Der modische Jagdtrieb von Heidi Klum hat uns dazu bewogen, die Animal-Prints mal wieder selbst ins Visier zu nehmen. Und, siehe da: In den Geschäften wimmelt es nur so von tierischen Drucken! Der Herbst brüllt und die Tiere kommen in Scharen gelaufen. Darauf ist immerhin Verlass. Die Animal-Prints sind für den Herbst sowas wie die Blumenmuster für den Sommer.
König der Tiere ist im Mode-Reich übrigens nicht der Löwe, sondern der Leopard. Er stellt sich vor den Tiger, das Zebra, die Giraffe, den Gepard, die Schlange – und wie sie alle heißen.
Zweifel? Berechtigt. Tierische Drucke stoßen nicht bei jedem auf Gegenliebe. Denn Animal-Prints sind ihren Ruf, ‚billig‘ auszusehen, noch immer nicht ganz los. Deshalb ist es wichtig, dass man ein paar Styling-Regeln beachtet. Denn wenn man nicht gerade Lady Gaga heißt, sich in Musikvideos räkelt oder das Zuhause der rote Teppich ist, kann ein Look mit Tier-Mustern tatsächlich schnell richtig furchtbar aussehen.
Styling-Tipps: So trägt man den Animal Look
- Animal-Prints sparsam einsetzen!
Die Grundregel lautet: Animal-Prints sparsam einsetzen und bloß nicht übertreiben! Wer möchte schließlich schon so aussehen, als ob er gerade dem Dschungel enstprungen sei oder aus dem Zoo ausgebrochen wäre? Sich von Kopf bis Fuß in Tier-Prints zu hüllen, ist keine gute Idee. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich für ein Teil mit tierischem Druck entscheidet und den Rest des Outfis eher simpel hält.
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Auch mit dem Schnitt des Kleidungsstücks kann man die Wirkung von Animal-Prints beeinflussen. So sieht zum Beispiel ein klassisches Etuikleid mit Leopardenmuster stilvoller aus, als ein hautenges, dekolletiertes Modell mit Beinschlitz. Gleiches gilt für die Farben: Snake-Prints in Neonfarben wirken viel aufgeregter als Schlangenmuster, die der Farbgebung des Reptils nachempfunden wurden.
- Aufpassen bei wilden Mischungen!
Lust auf modische Paarungen? Dann mal aufgepasst: Partnerschaften zwischen Leoparden- und Tiger-Prints sind eher schwierig. Auch Dreiecksbeziehungen sollte man besser meiden. Schlange, Zebra & Co. fühlen sich nämlich als Einzelgänger am wohlsten. Wer es dennoch nicht sein lassen kann und auf wilde Mischungen steht, der sollte wenigstens darauf achten, dass die unterschiedlichen Muster farblich harmonieren.
Entscheidet man sich dagegen für verschiedene Farbtöne, ist es ratsam, dass sich die Prints ähneln. Also, am besten Leo mit Leo oder Zebra mit Zebra kombinieren. Auch Paarungen außerhalb des Tierreiches sind nicht gerade unproblematisch. Animal-Prints mit anderen Mustern wie zum Beispiel Punkten, Streifen, Blumen oder Karos zu mixen, zählt zur höheren Styling-Kunst und kann ganz schnell richtig daneben gehen.
- Nicht mit Accessoires übertreiben!
Kleidungsstücke mit Animal-Prints sind echte Hingucker. Es ist also unnötig, sich von Kopf bis Fuß mit Accessoires zu schmücken, um Akzente zu setzen. Das bedeutet: Finger weg und ab in den Käfig mit dem ganzen Zeug! Dezenter Schmuck reicht völlig aus. Umgekehrt ist es übrigens genauso. Wer sich für Accessoires im Animal-Look, zum Beispiel für eine Tasche, ein Tuch oder auch Schuhe entscheidet, der sollte sein Outfit schlicht halten. Und: ein Accessoire mit Tierprint genügt.