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Kamala Harris: 5 Fakten über die erste US-Vizepräsidentin

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Kamala Harris ist die erste Frau und die erste Schwarze Frau im Amt der US-Vizepräsidentin. Wir verraten euch fünf Fakten, die ihr unbedingt über die Powerfrau wissen solltet.

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Am 20. Januar 2021 schrieb Kamala Harris Geschichte: Die Demokratin wurde als erste Frau ins Amt der US-Vizepräsidentin eingeschworen. An der Seite von Präsident Joe Biden wird sie mindestens die nächsten vier Jahre die Vereinigten Staaten anführen.

Keine leichte Aufgabe, denn nach vier Jahren unter der Regierung von Donald Trump sind die USA so gespalten wie nie zuvor. Der Wahlsieg von Biden und Harris weckte in den Amerikanern und Menschen auf der ganzen Welt Hoffnung auf eine bessere und vor allem vereinte Zukunft.

Eines ist sicher: Kamala Harris wird ein wichtiger Teil dieser Zukunft sein. In ihrer Siegesrede im November 2020 erklärte die Politikerin: „Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein.“

Allein dieses starke Zitat zeigt, was für eine bewundernswerte Frau nun an der Spitze der USA steht. Wir wollen euch mehr über sie verraten: Hier kommen fünf Fakten über Kamala Harris, die ihr vielleicht noch nicht kanntet.

1. Kamala ist Juristin

Ähnlich wie Barack Obama war Kamala Harris vor ihrer Karriere in der Politik als Juristin tätig. 1989 schloss sie ihr Studium der Rechtswissenschaften an der University of California ab und erhielt ein Jahr später ihre Zulassung als Anwältin.

Anschließend arbeitete Kamala als Bezirksstaatsanwältin in Alameda County in San Francisco und war unter anderem darum bemüht, ehemaligen Kriminellen durch Resozialisierung eine zweite Chance zu geben.

2016 beendete Kamala ihre juristische Karriere vorerst, um bei den US-Senatswahlen anzutreten. Im Januar 2017 wurde sie als erste Person mit indischen Wurzeln zur US-Senatorin vereidigt.

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2. Kamala setzt sich für Frauenrechte ein

Kamala Harris ist nicht nur aufgrund ihres Werdegangs eine Vorreiterin für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie setzt sich auch aktiv für Frauenrechte ein. 2017 war sie Rednerin beim Women’s March in Washington D.C. und sprach sich dabei deutlich gegen den sexistischen Präsidenten Trump aus.

In ihrer Rede erklärte Kamala damals: „Es gibt nichts, was so kraftvoll ist, wie eine Gruppe entschlossener Schwestern […], die sich für das einsetzen, was richtig ist. Und das, was richtig ist, ist die Priorisierung von Thematiken, die Frauen betreffen.“

Nach dem Biden-Harris-Wahlsieg 2020 erschien Kamala zu ihrer Siegesrede in einem weißen Hosenanzug – und dieses Outfit war kein Zufall. Denn Weiß ist die Farbe der Suffragetten-Bewegung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgreich für das Wahlrecht von Frauen kämpfte. Und die Farbe steht noch bis heute für weibliche Solidarität und den Aufstand gegen das Patriarchat.

3. Kamala ist die Tochter von Einwanderern

Zwar wurde Kamala Harris selbst in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien geboren, doch ihre Eltern sind beide in die USA eingewandert. Ihre Mutter, Shyamala Gopalan, emigrierte 1960 aus Indien. Sie ist Krebsforscherin. Ihr Vater, Donald J. Harris, ist Wirtschaftsprofessor und stammt ursprünglich aus Jamaika.

Übrigens hat Kamala auch eine jüngere Schwester: Maya Harris ist ebenfalls Anwältin und Nachrichtensprecherin beim US-Sender MSNBC. Sie war außerdem ein Teil von Hillary Clintons Wahlkampf-Team 2016, sowie die Leiterin von Kamalas Wahlkampf im letzten Jahr.

4. Kamala unterstützt die LGBTQ*-Community

Bereits in ihrem Amt als Staatsanwältin unterstützte Kamala Harris den Kampf um die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Neben strikteren Waffengesetzen, einer wirksamen Klimapolitik und der Gleichberechtigung von Frauen sind die Rechte der LGBTQ*-Community weit oben auf Kamalas politischer Agenda mit Präsident Biden.

Biden erwähnte als erster zukünftiger US-Präsident überhaupt die Transgender-Community in seiner Siegesrede. Er versicherte außerdem, zeitnah den „Equality Act“ zu verabschieden. Das Gesetz zum Schutz der LGBTQ*-Community vor Diskriminierung soll den Civil Rights Act von 1964 um die Faktoren „sexuelle Orientierung“ und „Gender Identität“ ergänzen.

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5. Kamala wollte US-Präsidentin werden

Bevor Kamala Harris an der Seite von Joe Biden in den Wahlkampf ging, stellte sie sich 2019 selbst als Präsidentschaftskandidatin zur Wahl. Sie trat sogar in einer TV-Debatte der Demokraten gegen Biden an. Wegen niedriger Umfragewerte zog sie ihre Kandidatur dann allerdings zurück.

Doch es gibt für Kamala noch Luft nach oben, denn als Vizepräsidentin hat sie gute Chancen, später auch das Amt der US-Präsidentin zu übernehmen. Nach Bidens maximal achtjähriger Amtszeit wäre Kamala erst 62 und könnte definitiv noch zur Wahl antreten. Dann wäre sie wieder „die erste Frau“ im Amt. Wir würden es uns jedenfalls wünschen!