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Wäsche waschen: Sind Kurzwaschprogramme wirklich sparsamer?

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Kurzwaschprogramme: Warum sie NICHT sparsam sind!

Sind Kurzwaschprogramme wirklich sparsamer als Waschgänge, die deutlich länger dauern? Hier erfahrt ihr es.

Schnell noch eine Wäsche im Kurzwaschprogramm anmachen, um das Lieblingsteil gleich wieder anziehen zu können? Sicherlich für viele ein alltägliches Phänomen. Dürfte ja auch eigentlich sparsamer sein, immerhin wäscht man weniger Wäsche und die Waschmaschine ist deutlich kürzer in Betrieb.

Dass Kurzwaschprogramme sparsamer sind, ist jedoch ein weit verbreiteter Irrglaube. Am meisten Energie kostet nämlich das Aufheizen des Wassers und nicht die unbedingt die Betriebsdauer der Waschmaschine. Gerade bei den Kurzwaschprogrammen muss das Wasser besonders schnell aufgeheizt werden.

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„Der Energieverbrauch beim Waschen ist in erster Linie von der Waschtemperatur abhängig, da das Aufheizen des Wassers deutlich mehr Energie verbraucht als die Trommelbewegung“, so die Erklärung des Umweltbundesamtes.

Ein Eco-Waschgang braucht zwar deutlich länger, ist aber weitaus sparsamer, weil mit weniger Wasser und einer geringeren Temperatur gewaschen wird. Damit die Wäsche dennoch sauber wird, laufen Sparprogramme länger.

Im Video: Energiesparen: Dürfen Vermieter das Warmwasser abstellen?

Wäsche waschen: Sind Kurzwaschprogramme wirklich sparsamer?

Die Waschtemperatur ist entscheidend

Um Energie zu sparen, ist die Waschtemperatur entscheidend. Eine optimale Waschtemperatur liegt laut Umweltbundesamt bei 20 bis 30 Grad. Weißwäsche kann bei 40 Grad gewaschen werden. Um Bakterien vorzubeugen, sollte die Wäsche etwa alle zwei Wochen bei 60 Grad gewaschen werden. Das verhindert üble Gerüche und müffelnde Kleidung.

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Um beim Waschen Energie zu sparen, solltet ihr die Wäschetrommel immer voll machen. Das Waschmittel solltet ihr zudem sparsam verwenden. Wie viel Waschmittel man benötigt, hängt auch von der Wasserhärte ab, die ihr bei eurem Wasserwerk erfragen könnt. Bei einem weichen Härtegrad benötigt man weniger Waschmittel. Bei einem mittleren oder harten Wassergrad bedarf es etwas mehr Waschmittel.

Übrigens: Waschpulver sind umweltschonender als Flüssigwaschmittel. Sie belasten das Klärwerk weniger.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, die eigenen Waschgewohnheiten zu überdenken. Die Waschmaschine sollte nur voll beladen laufen. Zudem muss nicht jedes Kleidungsstück, das nur einmal getragen wurde, gleich in die Wäsche. Wenn ihr Flecken oder starke Verschmutzungen auf der Kleidung habt, könnt ihr diese mit Fleckenmittel oder Gallseife vorbehandeln.