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Dieses Waschprogramm ruiniert nicht nur deine Kleidung – sondern auch deine Waschmaschine

Waschmaschinenprogramme an einer Waschmaschine
© Adobe Stock/Olaf Gedanitz

Vorab im Video: Wie sinnvoll ist der Eco-Modus?

Es gibt eine Einstellung an der Waschmaschine, die nicht nur unnötig, sondern auch schädlich ist. Lies hier, welches Waschprogramm du besser nicht wählen solltest.

Ich geb’s zu: Wenn ich es eilig habe (und das kommt zwischen Feierabend und Kita-Abholen regelmäßig vor), drücke ich auch mal auf „Kurzprogramm“ an unserer Waschmaschine.

Zack, 30 Minuten und fertig. Als Freundin von allem, was effizient ist, spricht mich das viel mehr an, als das Standard „Zwei-Stunden-und-dreißig-Minuten“-Waschprogramm.

Doch ich habe meine Meinung zum Kurzwaschprogramm geändert, als ich gemerkt habe, was das auf Dauer mit der Wäsche gemacht hat. Von den Folgen für die Waschmaschine ganz zu schweigen.

Warum das Kurzprogramm keine gute Idee ist

Das sogenannte Kurz- oder Schnellprogramm wirkt auf den ersten Blick wie die smarte Lösung für „einmal eben durchspülen“. In Wahrheit ist es für die meisten Textilien viel zu aggressiv – und für deine Maschine sogar schädlich.

Denn: Kurz heißt nicht sanft. Um die Zeit auszugleichen, heizt die Maschine schneller auf, schleudert intensiver und komprimiert quasi den gesamten Waschprozess. Das bedeutet:

  • höhere mechanische Belastung für die Wäsche
  • unnötig viel Energie in kurzer Zeit
  • kaum Einwirkzeit fürs Waschmittel
  • mehr Rückstände in der Maschine, weil weniger gespült wird

Ergebnis: Die Kleidung leidet, das Waschmittel wird nicht richtig ausgewaschen – und Bakterien und Waschmittelreste lagern sich in der Maschine ab.

Auch spannend: Sind Kurzwaschprogramme wirklich sparsamer?

Warum gibt es das Kurzprogramm überhaupt?

Das Kurzprogramm ist für leicht verschmutzte Kleidung gedacht, am besten aus Baumwolle oder pflegeleichter Synthetik. Und zwar nur in Ausnahmefällen. Also: Wenn du ein T-Shirt trägst, das nicht wirklich schmutzig ist, sondern nur ein bisschen nach Alltag riecht.

Was es nicht kann: Verschwitzte Sport-BHs hygienisch reinigen. Unterwäsche durchwaschen. Flecken entfernen. Kuschelpullis sanft pflegen.

Wenn du das Kurzwaschprogramm standardmäßig nutzt, passieren über Kurz oder Lang zwei Dinge: Deine Kleidung geht schneller kaputt und deine Waschmaschine stinkt.

Lies auch: Waschmaschine: Diese Kleidung solltest du vor dem Waschen IMMER auf links drehen

Wenn du es wirklich eilig hast und nur wenige Teile sauber werden sollen, dann kannst du als schonendere Alternative das Feinwasch- oder Pflegeleicht-Programm auswählen.

Hier wird die Kleidung mit mehr Fingerspitzengefühl gewaschen und das Ganze dauert nicht so lang wie das normale Programm. Sind die Verschmutzungen zu stark, kann es allerdings sein, dass das Pflegeleicht-Programm sie nicht ganz entfernt.

Shopping-Tipps: Diese Produkte machen das Wäsche waschen einfacher:

Fazit: Das Kurzprogramm ist zu kurz gedacht

Klar, es ist verlockend, einfach das Kurzprogramm zu starten und alles auf Autopilot laufen zu lassen. Aber leider ist genau dieses Programm oft der Wolf im Schafspelz: Es sieht harmlos aus, stresst aber Wäsche und Maschine unnötig. Und auf Dauer merkt man’s. An der Form. Am Geruch. Und am Verschleiß.

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