Ich liebe meine Küche. Bei der Planung war mir eines besonders wichtig: ein moderner, reduzierter Look. Deshalb fiel meine Wahl auf ein Modell mit dunkelgrauen, matten Fronten – super edel, super cool. Doch kaum war die Küche ein paar Wochen in Gebrauch, kam die Ernüchterung: Fingerabdrücke, Fettspritzer, Staub – alles bleibt sichtbar haften
Denn so schön matte Küchenfronten aussehen, so empfindlich sind sie auch. Anders als glänzende Oberflächen verzeihen sie nichts. Jeder Touch, jeder Tropfen wird zur sichtbaren Spur.
Aber keine Sorge: Ich zeige euch hier, wie ihr eure matten Fronten schonend, effektiv und ohne großen Aufwand sauber bekommt – damit eure Küche lange so schön bleibt, wie am ersten Tag.
Reinigungstipps für saubere Küchenfronten
Wer eine matte Küche hat, sollte auf andere Reinigungstipps setzen, als für Hochglanzfronten. Wir haben einige Tipps für euch zusammengestellt:
Flecken direkt entfernen
Wenn mal etwas Kaffee überläuft oder die Tomatensauce spritzt, solltet ihr nicht lange warten. Legt zunächst etwas Küchenpapier drauf, damit die Flüssigkeit aufgesaugt wird, und wischt dann mit einem feuchten, weichen Tuch nach. Je schneller, desto besser!
Sanfte Mittel statt ätzender Chemie
Matte Fronten mögen’s lieber mild. Verzichtet also auf scharfe Reiniger, ätzende Säure und auf Kratziges. Ein bisschen Spüli in warmem Wasser reicht völlig aus – oder alternativ eine milde Natronlösung.
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Schmutzradierer: unser Geheimtipp
Bei fiesen Flecken, die sich nicht wegwischen lassen, hilft ein Schmutzradierer. Einfach leicht anfeuchten und vorsichtig über die Stelle reiben. Der Schmutzradierer hilft übrigens auch bei verschmutzten Armaturen!
Nicht schrubben – lieber sanft wischen
Raue Schwämme oder Tücher sind tabu. Am besten greift ihr zu einem weichen Baumwolltuch oder Mikrofasertuch – das schont die Oberfläche und macht trotzdem sauber.
Achtung: Bei Hochglanzküchen sind Mikrofasertücher tabu! Sie können kleine, feine Kratzer auf den glatten Flächen hinterlassen.
Wenn nichts hilft: Alkohol
Wenn wirklich gar nichts hilft, könnt ihr es mit einem alkoholhaltigen Reiniger versuchen – aber bitte nicht über 20 % Alkohol und farblos sollte er auch sein. Testet am besten erst an einer unauffälligen Stelle!
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Nachpolieren für den Wow-Effekt
Wenn alles sauber ist, könnt ihr die matten Fronten mit einem Fensterleder nachpolieren. Das gibt einen gleichmäßigen Look ohne Streifen.
Schluss mit Fingerabdrücken
Was mich oft mehr nervt als Flecken sind Fingerabdrücke. Und davon macht mein Sohn tagtäglich so einige auf unsere Küchenfronten. Manche Fingerabdrücke sind dabei echt hartnäckig. Wenn sie nach dem Putzen immer noch da sind, sollte ihr auf diese Reiniger setzen:
- Spülmittel
- Allzweckreiniger
- Kunststoffreiniger
- Glasreiniger
Gebt ein bisschen davon auf einen feuchten Lappen, wischt über die Flecken und putzt trocken nach – fertig!
DIY-Fettlöser für matte Fronten
Ein bisschen Fett hat sich doch eingeschlichen? Dann mischt euch euren eigenen sanften Reiniger:
- 1 Teil Schmierseife
- 3 Teile heißes Wasser
Einfach auf ein Tuch geben, drüberwischen, dann mit klarem Wasser nachgehen – fertig! Und für den letzten Glanz: Fensterleder nehmen und sanft trockenpolieren.
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Kleiner Tipp: Wenn ihr gerade dabei seid, eine neue Küche zu planen: Es gibt matte Fronten mit spezieller Anti-Fingerprint-Beschichtung. Die machen euch das Leben beim Putzen echt leichter – lohnt sich!
Matte Küchenfronten: Warum sind sie so empfindlich?
Matte Oberflächen fühlen sich oft ein bisschen rauer an – und genau das ist auch der Grund, warum sie anfälliger für Schmutz sind. In den kleinen Vertiefungen setzen sich Fett, Staub und Co. schneller fest. Hochglanzfronten lassen sich da etwas leichter abwischen, aber keine Sorge: Mit der richtigen Pflege bleibt auch eure matte Küche lange schön.
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