Inhaltsverzeichnis
- Selbstbewusst statt Mauerblümchen
- The Tinder way of Life
- Ich tinder – na und?
- Emanzipiert aber inkonsequent? Von wegen!
- Free your Mind
Klassische Rollenverteilung? Feste Dating-Regeln? No way! Die heutige Generation an Frauen geht ganz selbstbewusst an die Sache ran.
Wir sind nicht mehr nur passiv, und warten darauf, dass irgendjemand auf einem Schimmel dahergeritten kommt. Wir warten nicht wie unsere Großmütter darauf, dass man uns zum Foxtrott auffordert (und hoffen, dass es der Richtige ist). Wir entscheiden lieber selbst, wer wann wie mit uns auf Tuchfühlung gehen darf. Männer und Frauen sind zumindest in der schönen neuen Welt des Internets gleichberechtigt in Sachen Dating und Partnerwahl. Und das ist wunderbar so.
Selbstbewusst statt Mauerblümchen
Ein Grund ist mit Sicherheit, dass es dank Tinder viel entspannter geworden ist, jemanden kennenzulernen. Klar fällt der erste Schritt deutlich leichter, wenn man einen lockeren Spruch in den Chat tippen kann, statt einem Unbekannten mit roten Ohren gegenüberzustehen und wild herumzustottern.
Online sieht keiner, wie lange wir nach den richtigen Worten gesucht haben. Zumal wir bei einem Match auch sicher sein können, dass wir mit unserem ersten Eindruck bei unserer neuen Bekanntschaft bereits gepunktet haben.

The Tinder way of Life
Ein zweiter Grund für das neue Selbstbewusstsein von uns Frauen in Sachen Flirten: Wir wissen längst, dass man als Single nicht mehr zu einer Art Resterampe gehört, oder Gefahr läuft, als alte Jungfer zu enden. Wir sind kein oller Restposten, den niemand haben möchte. Ganz im Gegenteil: Singles treten heute absolut selbstbewusst auf, denn Single zu sein ist nicht mehr unbedingt negativ behaftet.
Das Singleleben bietet eben auch enorm viele Chancen und Möglichkeiten. Wir können komplett frei entscheiden, was wir tun, Menschen kennenlernen, Erfahrungen sammeln. Und wenn wir jemanden anschreiben, dann ist das ja auch kein Heiratsantrag, sondern ganz gechillt und ungezwungen. Das Chatten und Kennenlernen an sich ist schon Teil des Spiels und macht einfach nur Spaß. Was daraus wird? Nun, das entscheiden wir später. Und das ist nicht „beziehungsunfähig“, sondern einfach nur sinnvoll und logisch.
Auch lesen: Für alle Neu-Singles: 5 Tipps für ein glückliches Singleleben
Ich tinder – na und?
Onlinedating ist auch Ausdruck einer gewissen Lebensart, eine Sichtweise aufs Leben, die von Offenheit und Toleranz zeugt. Denn hier geht es längst um mehr, als nur darum, einen Traumtyp abzugreifen.
Kein Wunder, dass über Onlinedating längst niemand mehr seine Nase rümpft. Eher wird man schräg angeguckt, wenn man noch nie getindert hat. Fast jede Freundin in meinem Umfeld hat beispielsweise eine Geschichte zu Tinder zu erzählen. Seien es lustige oder romantische Geschichten, kurze Bekanntschaften oder welche mit Happy End, Geschichten von Liebe und Spaß oder einfach nur von lustigen Chats und absurd faszinierenden Begegnungen.

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Emanzipiert aber inkonsequent? Von wegen!
Natürlich muss man dazu sagen, dass bei all den Freiheiten im Netz, die Realität (also das reale Treffen) dann doch manchmal ganz anders ist. Denn die Emanzipation ist mitunter virtuell weiter fortgeschritten als im realen Date-Leben.
Natürlich tickt jeder Mann anders, aber es gibt da draußen noch genügend Männer, die uralte Rollenmuster im Kopf haben. Und dann sitzt man mit seinem Date an der Bar und er markiert den tödlich Beleidigten, nur weil wir vorschlagen, dass wir getrennt zahlen möchten – oder ihn gar einladen wollen.
Aber auch diese kleinen Missverständnisse kann Frau heute ganz gelassen sehen und entspannt reagieren. Und mal ganz ehrlich: Ab und an genießen wir es auch, wenn er sich wie ein Gentleman benimmt und so richtig ins Zeug legt. Wenn er uns Stühle zurechtrückt und Türen aufhält, als gäb‘s kein Morgen.
Und nein, das ist nicht inkonsequent. Wirklich emanzipiert zu sein heißt nämlich nicht, pedantisch auf seiner Meinung zu beharren und seine feministischen Glaubenssätze durchzuboxen, sondern auch mal ganz gönnerhaft die Regeln zu brechen.
Auch lesen: Open your mind: Warum Dating-Apps für mehr Toleranz sorgen

Free your Mind
Deshalb: Fühlt euch frei, zu daten wen ihr wollt, den ersten Schritt zu machen, euch auszutesten und auf die Nase zu fallen – was soll schon passieren?
Selbst, wenn wir mal den ein oder anderen Frosch daten: Nur so können wir Erfahrungen machen und uns und unsere Wünsche viel besser kennenlernen. Wer matcht mit unserer Vorstellung vom Leben und wer sägt eher an unserem Nervenkostüm?
Letztlich muss jeder das tun, was sich für ihn richtig anfühlt und jeder muss seine ganz persönlichen Erfahrungen machen. Gerade im Umgang mit anderen Menschen – und zwar egal, ob wir in ihnen kurze Bekanntschaften, Kumpels, Reinfälle, Flirts oder Traumpartner sehen wollen.