Der Frühling steht vor der Tür, die ersten Sonnenstrahlen locken nach draußen, und es juckt in den Fingern, den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Doch kaum geht der Blick über den Rasen, die Ernüchterung: Überall Hügel und Löcher im schönen Grün!
Der erste Verdacht? Ein Maulwurf sein. Doch halt, es könnte auch eine Wühlmaus sein. Beide Tiere graben unter der Erde und hinterlassen Löcher im Rasen. So unterscheidest du die beiden Plagegeister.
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Maulwurf oder Wühlmaus? Die wichtigsten Unterschiede
Damit du weißt, mit wem du es zu tun hast, lohnt sich ein genauer Blick auf die Merkmale der Hügel, Gänge und das Verhalten der Tiere.
Die Form der Erdhügel
- Maulwurf: Die Hügel sind hoch, rund und haben eine mittige Öffnung – fast wie kleine Vulkane. Die Erde ist fein und locker, weil der Maulwurf beim Graben die Erde nach oben schiebt.
- Wühlmaus: Ihre Hügel sind flacher, unregelmäßiger und oft seitlich geöffnet, da sie die Erde nicht hochdrückt, sondern zur Seite schiebt.
Die Gangstruktur
- Maulwurf: Seine Gänge verlaufen tiefer im Boden und sind relativ stabil. Er nutzt sie oft nur einmal und verschließt sie nicht sofort.
- Wühlmaus: Ihre Gänge verlaufen nah an der Oberfläche und sind weniger stabil. Sie werden regelmäßig genutzt und schnell wieder verschlossen.
Der Bewohner selbst
- Maulwurf: Ein geschütztes Tier mit samtigem, dunklem Fell und kräftigen Schaufelhänden. Er frisst Insekten, Regenwürmer und Larven.
- Wühlmaus: Sie sieht aus wie eine kleine Maus mit kurzem Schwanz und großen Nagezähnen. Ihr Speiseplan: Wurzeln, Zwiebeln, Gemüse und Obst – und genau das macht sie so schädlich für den Garten.
Die Verwühlprobe – So gehst du auf Nummer sicher
Wenn du dir immer noch unsicher bist, ob ein Maulwurf oder eine Wühlmaus in deinem Garten aktiv ist, hilft die Verwühlprobe:
Öffne einen Gang an mehreren Stellen. Eine Wühlmaus wird die Gänge innerhalb von sechs Stunden wieder verschließen, da sie diese regelmäßig nutzt.
Ein Maulwurf lässt sich mehr Zeit oder verschließt die Öffnung gar nicht oder erst nach mehreren Tagen, weil er seine Tunnel oft nur einmal gräbt und sie dann verlässt.
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So wirst du die ungebetenen Gäste los
Da Wühlmäuse deine Pflanzen schädigen, ist es wichtig, sie rechtzeitig loszuwerden. Das gelingt zum Beispiel mit einer Geruchsbarriere. Dazu eine Jauche aus Thuja- und Fichtenzweigen ansetzen und diese in die Gänge der Wühlmaus gießen. Der Schädling wird außerdem von folgenden Pflanzen abgeschreckt: Kaiserkronen, Knoblauch, Steinklee und Hundszunge.
Maulwürfe sind geräuschempfindlich. Windspiele, Mähroboter oder spezielle Schallgeräte können sie vertreiben. Auch Gerüche wie Knoblauch können sie abschrecken. Hier findest du weitere hilfreiche Tipps gegen Maulwürfe.
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