Veröffentlicht inLifestyle, Wohnen & Lifestyle

Schluss mit Plastik im Beet: Diese 5 Tipps machen deinen Garten nachhaltig schön

Frau pflanzt sommerliche Blumen in ihrem Garten
© Adobe Stock / ronstik

Vorab im Video: Gärtnertrick: Zu dieser Uhrzeit ist Unkraut jäten am einfachsten

Mikroplastik im Garten? Warum selbst Pflanztöpfe zur Gefahr für Boden & Pflanzen werden können – plus 5 nachhaltige Tipps.

Mikroplastik zählt zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit. Laut aktuellen Schätzungen treiben allein auf der Wasseroberfläche der Weltmeere rund 358 Billionen winzige Plastikpartikel.

Doch das Thema betrifft längst nicht mehr nur die Ozeane. Auch in unseren Gartenböden sammelt sich Mikroplastik – mit teils drastischen Folgen für Pflanzen, Umwelt und letztlich auch für uns selbst.

Diese Folgen hat Mikroplastik für deinen Garten

Wenn du gern im Garten arbeitest oder deine Balkonpflanzen liebst, solltest du wissen, wie sich Mikroplastik auf deine grünen Mitbewohner auswirken kann:

  • Weniger Photosynthese und eingeschränkte Nährstoffaufnahme
  • Schlechtere Wasseraufnahme und gestörter Bodenaufbau
  • Weniger Sonnenlicht durch Plastikfilm auf dem Boden und toxische Stoffe
  • Veränderte Bodenstruktur und Zunahme schädlicher Bakterien

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für kräftige Pflanzen – und das funktioniert nur ohne Plastik!

Laut Gartenexperten: So schützt du deinen Garten vor Mikroplastik

Damit dein Garten oder Balkon nicht zur Mikroplastikquelle wird, haben die Gartenexpert*innen von Euroflorist fünf einfache, aber wirksame Tipps für dich zusammengestellt:

#1 Pflanzentöpfe aus Keramik verwenden

Töpfe aus Keramik (zum Beispiel von Amazon*) sehen nicht nur hübsch aus, sie halten auch deutlich länger, sind wetterfest und geben keine schädlichen Stoffe an den Boden ab. Besonders unglasierte Modelle punkten durch gute Luftzirkulation und optimale Feuchtigkeitsregulierung – ideal, um Wurzelfäule zu vermeiden und kräftige Wurzeln zu fördern.

#2 Auf Bio-Erde oder Kompost setzen

In vielen handelsüblichen Erden steckt bereits Mikroplastik. Mit zertifizierter Bio-Erde* oder selbst gemachtem Kompost gehst du auf Nummer sicher. Küchenabfälle, Laub und Gartenreste eignen sich prima zur Kompostherstellung – ganz natürlich und nachhaltig.

#3 Statt Plastikfolie: Mulch aus Naturmaterialien

Unkrautvliese und Plastikabdeckungen mögen praktisch sein, aber sie zerfallen mit der Zeit und geben Mikroplastik in den Boden ab. Besser: Verwende Rindenmulch, Stroh, Laub oder Kokosfasern. Diese schützen die Erde, halten sie feucht und verbessern beim Verrotten sogar die Bodenqualität.

Lese-Tipp: Üppige Rosen dank Milch? So funktioniert der natürliche Dünger

#4 Synthetik im Garten vermeiden

Ob Kunstrasen, Polyesterplanen oder Gartenteppiche – viele synthetische Materialien setzen Mikroplastik frei, vor allem bei Sonne oder Regen. Greife stattdessen lieber zu Produkten aus Naturfasern wie Jute, Baumwolle oder Hanf.

Tipp: Achte beim Einkauf auf Begriffe wie „kompostierbar“ oder „100 % Naturfaser“.

#5 Natürliche Pflanzennahrung verwenden

Viele synthetische Düngemittel sind in Plastik verpackt oder enthalten sogar mikrobeschichtete Granulate. Besser für deine Pflanzen (und die Umwelt): Wurmhumus, Algenextrakte oder gut abgelagerter Stallmist. Diese natürlichen Alternativen versorgen deine Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und fördern gleichzeitig ein gesundes Bodenleben.

Mehr zum Thema Wohnen & Garten:

*Affiliate-Links