sonne oder einen ungesunden Lebensstil ausgelöst werden.

Übrigens: Auch im Alter werden kleinen Kanäle mit der Zeit größer. Mit ein paar Tricks und Hilfsmitteln lässt sich das Hautbild aber dennoch verfeinern.

Auch lesen: Große Poren? Mit diesen Tipps werden sie kleiner!

Löcher in der Haut durch große Poren und Mitesser

Neigt eure Haut zu Unreinheiten, Pickelmalen oder Mitessern, sind kleine Löcher meist eine nervige Begleiterscheinung. Um die Beschaffenheit zu optimieren, ist regelmäßige Reinigung Pflicht. Aber Vorsicht: Oft neigen wir auch dazu, unser Gesicht zu überpflegen. Ein Beratungsgespräch bei einer Hautärztin oder einem Dermatologen kann hilfreich sein, um rauszufinden, welche und wie viel Pflege ihr wirklich braucht.

Tipp: Bei unreiner Haut hilft ein BHA-Serum mit Salicylsäure (gibt es z.B. hier von Paula’s Choice bei Amazon*). Ebenso könnt ihr die Pflege auch anwenden, um Pickel vorzubeugen – schließlich werden diese ja oft auch durch Stress ausgelöst. Die Haut wird dadurch ebenmäßiger und Poren fallen weniger auf.

Löcher in der Haut durch Aknenarben und Pickelmale

Wer, während der Pubertät mit Akne zu kämpfen hatte, leidet möglicherweise noch Jahre später unter vernarbten Hautpartien. Zu sogenannten „atrophen Narben“ kommt es, wenn die Entzündung nicht richtig abheilen konnte. Unterhalb der Hautoberfläche hat sich Narbengewebe gebildet, das sich anhand von kleinen, aber dennoch sichtbaren Vertiefungen zeigt.

Falls ihr von Aknenarben betroffen seid, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Behandlung. Methoden, wie chemische Peelings oder auch Microneedling und Microdermabrasion können das Hautbild deutlich verbessern. Hierbei solltet ihr vorab jedoch das Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt suchen. Denn gegebenenfalls kann auch ein Mix aus unterschiedlichen Vorgehensweisen weiterhelfen.

Die besten Behandlungen bei Löchern in der Haut

Um große Poren zu entfernen, braucht es die passende Behandlung – und ein klein wenig Geduld. Möchtet ihr lediglich euer Hautbild etwas verfeinern, geht das ganz einfach mit Beauty-Produkten für zu Hause. Ein BHA-Serum verfeinert die Beschaffenheit langfristig. Für einen ebenmäßigen Soforteffekt gibt es hingegen porenverfeinernde Cremes oder glättende Primer, die ihr vorm Make-up auftragt (z.B. den POREfessional von Benefit, hier bei Amazon*).

Habt ihr hingegen deutlich sichtbare Unebenheiten, z.B. ausgelöst durch Aknenarben, kann eine entsprechende Therapie im Kosmetikstudio oder bei ausgebildeten Dermatolog*innen in Frage kommen. Wir zeigen euch hier die verschiedenen Methoden im Überblick.

Chemisches Peeling gegen Löcher in der Haut

In vielen Kosmetikstudios werden inzwischen chemische Peelings angeboten. Hierbei wird die Haut mit Fruchtsäuren wie z.B. AHAs und BHAs behandelt. Diese Inhaltsstoffe wirken exfolierend und regen den Erneuerungsprozess der Epidermis an. Das Ergebnis: Poren werden sichtbar gemildert.
Tipp: Ein solches Fruchtsäure-Peeling gibt es auch für zuhause, z.B. hier von The Ordinary.*

Mehr dazu: Chemisches Peeling: Ist es wirklich gut für die Haut?

Beim Microneedling wird mit einem feinen Pen gearbeitet.
Frau lässt ihre Haut mit feinen Nadeln behandeln. Credit: Getty Images

Microneedling für eine glattere Haut

Bei dieser Behandlungsmethode werden feine Nadeln eingesetzt, die der Epidermis minimale Verletzungen zufügen. Doch keine Angst, dank einer Betäubungscreme ist das Verfahren nicht schmerzhaft. Mit einer Art Pen wird die Oberfläche behandelt, um so die Kollagenproduktion anzuregen. Das Ergebnis: Haut wie ein Babypopo.

Microdermabrasion verkleinert Löcher in der Haut

Eine ähnliche Methode ist die Microdermabrasion. Hierbei kommt ein spezielles Poliergerät zum Einsatz, das die obersten Hautschichten entfernt. Hautschüppchen werden also ganz sanft abgeschliffen. Je nach Narbengewebe wird die Intensität individuell auf die Hautpartie abgestimmt.

Auch medizinische Verfahren wie eine Lasertherapie oder eine Wiederherstellung der Epidermis (Chemische Rekonstruktion) sind als Behandlungsmethoden bei Löchern in der Haut bereits erfolgreich gewesen. Wichtig ist es jedoch, die Nebenwirkungen zu kennen und sich vor einer Behandlung über die möglichen Risiken zu informieren.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Hautpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen. So findest du garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.