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Schaben in der Wohnung: Daran erkennst, ob es eine Kakerlake ist

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Bernsteinschabe oder Kakerlake: So kannst du sie unterscheiden

Schaben sind ziemlich unangenehm, aber nicht alle Arten sind gefährlich.

Harmlose Bernsteinschabe oder doch eine Kakerlake? Erfahre hier, woran du den Unterschied schnell erkennst und was zu tun ist.

Wenn die Temperaturen steigen und es draußen länger hell ist, sitzen viele wieder auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Allerdings lassen wir durch offene Balkon- und Terrassentüren auch schneller ungebetene Gäste in unsere vier Wände.

Neben Spinnen, Stechmücken und anderen Krabbeltierchen, begegnet uns nun auch wieder häufiger die Bernsteinschabe. Im ersten Moment bekommen die meisten wahrscheinlich einen Schock, wenn sie eine solche Schabe auf der Terrasse oder sogar in Innenräumen sehen. Harmlose Bernsteinschaben sehen den fiesen Küchenschaben, auch als Kakerlake bezeichnet, nämlich zum Verwechseln ähnlich.

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Doch woran erkenne ich, ob es sich nun um eine Kakerlake oder um das harmlose Exemplar einer Bernstein-Waldschabe handelt?

Bernsteinschabe oder Kakerlake: So unterscheidest du die Schaben

Die Bernsteinschabe ist etwa 1,5 Zentimeter lang und einheitlich blass hellbraun gefärbt. (Ihre Farbe erinnert übrigens tatsächlich an Bernstein, daher auch die Namensgebung.) Die Flügel sind länger als der Hinterleib und die Fühler ähnlich lang wie der Körper.

Kakerlaken haben zwei dunkle Längsstreifen vorne auf dem Nackenschild und deutlich mehr und kräftigere Dornen an den Beinen. Bernstein-Waldschaben sind zudem schmaler als die artverwandten Kakerlaken.

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Ob man es nun aber mit einer Bernsteinschabe oder einer Kakerlake zu tun hat, ist rein durch die optischen Merkmale für einen Laien nur schwer zu unterscheiden. Wichtiger sind andere Erkennungsmerkmale.

Die Bernsteinschabe ist nicht nur nachts aktiv, wie die Kakerlake, sondern auch tagsüber. Die Kakerlake hingegen scheut das Licht. Wenn du eine Kakerlake siehst, ist das in der Regel kein gutes Zeichen und der Befall meist schon fortgeschritten, weil sie sich eigentlich nicht zeigen.

Die Kakerlake mag eine warme und feuchte Umgebung und findet sich in der Regel an Orten, an denen Essen verarbeitet wird. Demnach ist die Kakerlake vornehmlich in Küchen anzutreffen.

Auch wenn die folgende Info bei dem ein oder anderen sicher für aufgestellte Nackenhaare sorgt, ist sie für euch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Die Bernstein-Waldschabe kann nämlich im Gegensatz zur Küchenschabe fliegen.

Bernstein-Waldschaben treten in Innenräumen, wenn überhaupt, nur vereinzelt auf. Sie finden nämlich innerhalb geschlossener Räume keine Nahrung, da sie sich ausschließlich von zersetzendem Pflanzenmaterial ernähren. Daher sind sie auch keine Vorratsschädlinge und völlig harmlos. Am liebsten halten sie sich in der Nähe von Wäldern auf.

Warum ist die Kakerlake so gefährlich?

Kakerlaken können zahlreiche Krankheiten übertragen. Fest steht, dass sie schwere Krankheiten wie Hepatitis A, Salmonellen und Tuberkulose übertragen. Außerdem kann es bei einer Kontamination durch Kot oder sonstige Ausscheidungen der Kakerlaken zu Magen-Darm-Erkrankungen kommen. Die Häutungsreste der deutschen Schabe können zudem Allergien auslösen.

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Hast du Kakerlaken bei dir zu Hause, bleibt nur der Kammerjäger. Gegen Kakerlaken muss nämlich mit härterem Geschütz vorgegangen werden. Chemische Schädlingsbekämpfungsmittel gehören aber nur in die Hände von Fachpersonal.

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