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Schock für Aldi-Nord Kunden: Filialen schließen früher!

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Energie sparen: Erster Discounter ändert Öffnungszeiten

Der beliebte Lebensmitteldiscounter Aldi Nord wird im Winter die Öffnungszeiten vieler Märkte verkürzen, wie das Unternehmen auf Twitter mitteilt.

Die Energiesparmaßnahmen haben nun auch den Einzelhandel erreicht. Aldi Nord schließt ab dem ersten November viele Filialen bereits um 20 Uhr. Dies gelte zunächst für die Winterzeit 2022/2023, wie der Konzern auf Twitter mitteilte.

Aldi Nord sei damit der erste Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland, der seine Öffnungszeiten anpasst. Das Unternehmen wolle so „aktiv einen Beitrag zum Energiesparen“ leisten. Noch ist nicht klar, welche Standorte des Konzerns betroffen sind.

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Der Discounter-Riese ist vor allem in Norddeutschland aktiv. Dort haben einige Aldi Nord Filialen bis 22 Uhr geöffnet. Aldi Nord beschäftigt in rund 2200 Filialen 38.000 Mitarbeiter.

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Schock für Aldi-Nord Kunden: Filialen schließen früher!

Ein neues Image für den Discounter?

Aldi Nord wurde erst dieses Jahr von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, die gemeinsam mit der Bunderegierung die größte Auszeichnung für ökologisches und sozialen Engagement vergibt, in der Kategorie „Unternehmen“ nominiert.

Mit der Kampagne #Haltungswechsel verspricht Aldi Nord, das komplette Frischfleisch- und Trinkmilchangebot bis 2030 auf die Haltungsformen 3 und 4 umzustellen. Dies wirke sich laut Unternehmen auf einen „tierwohlgerechteren und nachhaltigeren Konsum sowie ein umfassendes Umdenken entlang der Lieferkette aus“.

Auch wenn die Umstellung mit Risiken einhergehe, sei Aldi Nord „überzeugt davon, das Richtige zu tun“, so Marc Sagel, Director Sustainability & Stakeholder Relations, in einer Pressemitteilung des Konzerns.

Diese Unternehmen sparen ebenfalls Strom

Während viele private Haushalte bereits fleißig Energie sparen, haben einige Unternehmen ebenfalls Maßnahmen getroffen, um weniger Strom zu verbrauchen:

  • Volkswagen will die Temperaturen in den VW-Produktionshallen auf 17 Grad senken. In den Büros soll nur noch bei 19 Grad gearbeitet werden.
  • Der NDR hat in seinen Büros die Raumtemperatur auf 19 Grad gesenkt. In Fluren wird nicht mehr geheizt. Auch das Warmwasser an den Waschbecken wurde abgestellt.

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  • Der Otto-Konzern schickt seine Mitarbeiter ins Homeoffice, während einige Büros in Deutschland runtergekühlt werden.
  • Die Deutsche Bahn hat die Außenbeleuchtung ihres Berliner DB-Tower ausgeschaltet.
  • Audi hat an zwei Standorten die Fassadenbeleuchtung abgeschaltet. Auch die Audi-Ringe bleiben dunkel.